Verdacht auf Reflux
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Moin,
es geht um unsere 11 Monate alte Pudel-Dame Lissi (eigentlich Elisabeth, aber 4 Silben waren dann doch zu viel).
Vor ca. 3 Monaten ist uns das erste Mal aufgefallen, dass Lissi nach einem Spaziergang leichte Atemgeräusche hatte. Wir haben ihr erst einmal Fenchelhonig gegeben, aber nachdem die Symptome nach 3-4 Tagen nicht besser wurden, sind wir zum TA gefahren. Der hat Rachen, Lunge und Herz gecheckt. Das war alles in Ordnung und zu dem Zeitpunkt waren auch die Atemgeräusche nicht zu hören. Wir sind daher mit einem "muss man beobachten, vielleicht Pollen" nach Hause geschickt worden.
Es hat sich nicht verbessert, die Atemgeräusche kamen und gingen, ein Muster haben wir leider nicht erkennen können. Oft war es nach Belastung, manchmal aber auch plötzlich tagsüber. Zwischenzeitlich hatte sie auch immer wieder trockenen Husten und hat angefangen morgens nicht mehr zu essen. Wir waren wieder beim TA, aber auch ohne Diagnose (das war kurz nach ihrer ersten Läufigkeit, daher war die Diagnose "vielleicht Hormone").
Wir haben dann eine Zweitmeinung bei einem anderen TA eingeholt. Ihr Allgemeinzustand war zu dem Zeitpunkt schon deutlich schlechter geworden. Sie war häufig müde, wirkte oft weinerlich und ängstlich. Nachts hat sie gejammert und tagsüber lag sie oft in der hintersten Ecke des Wohnzimmers.
Der neue TA hat das Problem sofort ernst genommen und Lissi auf den Kopf gestellt. Nach dem Röntgen wurde ein Infekt vermutet, der die Bronchien belastet. Sie hat Schmerzmittel und ein Antibiotikum bekommen, und wir sollten sie schonen. Damit ging es ihr gefühlt erst einmal besser, sie wirkte positiver und fitter. Nach dem Absetzen des Antibiotikums haben wir die Belastung langsam hochgefahren und die Symptome waren schlimmer als vorher. Sie war nach kurzen Spaziergängen komplett erledigt, ist hinter der Haustür völlig erschöpft eingeschlafen und hat hörbar schlecht Luft bekommen.Nach erneutem Besuch beim TA und Ausschließen von Lungenwürmern steht nun die Diagnose Reflux im Raum. Sie bekommt einen Magensäurehemmer und wir beobachten. Es geht ihr schon sichtbar besser, sie wirkt ruhiger und jammert nachts nicht mehr. Die Atemgeräusche sind noch da, aber der bessere Allgemeinzustand ist schon einmal sehr beruhigend.
Ich habe mich jetzt in das Thema eingelesen und habe auch noch weitere Symptome erkannt. Sie schmatzt, schluckt und gähnt schon immer relativ viel, das haben wir aber als normal bzw. Übersprungshandlung wahrgenommen weil wir es nicht anders kannten. Sie leckt oft an ihren Pfoten, teilweise auch an ihrem Körbchen und sie frisst gerne Gras. Erbrochen hat sie sich aber nie und auch die Verdauung ist in Ordnung.
Meine Frage wäre jetzt, ob es hier Hunde mit ähnlicher Problematik gibt. Insbesondere zu den Atemgeräuschen in Zusammenhang mit Reflux findet man sehr wenig. Wir sind natürlich weiter im Kontakt mit dem TA, aber ein paar Erfahrungsberichte aus der Praxis wären sehr hilfreich!Danke!
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Wurde abgeklärt, ob sich die Kardia richtig schliesst?
Es tönt ja schon so, dass sie das schon sehr lange hat, und nicht nur ein wenig. Es beeinträchtigt offensichtlich ihren Alltag.
Herz ist abgeklärt im Zusammenhang?
Das liegt ja alles sehr nah beisammen und beeinflusst sich teilweise auch sehr stark.
Reflux ist ein Auslöser für Bronchitis, da in der Nacht beim liegen Magensaft in die Bronchien fliessen kann.
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Hier wir auch . Neben Allergien und Unverträglichkeiten , verschiedene Lungenzeichnungen , einem überempfindlichen Epithel im gesamten Nasen , Halsbereich ...eben auch Reflux.
Diese steht bei uns praktisch als "Nebenbefund" bzw. Verdachtsdiagnose.
Omeprazol / Pantoprazol hat sie nicht vertragen .
Wir haben sie auf Lupovet Igor Reflux Futter umgestellt , anfangs gab es noch die Tabs dazu und Sauerkraut - lies mal bei denen auf der Seite.
Dazu haben wir , und die gebe ich nur noch wenn merklich was im Anzug ist , von Inuvet Vomisan Tabletten. Ansonsten gibt es abends vorm ins Bett gehen etwas Brot mit etwas dicker aufgetragener Butter ( Tip von Napfcheck ) .
Eine zeitlang habe ich gekocht " Napfcheck"...mittlerweile nur noch gelegentlich.
Eine wichtige Rolle scheint auch der Faktor Stress ( unsere ist Angsthündin aus dem Tierschutz ) eine Rolle zu spielen.
Wir haben sie nach einem etwa 1jährigen Untersuchungsmarathon ( Magen, Mandel-OP, Bronchoskopie, Herzultraschall, EKG ...und und und)
soweit zumindest seit 2 Jahren recht stabil. Aktuell haben wir wieder öfters mal die Husterei aber diese hängt wohl mit den Pollen zusammen.
Alles Gute für Euch .
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Wurde abgeklärt, ob sich die Kardia richtig schliesst?
Ja, aber nur per Röntgenbild. Eine Endoskopie ist bisher nicht gemacht worden, da wir erst mal in der Breite suchen wollten. Wenn sich der Reflux tatsächlich betätigt, steht das noch an.
ZitatEs tönt ja schon so, dass sie das schon sehr lange hat, und nicht nur ein wenig. Es beeinträchtigt offensichtlich ihren Alltag.
Leider. Ich ärgere mich im Nachhinein sehr darüber, dass wir das nicht gleich mit mehr Nachdruck verfolgt haben und uns haben abwimmeln lassen.
Aber als Ergebnis haben wir jetzt einen tollen TA, der viel besser auf Lissi eingeht. Also auch immerhin etwas positives.
ZitatHerz ist abgeklärt im Zusammenhang?
Das liegt ja alles sehr nah beisammen und beeinflusst sich teilweise auch sehr stark.
Ja, ist abgeklärt und unauffällig.
ZitatReflux ist ein Auslöser für Bronchitis, da in der Nacht beim liegen Magensaft in die Bronchien fliessen kann.
Das ist interessant. Der TA hatte schon ganz zu Anfang vermutet, dass mehrere Erkrankungen zusammenkommen und man die Symptome "sortieren" muss. Wenn es der Reflux ist, wäre das ja die Erklärung für die zunächst diagnostizierte Bronchitis.
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Eine wichtige Rolle scheint auch der Faktor Stress ( unsere ist Angsthündin aus dem Tierschutz ) eine Rolle zu spielen.
Ja, das ist bei uns auch ein Thema. Lissi ist zwar kein Angsthund, reagiert aber auch sensibel auf unbekannte Dinge. Wir führen jetzt auch Tagebuch, was jeweils passiert ist und wie ihre Symptome sind.
Wie sind eure Erfahrungen mit Kauartikeln? Vieles davon ist ja sehr fettig.
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Also die klassischen Kauartikel ( Schweineohren , Büffelhautgedöns u.ä) kann sie überhaupt nicht haben - gelegentlich gibt es mal so ein Lammstängelchen - das ist aber in ihrem Fall schon dem übersensiblem Hals geschuldet . Sie kann kaum was trockenes ,krümeliges futtern.
Auch gehen bei ihr nur kleine Dingerchen - also auch für ihre Körpergröße klein.
Bezogen auf den Reflux würde ich Kauartikel auch weglassen , genauso wie Leckerlis zwischendurch - das kurbelt nämlich fleißig die Magensäureproduktion an.
Leichtverdaulich ist auch so ein Stichwort .
Wenn ich etwas üben wollte mit Leckerlis, hab ich dies meist vor dem eigentlichen Fressen ( übrigens auf 3 mal verteilt - war bei uns gut ) gemacht . Nachdem aber einigermaßen Ruhe in dem gesamten Systems war konnten wir schrittweise die Maßnahmen lockern.
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