Passt ein Hund zu mir und wenn ja, welche Rasse?

  • Ich weiß ja nicht, was du studierst, aber es gibt Berufe, wo deine Chancen größer sind, daß du dem Hund später mit zur Arbeit nehmen kannst und andere, wo das ausgeschlossen ist.

    Ebenso sind die Verdienstaussicheten verschieden. Falls du auf tägliches Dogsitting angewiesen sein solltest, ist das auch eine nicht unerhebliche finanzielle Frage.

    Zeitlich: eher Vollzeit mit viel Überstunden oder eher mit reduzierten Wochenstunden? Nicht in jedem Beruf ist alles möglich.


    Alleine Bleiben: das sollte jeder Hund lernen, aber man kann nicht vollzeit berufstätig sein und den Hund werktags 9 oder 10 Stunden oder gar länger alleine lassen, auch wenn es Hundehalter gibt, die das tun. Akzeptable Hundehaltung ist das jedenfalls nicht.


    Größe des Hundes: ich finde Collie zwar eine prinzipiell gute Wahl für das, was du willst, und du könntest dich hier im Forum auch beraten lassen, was empfehlenswerte Züchter betrifft.

    Ich gebe aber zu bedenken, daß es extrem schwierig ist, mit Hund eine finanzierbare Mietwohnung zu finden, und zwar umso schwieriger, je größer der Hund ist.

    Auch eine Betreuung unter Freunden oder Bekannten wird ganz erheblich einfacher, wenn der Hund klein und handlich ist.

  • Ich interessiere mich ja auch ein bisschen für den Dalmatiner, auch wenn der eigentlich genau an der Grenze liegt bei Größe und Gewicht.

    Ich hoffe es ist ok wenn ich frage.

    Wie sieht eigentlich der Schutz und Wachtrieb beim Dalmatiner aus?

    Online lese ich ja immer, dass sie sehr starken Schutztrieb haben sollen.

  • Ich würde an deiner Stelle einen Hund aus dem Tierschutz nicht von vorne herein ausschließen. Klar gibt es da viele mit Macken die man als Anfänger lieber nicht mit nach Hause nimmt.

    Aber es gibt auch viele Hunde die z.B. auf Pflegestellen untergebracht sind und dort sehr gut eingeschätzt werden können. Nicht alle Hunde im Tierschutz sind ängstliche Dauerbaustellen ;)

    Außerdem hätte das den Vorteil, dass man schon eine Vorstellung davon hat wie der Hund sich verhält: bellt er viel, hat er Probleme zur Ruhe zu kommen (was ja in der Uni durchaus wichtig wäre), geht er gerne auf lange Wanderungen mit (nur weil eine Rasse generell dafür bekannt ist sich viel zu bewegen, muss das nicht auf jeden Hund zutreffen. Habe da einige Beispiele im Freundkreis), ist er verträglich mit Katzen, anderen Hunden, etc...

    Und aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass auch wenn man große Hunde toll findet, so ein kleiner Zwerg einen ganz schön um den Finger wickeln kann :herzen1:


    Du könntest ja einfach Mal die Tierheime in deiner Nähe besuchen und schauen ob dort was für dich dabei ist. Wenn nicht kannst du ja immer noch, oder sogar gleichzeitig, nach einem Züchter suchen ;)

  • Wie sieht eigentlich der Schutz und Wachtrieb beim Dalmatiner aus?

    Online lese ich ja immer, dass sie sehr starken Schutztrieb haben sollen.

    Klar ist das okay. Die Dalmatiner, die ich kenne, passen schon auf. Aber ich würde es nicht als starken Wachtrieb bezeichnen. Sie geben Acht, sie melden auch (bei Iloy kann man es auch direkt unterbinden), aber alles im Rahmen. Bei unserer Züchterin wurden wir immer mit einem Bellen von ihren Hündinnen "begrüßt". Sobald man rein kam, waren die Hunde aber sofort ruhig und haben freundlich geschnüffelt. Die Züchterin wohnt sehr ländlich und mag es, dass die Hunde melden, wenn Fremde kommen. Die Dalmatiner, die ich hier vor Ort kennen gelernt habe in der Stadt, sind wie Iloy, wuffen kurz mal, aber das wars dann auch. Große Ambitionen seh ich da ehrlich gesagt nicht, aber sicher können da andere (langjährige) Dalmatiner-Besitzer mehr zu sagen wie z.B. Lokuspokus80 oder Dapii :winken:

  • Meinen Jack Russell Terrier kann ich überall mitnehmen, sogar in den Supermarkt und zum Einkaufen, sie kommt überall mit. Im Flugzeug fliegt sie in der Kabine, sozusagen als "Handgepäck", mit. Die Rasse ist sportlich, allerdings ist die auch eher nichts für "Anfänger", da ziemlicher Jagdtrieb, sehr lebhaft und eher dominant-dickköpfig. Mein Hund ist eigentlich mein ständiger Begleiter, nur für einen Arztbesuch o.ä. bleibt sie alleine zu Hause, auch darum ist sie kein "Problemhund" - Hundehaltung benötigt viel Zeit bzw. berufliche Freiheiten, die ich habe.


    In Deiner eher ungewissen Situation würde ich mir allerdings keinen Hund oder wenn dann nur einen älteren und ruhigen zulegen, einer der viel schläft.


    Öfters für mehrere Stunden alleine gelassen ohne Herrchen, das mögen Hunde gar nicht, das ist nicht artgerecht. In solchen Fällen ist eine Katze eindeutig besser. Ein junger JRT und andere aktivere Rassen würden Dir da wahrscheinlich die Bude zerlegen.

  • - Alleinstehend ohne Unterstützung von Familie /Partner

    - auf wechselnde Fremdbetreuung angewiesen

    - als Mieterin im Mehrfamilienhaus lebend

    - städtisches Lebensumfeld mit entsprechend vielen Reizen wie Menschen, Verkehr, Fremdhunde


    all das stellt sehr hohe Anforderungen an die Anpassungsfähigkeit und die nervliche Belastbarkeit eines Hundes. Nicht jede Rasse und auch nicht jeder Tierschutzhund ist dafür gemacht. Da muß man dann schon genau und kritisch auswählen.

  • Von dem was ich lese lese ich erstmal Folgendes heraus :


    Die Größe würde ich nochmal wirklich überdenken. Fassen wir mal so zusammen soll der Hund wenn möglich mit dabei sein, es kann sein dass du viel reisen wirst, du bist auf Fremdbetreuung angewiesen und brauchst da einfach insgesamt eine gewisse Sicherheit dass das alles mit Hund möglich ist. Diese Sicherheit hat man prinzipiell erstmal nicht, weil ein Hund das alles immer erschweren wird. Aber möglich isses wenn einfach eher mit was Kleinem.

    Es ist bspw so schon schwer mit Hund Wohnraum zu finden, mit einem großen Hund als allein lebende junge Person hingegen fast schon ein Ding der Unmöglichkeit. Zusätzlich hat man mit einem großen Hund das Problem dass man allein schon hinsichtlich der Etage bspw eingeschränkt ist. Wenn mal was ist, willst/kannst du bspw einen 30 kg Hund die Treppen tragen ?

    Anderes Thema die Fremdbetreuung : Einen großen Hund bekommt man schwierig fremd betreut, einen Kleinen hingegen bekommt man erheblich besser unter, weil den bekommt im Zweifel auch bspw noch ein halbwegs fitter Rentner gehalten, während ein großer abschreckender wirkt und man Menschen braucht die das Handeln können und wollen.

    Hinsichtlich des Mitnehmens ist ein kleiner Hund ebenfalls unkomplizierter. 1. Wirds besser akzeptiert ( allein schon weil die meisten Menschen vor kleinen Hunden weniger Angst haben als vor größeren ) und 2. Nimmt dieser weniger Platz weg ( einen Kleinsthund bspw könnte man im Zweifel einfach ne geräumige Tasche oder die Jacke als Ruheplatz anbieten oder ihn im dümmsten Fall auf den Schoß setzen wenns eng wird, geht mit nem Labbi bspw eher nicht).

    3. Ist auch das Reisen viel leichter mit nem kleinen Hund. In den ÖVK hat ein Zwerg immer Platz und im Zweifel fährt der gratis wenn er in ne Tasche passt. Bis zu einem bestimmten Gewicht kann man den im Flugzeug mit in den Passagierraum nehmen, und wenn dich jemand fährt ist die Größe vom Auto vollkommen egal.

    Mit nem großen Hund hingegen wirds in den ÖVK schnell richtig eng und je nach Region hat der evtl auch Fahrkarten- und Maulkorbpflicht. Wenn dich jemand mitnehmen möchte muss man schauen ob der Hund darin überhaupt Platz hat + sicher fährt, und wenn man fliegen müsste muss der Hund entweder in Betreuung oder in den Frachtraum.

    Außerdem verbraucht ein Kleinhund auch insgesamt weniger und man muss wenn man pendelt weniger Kram mitschleppen. Da hält ein kleiner Sack Trockenfutter Wochen, während ein großer Hund den nach nen paar Tagen leer hat. Das Bett/die Decke verbrauchen weniger Platz, ebenso die Näpfe ect.


    Es spricht also in dieser Lebenssituation alles für was Kleines.


    Und zusätzlich eben für eine Rasse die sich gut fremd betreuuen lässt. Sprich alles was knackig wacht ist raus, es braucht einen Hund der gewissermaßen offen und nett ist.

  • Ich würde ja auch bei der Größe des Hundes bedenken, nicht nur das Tragen bei Treppen sondern auch wirklich einen Hund den man selbst halten kann.

    In dem Fall soll es hier ja zum Glück keine Dogge werden, aber ich glaube viele haben schon öfters mal gesehen wie die Besitzer von den Hunden Gassi geführt wurden statt andersrum :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Hier direkt habe ich den Vergleich was Größe und Gewicht angeht kleinere Rasse zu etwas größerer Rasse. Beide haben ihre Vor-und Nachteile aber immer noch im Rahmen falls was wäre das ich den Hund selbst noch getragen bekomme.


    Von den gelisteten Rassen kann ich nur zum Collie was sagen. Da würde ich mir mehrere Zuchten anschauen. Grade war Charakter, Optik, Fellmenge (Plüschbomben, weniger Fellig uswund den Typ angeht. Mein alter Rüde war ein Riese mit fast 40kg. Ein guter Allrounder. Es sind klasse Hunde würde ich jedem empfehlen nur für mich persönlich auch wenn ich die Rasse liebe ist mir der Aufwand was die Fellpflege angeht beim Langhaarcollie zu viel. Muss man halt mögen.

    Unserer war bellfreudig im normalen Maß. Ein entspannter aber sensibler Hund. Wie die Rasse heutzutage tickt weiß ich nicht da ich vor 10 Jahren in die Spaniel Ecke gewechselt habe.

  • Da ich viel unterwegs bin habe ich mir vor sieben Jahren einen kleine Hündin angeschafft, die überall mitkommt, vorher hatte ich eine Katze. Ein kleinerer Hund hat sehr viel mehr gesellschaftliche Freiheiten und ist einfacher zu handhaben. Im Flugzeug fliegt sie mit in der Kabine (bis 8kg erlaubt) oder man kann auch mit einen Sessellift fahren. Lange Fahrradtouren sind kein Problem, setzte sie in das montierte Körbchen am Lenker. Hier kann ich sie auch mit in den Supermarkt nehmen oder ohne Leine in Parks freilassen, das stört niemand - keiner meckert. In öffentlichen Verkehrsmittel verlangt niemand das Anlegen des eigentlich gesetzlich obligatorischen Maulkorbs, der Schaffner zeigte mir neulich das Foto seines Pinschers. Saut sie sich mal wieder ein, so nehme ich sie einfach mit mir unter die Dusche. Generell nimmt man den Hund einfach mal schnell unter den Arm, z.B. in Menschenmengen in der Metro oder um sie beim Tierarzt auf den Tisch zu heben. Da mein 5,8kg JRT praktisch nie alleine ist, ist der Hund deswegen auch sehr gut sozialisiert und ausgeglichen. Außerdem... kleine Hunde leben i.d.R. meist länger.

  • Wie sieht eigentlich der Schutz und Wachtrieb beim Dalmatiner aus?

    Online lese ich ja immer, dass sie sehr starken Schutztrieb haben sollen.

    Klar ist das okay. Die Dalmatiner, die ich kenne, passen schon auf. Aber ich würde es nicht als starken Wachtrieb bezeichnen. Sie geben Acht, sie melden auch (bei Iloy kann man es auch direkt unterbinden), aber alles im Rahmen. Bei unserer Züchterin wurden wir immer mit einem Bellen von ihren Hündinnen "begrüßt". Sobald man rein kam, waren die Hunde aber sofort ruhig und haben freundlich geschnüffelt. Die Züchterin wohnt sehr ländlich und mag es, dass die Hunde melden, wenn Fremde kommen. Die Dalmatiner, die ich hier vor Ort kennen gelernt habe in der Stadt, sind wie Iloy, wuffen kurz mal, aber das wars dann auch. Große Ambitionen seh ich da ehrlich gesagt nicht, aber sicher können da andere (langjährige) Dalmatiner-Besitzer mehr zu sagen wie z.B. Lokuspokus80 oder Dapii :winken:

    Vielen Dank.

    Hört sich ja gar nicht so schlecht an:) unsere Liste ist ja wie bei der TE auch etwas chaotisch, warum ich mich gerne auch über einige Rassen informieren möchte, damit man auch besser weiß, welche Hunde überhaupt passen könnten.


    Aber mal zum Thema kleine und große Hunde, ich muss natürlich auch sagen, dass ein kleiner Hund, natürlich handlicher ist, Lucky kann ich natürlich viel besser tragen als Amy.

    Wenn er mal in der Leine zieht, merke ich es weniger als bei Amy.

    Die Leute haben vor Amy natürlich mehr Angst oder Respekt.

    Beim Vermieter ist es aber so eine Sache, wir haben bei unserer Wohnungsbesichtigung echt alle möglichen Sachen gehört

    Gibt Vermieter, die wollen überhaupt keine kleinen Hunde, weil die bellen ja nur gleichzeitig, gibt es natürlich Vermieter, die große Hunde nicht so toll finden man muss deswegen immer schauen.

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