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hallo ihr lieben,
ich brauch rat/beistand und such erfahrungsaustausch und bin mir sicher, dass ihr mir helfen könnt und bin euch dafür vorab schon mal sehr dankbar!!
seit heute habe ich 1 woche eine ca 7 jährige rumänische strassenhündin bei mir. ich hab sie allerdings aus einem tierheim in deutschland adoptiert. dort durfte ich sie vorher kennenlernen. mit ihrer bezugsperson war sie im tierheim unheimlich verschmust und eng, auch waren wir zu dritt spazieren und das ging super :)
Seitdem sie jetzt bei mir ist, ist alles etwas kompliziert. die ersten tage hat sie tag und nacht geschlafen, auf der couch im wohnzimmer, das war ihr erster selbstgewählter rückzugsort, seit 4 nächten jetzt ist sie nachts unheimlich ruhig, läuft umher und hechelt wie irre, ins schlafzimmer, dann wieder wohnzimmer und hin und her. sie kommt absolut nicht zur ruhe (und ich auch nich). was wichtig zu erwähnen ist, fee lässt sich keinen zentimeter von mir anfassen, d.h. wir sind noch kein mal gassi gegangen (hätte sowieso keinen mehrwert, bei dem stress den sie hat) nichtsdestotrotz merk ich dass sie raus will und unterfordert ist und es ihr auch nich so leicht fällt, sich in der wohnung zu lösen ich versuche ihr verschiedene beschäftigungen anzubieten (snoopball, leckmatten, leckerlies in handtüchern und co ) doch bis auf die leckmatte wird nix genutzt.
wegen der nächtlichen unruhe, dachte ich, dass sie angst haben könnte und hab mich die letzten 2 nächte zu ihr ins wohnzimmer gelegt, nach nem kurzen powernap, fing aber dasselbe spiel von vorne an, total unruhig, sie hechelt auch enorm viel. es lebt noch eine katze im haus, bei der sie bisher desinteressiert und sehr vermeidend war, aber seit heute nacht knurrt sie auch die katze an, wenn diese uns beobachtet.
seit heute morgen läuft sie mir aber mehr hinterher und wir konnten zum ersten mal gemeinsam den balkon erkunden, sie kommt mir sehr nah, schnüffelt an mir, aber ich ignoriere sie und mache mein ding weiter, weil sie bei jeder kontaktaufnahme meinerseits direkt den rückzug antritt.
mich würde interessieren, wie ihr mit der nächtlichen unruhe bei euren vierbeinern umgegangen seid, denn ich merke wie es mich so extrem stresst und mir graut es vor der nacht, in der ich eh nicht schlaf. ich weiß leider nicht wie ich ihr helfen kann, weil wir eigentlich bisher keine bindung zueinander haben. auch macht mir das anknurren der katze sehr große bauchschmerzen
ich danke euch schon mal.
liebe grüße
alex
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- Vor einem Moment
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Warum gehst Du nicht mit ihr raus? Hört sich für mich so an, als ob sie dringend müsste.
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flying-paws
Hat den Titel des Themas von „tierschutzhund sehr unruhig in der nacht“ zu „Tierschutzhund sehr unruhig in der Nacht“ geändert. -
Ich denke, Du hast das schon richtig erkannt: sie ist unterfordert. Sie will raus und sich draußen lösen. Das kennt sie ja. Sie will nicht in die Wohnung machen und läuft deshalb suchend rum. Das stresst sie natürlich und deshalb hechelt sie auch so viel.
Ich würde ihr ein Geschirr ranmachen, Leine ran und dann raus. Ihr müsst ja keine kilometerlangen Spaziergänge machen, aber die Welt draußen gemeinsam zu erkunden, schafft Bindung zueinander. Einfach an eine ruhige Ecke stellen und sie ihr Ding machen lassen. Schnüffeln, Schmetterlinge gucken usw. Und es macht auch müde, die ganzen neuen Eindrücke danach zu verarbeiten. Also am Anfang nicht übertreiben, damit sie dann nicht gleich "drüber" ist, aber nicht nur in der Wohnung hocken.
Und: lass das Geschirr für den Anfang dauerhaft dran, das erspart euch den ständigen An- und Ausziehstress, so lange sie sich noch nicht gern von Dir anfassen lassen will.
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McChris
Hat das Thema aus dem Forum PLZ 6 nach Probleme mit Euren Hunden verschoben. -
hallo, danke für die nachrichten, ich würde liebend gerne mit ihr raus aber sie lässt sich nicht anfassen von mir, weicht immer zurück und hält 1,5 m abstand wenn ich mich auf sie zu bewege. ich müsste sie zwingen und ihr mit gewalt die leine anlegen und dann rauszerren um mit ihr rauszugehen, ich denke nicht dass das sonderlich förderlich ist für die situation. (
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Wie hast Du sie denn nach Hause bekommen? In so einem Fall lässt man am besten ein (Sicherheits)Geschirr und eine Hausleine am Hund, damit man ihn einfach greifen kann, ohne nah ran zu müssen.
Haben die da im Tierheim nichts zu geübt?
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Da muss sie jetzt ein Mal eben durch. Mach die Leine ran und lass sie auch dran. Das hat viel mehr Mehrwert als sie die ganze Zeit nur in der Wohnung machen zu lassen. Erkundet die Welt draußen
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Und wie soll das weiter gehen? Der Hund macht seit 7Tagen in die Wohnung und das soll so bleiben? Ne. Jetzt mal beherzt Geschirr anziehen, an lassen, Leine dran und raus.
heute morgen läuft sie mir aber mehr hinterher und wir konnten zum ersten mal gemeinsam den balkon erkunden, sie kommt mir sehr nah, schnüffelt an mir, aber ich ignoriere sie und mache mein ding weiter, weil sie bei jeder kontaktaufnahme meinerseits direkt den rückzug antritt.
Die Kontaktaufnahme hätte ich mit ganz ruhiger Stimme belobt und bekekst.
Wie weit ist das Tierheim weg? Bleiben die als Ansprechpartner? Ist eine Nachkontrolle vereinbart?
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Noch eine Stimme fürs Rausgehen. Ich weiß, heutzutage raten einem auch manche Tierheime/Trainer*innen dazu, den Hund die ersten Tage bis Wochen komplett in Ruhe zu lassen und bloß nicht zu stressen.
Aber mal ehrlich, Stress hat die Hündin gerade sowieso. Und gleichzeitig wird sie es kaum kennen, 24/7 in einer Wohnung zu verbringen. Da ihr eh noch keine richtige Bindung habt nach gerade mal einer Woche, kannst du da auch nicht viel kaputtmachen. Falls sie kein Geschirr und kein Halsband trägt, müsste man ihr dieses halt ein Mal anlegen und die Leine je nach Gefühl entweder in der Wohnung zukünftig dranlassen oder halt doch immer an- und ableinen.
Ich habe selbst eine Hündin aus dem Auslandstierschutz, die anfangs sehr ängstlich war. Raus bin ich mit ihr trotzdem von Anfang an. Ich hatte halt noch einen souveränen Ersthund, an dem sie sich draußen dann orientiert hat. Aber so oder so bin ich froh, gleich mit ihr rausgegangen zu sein. Natürlich war sie in den ersten Tagen auch draußen meist sehr nervös, und ich habe die ersten Gänge möglichst ruhig und reizarm gehalten. Aber etwas Gewöhnung, Rumschnüffeln können etc finde ich schon wichtig.
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Nicht auf sie zugehen, sondern versuchen, sie zu dir zu locken. Geh runter auf ihre Höhe, nimm ne Schlecktube oder Kekse und belohne jede noch so kleine Annäherung an Dich. Hund guckt - Keks, Hund macht langen Hals zu Dir - Keks usw... Sie muss erstmal lernen, dass es sich lohnt, mit dir zu kooperieren, zu agieren. Alles, was sie macht, was du toll findest, belohnst du.
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Nicht auf sie zugehen, sondern versuchen, sie zu dir zu locken. Geh runter auf ihre Höhe, nimm ne Schlecktube oder Kekse und belohne jede noch so kleine Annäherung an Dich. Hund guckt - Keks, Hund macht langen Hals zu Dir - Keks usw... Sie muss erstmal lernen, dass es sich lohnt, mit dir zu kooperieren, zu agieren. Alles, was sie macht, was du toll findest, belohnst du.
Ich würde auf keinen Fall locken. Das bringt die Hündin vermutlich in einen Konflikt.
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- Vor einem Moment
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