Debatte um Hunde in der Gesellschaft
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zumindest bei uns sind diese Orte gut von Wild frequentiert. Und wenn ich einen Hund schon bei Hundesichtung nicht abrufen kann, dann kann ich es höchstwahrscheinlich bei kreuzendem Wild auch nicht.
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Wo ist das Problem
Das Ding ist, dass man an vielen Orten stundenlang laufen kann, ohne zB andere Hunde zu treffen. Vor Kurven etc. leint man kurz an und wenn die Sicht wieder frei ist, geht es wieder in den Freilauf. Warum sollte ein Hund, der nur von fremden Hunden noch nicht zuverlässig abrufbar ist, auf diesen Strecken denn durchgehend an der Leine laufen müssen?
Weil man es selbst möchte, also reines Eigeninteresse für sich und seinen Hund mit Ziel eine zuverlässige Abrufbarkeit zu erreichen.
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Also ich wohne hier am absoluten Hunde Gassi Treff im Landschaftsschutzgebiet. Hier laufen am Tag bestimmt 50 bis 100 Hunde, die meisten kommen mit dem Auto aus der Stadt hergefahren.
Probleme gibt es mit einer einzigen Hundehalterin was Leine und Abruf betrifft. Die hat zwei Boxer und es ist ihr absolut egal, dass der zu allen Hunden hinrennt, ständig Pferde und Ponys von uns umkreist und bellt und auch schon Ziegen von uns gejagt hat.
Ansonsten nehmen alle ihre Hunde hier an die Leine/zu sich wenn jemand kommt. Das scheint sich also schon rumgesprochen zu haben, dass man Hunde nicht auf andere brettern lässt.
Was hier ein riesen Problem ist ist, dass alle möglichen Hundehalter, Pferdeleute, Fahrradfahrer, Spaziergänger quer über Wiesen laufen. Und das sind vor allem die aus der Stadt. Außerdem sind es häufig "tada" Hundetrainer mit ihren Klienten, Leute die Fährten für ihre Hunde durchs hohe Gras legen, Dummi Training..., aslo keien Hundeanfänger.
Die Bauern hier laufen Amok, und wir bekommen es ab. Sowas fände ich extrem wichtig. Das wird aber in keinem Hundeführerschein gelehrt ( und ich mache ihn grade, also weiß ich es).
Wenn ich mit den Pferden unterwegs bin gehen 90% aller Hundehalter 20 Meter in die Wiese wenn ich vorbei komme. Das ist hier wirklich ein Problem.
Die Bauern versuchen hier immer wieder Wege zu sperren, was für alle super schade wäre, weil die Leute mit ihren Hunden nicht auf den Wege bleiben können. -
"Mein Chef" plädiert deshalb immer für eine Hundefreilaufprüfung.
Hierbei soll jedes Hund - Mensch - Team, wo der Hund frei laufen dürfen soll, eine Prüfung ablegen, die unter Beweis stellt, dass der Hund aus verschiedensten Situationen aus dem Alltag abrufbar ist.
Dies kann sowas beinhalten, wie abrufen aus dem Spiel mit anderen Hunden, abrufen aus einer Situation, wo der eigene Hund angepöbelt wird, abrufen von Ball spielenden Kindern, einer flüchtenden Katze ... all sowas.
Leider scheitern solche Vorschläge, so denke ich, am verwaltungstechnischen Aufwand.
Aber ein Anfang wärs ...
Gibt es genau so in Hamburg.
Da dürfen Hunde eigentlich nur frei laufen, wenn sie die "Leinenbefreiung" haben. Die muss man in der Hundeschule machen.
Aber auch für diese Hunde gibt es Grenzen, überall dürfen die dann auch nicht frei laufen.
Hält sich nur keiner dran und ich habe das auch nicht gemacht als ich da wohnte (hab davon aber auch erst nach 1 oder 2 jahren die ich da wohnte erfahren) Wurde aber auch in 5 Jahren nicht einmal kontrolliert.
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zumindest bei uns sind diese Orte gut von Wild frequentiert. Und wenn ich einen Hund schon bei Hundesichtung nicht abrufen kann, dann kann ich es höchstwahrscheinlich bei kreuzendem Wild auch nicht.
Nee also da kenn ich zu viele Hunde, die sich keinen Deut für Wild interessieren bzw. da wirklich gut abrufbar sind, aber bei Hunden weniger bis..gar nicht... Gibt's sehr oft
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Die Theorie hab ich damals im Tierheim gemacht , war jetzt nicht so teuer , glaub nichtmal dreistellig. Praxis dann bei ner Tierärztin, weil die im Tierheim das nicht gemacht haben, weil Personal fehlt oder so. Hat jetzt auch nicht viel Geld gekostet. Beides war nicht sonderlich anspruchsvoll oder so. Wir bekamen in der Praxisprüfung nochmal gesagt, das man seinen Hund nicht einfach zu nem anderen lassen soll.
Machen mussten aber nur die Leute den, die die letzten 2 Jahre keinen Hund hatten, eigentlich hätten den alle mal machen sollen, so weit verbreitet wie die Meinung war, das Hunde das ja brauchen, für Sozialisierung oder so. Aber ich glaube , das würde nicht viel bringen.
Auch wenn man den Leuten beim Anmelden vom Hund einen Film zeigen würde, in dem erklärt wird, das man als Hundehalter Verantwortung trägt, wie man sich zu verhalten hat (kein unerwünschter Kontakt vom Hund zu anderen Lebewesen egal ob Hund, Mensch , Katze, Reh, Hundekot einssammeln, fremde Grundstücke nicht betreten auch nicht der Hund etc. könnte man ja auhc graphisch darstellen warum .
Da müsste man vll. von der allgemeinen Gefährdungshaftung oder wie das heisst etwas weg, wenn nicht angeleinter Hund zu angeleintem Hund (der jetzt nicht grad an der Flexi hängt)läuft, ist der IMHO selber Schuld.Vielleciht würden zumindest Kleinhundehalter ihre Hunde dann bei sich behalten.
Bei Pferden gibt es Reitvereine , Reitstunden , Reitbeteiligungen, Pflegepferde , die einen darauf vorbereiten können , ein eigenes Pferd zu besitzen. Im Idealfall hat man auch schon auf verschiedenen Pferde oder Ponyrassen gesessen. Es gibt auch Pässe , die man machen kann, für Gelände reiten , oder auch nur allgmeine Pferdeversorgung.
aber es währe vermutlich nicht machbar, das jedeer Hundeneuling erstmal im Tierheim Gassigänger macht oder ne Hundebeteilgung hat , wo man dann vielleicht schonmal einen Einblick bekommt, wie bestimmte Rassen "ticken"
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Der Sinn eines HÜV (Hundeüberprüfungsverein) wäre also, mir zu sagen, ob mein Hund ableinbar weil abrufbar ist? Aber das kann ich doch selber feststellen? Für die Leinenpflicht gibt es doch schon Möglichkeiten, sie in bestimmten Gebieten eben verpflichtend zu machen und bei Nichtbeachtung zu sanktionieren... Ich steh irgendwie auf dem Schlauch gerade, verzeiht.
Wenn es jeder für sich selbst feststellen kann, dann hätten wir nicht so viele Hunde, die abhauen und irgendwen belästigen.
Von allgemeiner Leinenpflicht halte ich nicht so viel, da es immer alle trifft. Und da wo keine Leinenpflicht herrscht, laufen dann Hunde frei und jagen, oder brettern in andere Hunde rein oder oder oder …
Das hieße, es gäbe eine allgemeine Leinenpflicht mit Möglichkeit zur individuellen Befreiung? Mrs.Midnight hat es schon geschrieben, ähnlich wie in Hamburg?
Ich frage nach, weil ich gerne verstehen würde, ob es schon ein Modell gibt, das funktioniert, und wenn nicht, ob es neue Instrumente (Regularien, HÜV, etc) gäbe, die erfolgsversprechender sind.
Ist es nicht letztlich ein Konzept von Achtsamkeit und Verständnis seitens der Menschen, das dazu führt, mich egal in welchem Bereich rücksichtsvoll zu verhalten?
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Wenn es jeder für sich selbst feststellen kann, dann hätten wir nicht so viele Hunde, die abhauen und irgendwen belästigen.
Von allgemeiner Leinenpflicht halte ich nicht so viel, da es immer alle trifft. Und da wo keine Leinenpflicht herrscht, laufen dann Hunde frei und jagen, oder brettern in andere Hunde rein oder oder oder …
Das hieße, es gäbe eine allgemeine Leinenpflicht mit Möglichkeit zur individuellen Befreiung? Mrs.Midnight hat es schon geschrieben, ähnlich wie in Hamburg?
Ich frage nach, weil ich gerne verstehen würde, ob es schon ein Modell gibt, das funktioniert, und wenn nicht, ob es neue Instrumente (Regularien, HÜV, etc) gäbe, die erfolgsversprechender sind.
Ist es nicht letztlich ein Konzept von Achtsamkeit und Verständnis seitens der Menschen, das dazu führt, mich egal in welchem Bereich rücksichtsvoll zu verhalten?
Ich kenne die Verordnungen in Hamburg nicht.
Es sollte halt nicht irgendein Wisch von irgendeiner Hundeschule sein, sondern schon etwas mit offiziellem Charakter ... also VET Amt oder so.
Aber nochmal: wenn es keine Möglichkeit der Kontrollen gibt, oder auch keine personellen Möglichkeiten, regelmäßige Prüfungen abzunehmen, dann macht es keinen Sinn.
Aber dieser Hundeführerschein vorab führt meiner Meinung nach zu noch weniger ...
Am allerbesten wäre es, wenn man die Leute wieder dazu bringt, respektvoll mit der Umwelt umzugehen. Dann hätten wir alle deutlich weniger Probleme. Aber leider entwickelt sich unsere Gesellschaft immer mehr dahin, eigenverantwortlich nicht mehr so viel mitzudenken, sondern sich am liebsten von Gesetzen regulieren zu lassen.
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Ich habe mir tatsächlich jetzt mal die Mühe gemacht, den Hundeführerschein (von Rütter auf Dogorama) zu machen.
Und puh, ich darf meinen Hund behalten, alles paletti bei uns, haha .
Ich sag mal so. Ganz verkehrt finde ich den nun nicht. Es werden schon viele Fragen gestellt, die durchaus sinnvoll sind. Im Übrigen tatsächlich auch einige Verhaltensknigge-Fragen.
Als Hundehalter rauscht man da problemlos durch. Als zukünftiger Ersthundehalter kann man, finde ich, hier und da durchaus noch was lernen. Natürlich kann man über den Sinn und Unsinn mancher Fragen streiten und sicherlich hätte jeder noch Ideen, was dringend mit rein sollte und noch fehlt. Aber zumindest sensibilisiert man doch an der ein oder anderen Stellschraube.
Das Problem ist aber, das es weiterhin dem Großteil der Menschen schlicht egal sein wird. Der Test würde gemacht, weil man ihn dann halt machen muss (so es das gäbe). Die wenigsten werden doch sagen: ach ja, das wusste ich noch nicht, muss ich nochmal genauer nachschlagen, ach ja, da muss ich dann unbedingt drauf achten. Etc. pp.
Und ich möchte mal behaupten, dass sich keiner nach dem Test denkt: ui, Hund, doch eine blöde Idee, mach ich besser doch nicht.
Ich denke auch, dass eins der größten Problem ist, dass es ja eh keiner überprüft ob sich irgendwer an irgendwelche Regeln hält.
Zum einen fehlt schlicht das Personal für sowas und zum anderen... wo sollen die denn alles kontrollieren. Wenn ich alleine die Wege überdenke, die ich hier so gehe, in Wald und Flur. Das sind endlose Kilometer. Und da lässt sich ja nicht, wie im Autoverkehr, mal irgendwo sporadisch ein Blitzer aufstellen und bei Vergehen ein Foto machen..
Es wird weiterhin haufenweise Tut-nixe geben, die durch die Gegend rauschen und deren Besitzern es total egal ist, wie andere das finden, hauptsache der Hund powert sich alleine gut aus, weil an Schlepp wäre das ja ungemein anstrengender für den Menschen.
Und wem es bisher egal war, dass sein Hund andere gar mit Beschädigungsabsicht anfällt, dem wird es auch mit dem Führerschein egal sein. Und wer seinen Hund fett füttern will, der füttert ihn weiter fett. Und Niemand wird auch nur einen deut weiter/länger spazieren gehen, als er selbst es möchte, nur weil in dem Führerschein steht, so und so gehört sich das aber.
Es ist doch sogar im Tierschutzgesetz festgelegt (meine ich) dass man einem Hund mind. 2 Stunden Auslauf gewährleisten muss. Schön, dass das da steht, aber wer bitte hält sich denn daran, wenn es eh niemand überprüft. Geht man danach, dann hätten hier bei uns schon massenweise Hundebesitzer eine Anzeige am Hals.
Sein wir ehrlich. Haustiere sind und werden immer auf das Good-Will ihres jeweiligen Besitzer angewiesen sein. Man kann nur hoffen, dass es deutlich mehr gibt, die damit Glück haben, als die, die drunter leiden müssen.
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Am allerbesten wäre es, wenn man die Leute wieder dazu bringt, respektvoll mit der Umwelt umzugehen. Dann hätten wir alle deutlich weniger Probleme. Aber leider entwickelt sich unsere Gesellschaft immer mehr dahin, eigenverantwortlich nicht mehr so viel mitzudenken, sondern sich am liebsten von Gesetzen regulieren zu lassen.
Das bringt eigentlich alles auf den Punkt.
Erinnert mich an eine Doku, wo es darum ging, dass ein Ort im Naturschutzgebiet die Wege einzäunen musste, weil die Leute es sonst als "selber schuld" angesehen haben, dass ohne Begrenzung die Wege verlassen werden.
Oder die BuS in Niedersachsen. Die Pappenheimer fahren dann gezielt raus in die Naturschutzgebiete und Wälder, weil sie dort keinen treffen und ihre Hunde dann freilaufen lassen.
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