"Gleich und gleich gesellt sich gern"? Oder doch "Gegensätze ziehen sich an"?
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Guten Morgen!
Mir kam heute früh beim Gassigehen eine Frage in den Kopf. Ich weiß gar nicht mehr, wie genau ich darauf kam, aber mich würde mal interessieren: Habt ihr eigentlich Hundetypen, die euch selbst total ähnlich sind oder eher das genaue Gegenteil?
Ich bin zum Beispiel im Alltag eher ruhig und gelassen, habe eine lange Lunte und keine Lust auf Ärger. Wobei ich trotzdem klare Grenzen und Prinzipien, die ich, wenn es denn mal sein muss, auch sehr kompromisslos verteidige. Ich wär wohl so der HSH unter den Hunden
Mein eigener Hund ist aber tatsächlich das genaue Gegenteil: Der ist temperamentvoll, hibbelig und extrovertiert, hat eine recht kurze Lunte und die Neigung, sich in Kleinigkeiten hineinzusteigern. Er würde gerne zu allem lautstark seine Meinung kund tun, wobei das bei ihm fast immer viel Lärm um nichts ist. Er wird durchaus schnell schnappig, aber eine ernsthafte Beschädigungsabsicht hat er in den allermeisten Fällen nicht. Manchmal denke ich mir schon, dass ich mir das Leben mit einem Typ Hund, der mir ähnlicher wäre, leichter machen würde. Aber so richtig geht mein Herz einfach nur bei den hibbeligen Krawalltüten auf. Vielleicht ja gerade weil sie so anders sind als ich?
Dabei erlebe ich in meinem Bekanntenkreis durchaus, dass sich viele Leute in Hundetypen verlieben, die ihnen total ähnlich sind. Die fröhlichen, offenen und kontaktfreudigen Menschen haben Retriever, die sanften, zurückhaltenden und harmoniebedürftigen Menschen gerne Windhunde usw.
Deshalb erzählt doch bitte mal, wie das bei euch ist und wie ähnlich oder unähnlich euch "euer" Typ Hund ist. Ich bin gespannt auf eure Antworten.
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Hi
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Die fröhlichen, offenen und kontaktfreudigen Menschen haben Retriever
Damit hast Du bei mir den Nagel auf den Kopf getroffen. So bin ich und so einen Hund habe ich . Außerdem sind wir auch nicht so der sportliche Typ. Ein bisschen Gassi, mal länger, mal kürzer reicht Herrn Hund und mir völlig aus. Und bei dem derzeitigen Wetter will auch keiner von uns beiden länger als nötig vor die Tür . Bei uns also: gleich und gleich gesellt sich gern.
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Bei mir passt es durchaus. Ich bin gerne viel in Bewegung und eher Typ "Höher, schneller, weiter". Meine Hunde sind das auch.
Ich hatte mit Ebby einen Work-A-Holic, der durch seinen kranken Körper massiv ausgebremst wurde. Das war für mich eine lange Lernerfahrung, um den Fuß auch mal vom Gas zu nehmen. Das habe ich gelernt, aber mein Persönlichkeitstyp ist ein anderer.
Ich bin überhaupt nicht sehr kontaktfreudig und der Zufall hat mich eher mit diesem einen Golden zusammengebracht. Zum Glück war Ebby absolut kein Retriever, wie hier oft beschrieben. Sie hatte eine
leichtignorant Art und lief lange auf vier Mittelkrallen durchs Leben. -
Ich habe zwei Hunde die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Einmal den immer gutgelaunten Sonnenschein, ein echter Jedermannsfreund. Dieser Hund hat eindeutig mehr Bekanntschaften als ich. Gleichzeitig ist er genauso eine sensible Stresspustel wie ich und er mag und braucht, die Ruhe die ich trotz aller Hibbeligkeit ausstrahle.
Und dann gibt es noch sehr lieb, aber nicht freundlich. In sich ruhend, abgebrüht. Mag weder Fremde noch Trubel, aber ihre Familie ist alles. Ihr würde es definitiv besser tun, wenn ich nicht genauso wäre
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Hmm, welcher Hundetyp wäre ich wohl? Gibt's da Tests?
Ich würde sagen ich bin eher der Typ "wie die Frau so der Wauwau". Richtiger wäre aber, ich bevorzuge nicht unbedingt Hunde die mir ähneln, sondern die die mir gut tun. Also ähnlich in manchen Dingen, unterschiedlich in anderen.
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Ich habe hier auch einen übersprudelnden Gute-Laune-Hund sitzen. Lust auf alles, immer. Offenheit für Neues, Lust, sich auszuprobieren, darin sind wir uns ähnlich. Wir neigen beide zum Hibbeln und ruhen in anderen Bereichen dennoch in uns: er, weil er sich selbst und seine eigenen Ideen immer klasse findet und sich nicht hinterfragt, egal was andere sagen. Ich, weil ich zwar innen hibbelig bin, aber viel Ruhe und viel Zeit für mich brauche, woran er sich wiederum gerne dranhängt. Etwas mehr von sich selbst überzeugt sein und weniger Perfektionismus — das schaue ich mir wiederum von ihm ab.
Wir sind also schon verschieden, aber es matcht, weil wir von den Lösungsstrategien des anderen lernen können.
Richtiger wäre aber, ich bevorzuge nicht unbedingt Hunde die mir ähneln, sondern die die mir gut tun. Also ähnlich in manchen Dingen, unterschiedlich in anderen.
Das mag ich!
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Hmm - schwer zu sagen. Ich habe charakterlich 2 recht unterschiedliche Hunde. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten mit beiden Hunden.
Chihuahua Rex ist selbstbewusst, souverän, eigenständig, aufgeschlossen und kontakfreudig. Bei mir ist das mit dem Selbstbewusstsein so 'ne Sache. Gerade im direkten Kontakt mit anderen Menschen habe ich schon mal Probleme, meinen Standpunkt zu vertreten. Bevor Rex in mein Leben kam, bin ich auch nicht wirklich offen auf andere zugegangen, weil ich das nicht konnte. Durch ihn habe ich viele Menschen kennengelernt, zu manchen davon haben sich dann auch enge Freundschaften entwickelt. In der Hinsicht hat mir Rex tatsächlich sehr geholfen Mittlerweile fällt mir dieses Zugehen auf andere auch leichter.
Yorkiemaus Jasmin ist zurückhaltend bis manchmal ängstlich (wobei sie sich toll entwickelt hat im Laufe der letzten 6 Jahre!). Ich würde sagen, wir ähneln uns insofern, als dass wir beide ein klein wenig Zeit brauchen, Situationen und vor allem andere einzuschätzen - danach sind wir aber mit ganzem Herzen dabei und auch sehr loyal.
Was mich an Jasmin noch an mich erinnert: Sie hat - vermutlich durch ihre ersten 3,5 Lebensjahre, in denen sie wenig kennenlernte - so ihre Eigenheiten entwickelt Sie reibt sich zB an Hausmauern, Türen, Wänden und Menschen, wutzelt sich sehr oft und intensiv auf dem Boden, gleich welcher Untergrund, und hat noch so ein paar kleine "Ticks". Ich sage mittlerweile, dass sie wie ich Stimming macht - bin ja autistisch und Stimmingverhalten hilft mir daher genauso wie Jasmin bei der Selbstregulation (und wir drücken auch unsere Freude/positive Aufregung so aus!)
Beide Hunde von mir empfinde ich als recht begeisterungsfähig und neugierig, sie lernen gerne dazu - da empfinde ich mich als ihnen sehr ähnlich in dieser Hinsicht!
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Die Collies sind so ziemlich das Gegenteil von mir….die sind sensibel….ich bin halt ein Kind des Potts und habe auch ne kurze Zündschnur…..die Collies haben mir beigebracht, ein bisschen ruhiger zu werden und nicht so laut zu sein…..wenn man bei den beiden lauter wird, fangen sie sofort an zu beschwichtigen….und da ich das nicht möchte, versuche ich ein wenig ruhiger zu sein
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Ich habe mir die aktive Rasse Pudel ausgesucht, weil ich selbst ruhig mit Neigung zur Faulheit bin. Ich wollte keine Rasse, die für ihr ruhiges Wesen bekannt ist, denn dann wären wir zwei Schlaftabletten auf einem Sofa gewesen.
Ein lebhafter Hund plus mein eher ruhiges Wesen war eine prima Kombi. Cara war niemals überdreht und umgekehrt hat sie mich zu mehr Aktivität gezwungen.
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Meine Hunde sind/waren sehr unterschiedlich. Alle haben manchen Charakterzügen von mir geähnelt (oder ich ihren), anderswo waren wir sehr unterschiedlich. Ich kann sehr offen sein, bin aber am liebsten zurückgezogen und genieße meine Freiheiten. Der aktuelle Labbi passt (neben einigen Charaktereigenschaften) vor allem auch in punkto Beschäftigung zu mir, ich mag Dummyarbeit einfach gern.
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Hallo
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