Wir wollen, wir wollen nicht, wir wollen, ...

  • banzai Ich finde deine/eure Überlegungen fantastisch und wünschte, mehr würden es so machen.

    Ja! Macht es euch schwer. Zerdenkt das mit dem gesamten Für und Wider. Lass dir dafür richtig viel Zeit. Denn, wenn der Hund einmal da ist - gerade mit Kindern - ist mal eben so abgeben, weil man es grandios falsch eingeschätzt hat, richtig bescheuert.


    Schau dir mal noch diesen Artikel an: https://punkrockpudel.com/2024…-risiken-auf-einen-blick/


    als Anregung und für das Gesamtbild.


    Sagst du danach dennoch: Ja, das passt bei uns und (ebenso wichtig) wir haben darauf auch Bock! Wir wollen die Veränderungen, wie wollen die Herausforderungen - dann hast du dich optimal vorbereitet und du wirst dir danach nicht denken: Hätte ich doch mal auf die Bedenken gehört. Was haben wir uns nur angetan...

  • Nachdem der Tonfall sich doch wieder normalisiert hat - vielen Dank vor allem an Terrorfussel , Hektorine und Sheltie-Power dafür :clapping_hands: - will ich mich doch noch mal äußern.


    Ich habe meinen Mann und das große Kind den Beitrag von Shantipuh auf Seite 7 lesen lassen. Reaktion von meinem Mann: ja, genau das sind die Punkte, die ihm zu schaffen machen, er es nur nicht in Worte fassen konnte. Er ist auch hin und her gerissen, aber sein Statement dazu: "Wenn der Hund dann mal hier wäre, dann würde sich das schon alles irgendwie fügen. Unsere Kinder haben wir ja auch nicht wieder zurückgegeben, als es mal kompliziert wurde."

    Das große Kind hatte da scheinbar auch zum ersten mal verstanden (als ob ich es nicht schon x-mal erzählt hab), was ein Hund wirklich bedeuten würde und hat dann den gesamten Abend geweint, weil sie nun davon ausgeht, dass damit die Entscheidung schon gegen einen Hund gefallen ist.

    Nein, es gibt noch keine Entscheidung.


    Thema Urlaub/Freizeit: Sightseeing ist für mich durch die Straßen schlendern, mir Häuser, Burgen, Kirchen, whatever von außen anzugucken, ein bisschen vom Lebensgefühl der Menschen aufsaugen und mal in das ein oder andere Schaufenster luren. Ich bin als Kind in jede Kirche, in jedes Museum und jede Burg gezerrt worden und habe dadurch scheinbar eine lebenslange Allergie dagegen entwickelt und bleibe freiwillig draußen, auch, wenn der Rest der Familie unbedingt rein will.

    Hundestrand: ja, ich kann mir schöneres vorstellen, aber hey, es geht dabei um 2 Wochen im Jahr, da kann man sich schon irgendwie mit arrangieren. Außerdem wäre es auch ganz einfach möglich, am Zeltplatz ein kleines Planschbecken für den Hund aufstellen und abwechselnd mit den Kindern zum Strand gehen. Man muss nicht ständig zu fünft aufeinander hängen.

    Wir sind außerdem eine seltene? Art von Familie (also zumindest wirkt es mittlerweile auf mich so), die nicht jedes Wochenende Samstag und Sonntag volles Programm mit Schwimmbad, Museum, Freizeitpark, Indoorspielplatz, Kino, Theater usw. usf. hat. Wir gehen lieber wandern, Fahrrad fahren, treffen uns mit Freunden/Familie oder bleiben einfach nur mal daheim und erledigen den ganzen Alltagskram, der unter der Woche liegen geblieben ist.


    Ergo: Freizeit und Urlaub sind für mich die geringsten Probleme. Ich hab einfach Respekt vor dem Alltag. Gassi gehen und mit dem Hund dabei spielen/ihn beschäftigen, ist kein Problem, sondern gewollt. Dafür haben wir Zeit und auch Lust drauf. Ich habe vor allem immer von dem Punkt "Beschäftigung" in den verschiedenen Rassebeschreibungen Bauchweh bekommen. Das liest sich teilweise so, als ob man da locker noch mal 2 Stunden zusätzlich zu allem anderen pro Tag einplanen müsste. Nachdem das hier oder anderen Threads aber schon relativiert wurde bzw. einfach besser beschrieben, stimmt mich das schon wieder hoffnungsvoll.


    Zur Allergie:

    1) Gestern eine Stunde mit haarendem Hund in kleinem Raum verbracht und abgeschleckt worden: keine Reaktion

    2) Heute Ergebnis des Bluttests: keine Allergie.


    Vor 30 Jahren war der Pricktest positiv.

    Interessant wird, ob 2) sich mit dem Ergebnis des Pricktests (Termin leider erst in 2 Monaten) deckt oder ob ich mir am Ende aussuchen kann, an was ich glauben möchte.


    Nun seid bitte so gut und hört auf mir/uns Probleme hin zu konstruieren, die wir nicht geregelt bekommen, nur weil ich in einem Forum nicht übersprühe vor Freude und wir nicht mit der rosaroten Brille auf der Nase rumlaufen. Wenn wir so gar kein Interesse an einem Hund hätten, so Nullkommagarnichts mit einem Hund anfangen können wollen würden, glaubt ihr wirklich, dass ich dann hier wäre und mich nach Ratschlägen erkundigen würde?


    Wir fahren jetzt einfach mal zum Züchter zum Kennenlernen. Wer weiß, am Ende reagiert doch jemand allergisch, wir mögen den Züchter nicht oder er uns nicht oder oder oder. Ich glaub, da wird noch viel Zeit ins Land gehen, bis wir uns wirklich dafür oder dagegen entschieden haben.

  • Ich grätsche nur kurz rein zum Thema Pricktest: Man reagiert in der Regel auf das Individuum Hund, nicht auf jeden. So kann es sein, dass man auf einen allergisch ist, einen anderen jedoch "verträgt".


    Ich selbst bin mit Hunden aufgewachsen. Auf den ersten eigenen habe ich mit Quaddeln reagiert. Zum Glück hat sich mein Körper nach einigen Wochen selbst hyposensibilisiert.

  • Ich grätsche nur kurz rein zum Thema Pricktest: Man reagiert in der Regel auf das Individuum Hund, nicht auf jeden. So kann es sein, dass man auf einen allergisch ist, einen anderen jedoch "verträgt".

    Ich will ja nicht klugs****, aber nach diesem Artikel hier, ist der Pricktest noch nicht mal für den "Hund allgemein" wirklich aussagekräftig :lepra:


    www.spektrum.de/.../haustierallergie-wann.../2120244

    Für die Tests werden Katzen- und Hundeallergene aus der natürlichen Quelle, also dem Tier selbst, gewonnen. Das Ausgangsmaterial und das Verfahren beeinflussen, welche Mengen von welchen Allergenen der Extrakt letztlich enthält. Der Allergengehalt von kommerziellen Hunde-Prick-Test-Extrakten schwankt deshalb enorm, wie eine Wiener Studie bei Tests von fünf europäischen Herstellern feststellte. In einem Extrakt wurde sogar keines der Allergene Can f 1 und 2 entdeckt. In einer schwedischen Studie waren ebenfalls zwei Hundeallergene unterrepräsentiert.

    Niemand wisse genau, was in den Extrakten drin ist, so lautete das Fazit von Medizinern der University of Colorado in Denver 2018. Die Folge: falsch negative Befunde, wenn die relevanten Allergene nicht ausreichend enthalten sind. Oder auch falsch positive Befunde wegen Verunreinigungen mit anderen Allergenen. Deshalb könnten sich die Ergebnisse aus Haut- und Bluttest widersprechen. Zu Problemen führe das vor allem bei Allergien auf Hunde, weil es bei diesen, anders als bei Katzen, kein starkes Hauptallergen gibt, auf das die allermeisten Betroffenen reagieren.

  • Das große Kind hatte da scheinbar auch zum ersten mal verstanden (als ob ich es nicht schon x-mal erzählt hab), was ein Hund wirklich bedeuten würde und hat dann den gesamten Abend geweint, weil sie nun davon ausgeht, dass damit die Entscheidung schon gegen einen Hund gefallen ist.

    Nein, es gibt noch keine Entscheidung.

    Das ist ja auch gemein für ein Kind, in so eine Gefühlsachterbahn geschickt zu werden. Hättet nicht erstmal ihr Eltern euch einig werden können, bevor die Kinder informiert werden?

  • Wie gesagt: Ich hatte auch mal ein Positiv Ergebnis beim Pricktest auf Hund und reagiere auf Hunde selber soweit ich es beurteilen würde garnicht.


    Aber worauf ich definitiv allergisch reagiere sind Pollen und Hausstaubmilben. Wenn man darauf allergisch reagiert kann man bspw auch glauben man reagiere allergisch auf den Hund. Das kann dann bspw Aber auch bedeuten dass der Hund einfach nur Staubfänger ist, grad draußen war bei Pollenflug oder er sich in Gräser gewälzt hat.


    Wirklich aussagekräftig, sofern man auf sowas reagiert, isses mMn also nur wenn der Hund frisch gebadet ist oder man auf den Speichel reagiert, sonst kann sich da auch mal was überlappen.

  • Das Thema EXTRA Beschäftigung kann ich, ehrlich gesagt, nicht nachvollziehen, zumindest nicht bei einem Familien-Begleithund. Das Beschäftigen ergibt sich doch automatisch innerhalb der Familiendynamik, außer, man mag den Hund überhaupt nicht, ignoriert ihn rigoros oder sperrt ihn weg. Ansonsten ist es eher unmöglich, mit dem Hund nicht zu agieren und ihm zwangsläufig Denkaufgaben zu geben.

    Vor allem jugendliche Kinder haben so oft Bock drauf, mit dem Hund Tricks und Spaßsport zu machen. Auch wenn viele andere Themen mit 12/13 auch interessant sind, ist wohl eher nicht die Regel, dass die jeden Tag 12 Stunden außer Haus sind und den Familienhund mit dem Ar… nicht angucken.

    Unsere 12 Jährige würd sich den Hund auch aufn Bauch binden und in völliger Symbiose mit ihr leben.

    Ich finde auch den Vergleich von Kindern und Hunden/Haustieren nicht so abwegig und das kann ich mit 5 Kindern, 3 Hunden, 6 Katzen und Geflügel durchaus realistisch einschätzen :upside_down_face:


    Wenn man nicht eh schon mega genervt ist, von wegen, die Kinder sind schon so lästig und nur ne Belastung, dann sollte da ein netter (Familien-)Hund wirklich keine unzumutbare Herausforderung sein.

  • Das große Kind hatte da scheinbar auch zum ersten mal verstanden (als ob ich es nicht schon x-mal erzählt hab), was ein Hund wirklich bedeuten würde und hat dann den gesamten Abend geweint, weil sie nun davon ausgeht, dass damit die Entscheidung schon gegen einen Hund gefallen ist.

    Nein, es gibt noch keine Entscheidung.

    Das ist ja auch gemein für ein Kind, in so eine Gefühlsachterbahn geschickt zu werden. Hättet nicht erstmal ihr Eltern euch einig werden können, bevor die Kinder informiert werden?

    Zugegeben, das war vielleicht nicht die pädagogisch wertvollste Entscheidung, aber, da diese Probleme nun mal jemand anders formuliert hatte und nicht nur wieder von Mama zum x-ten Mal aufgezählt wurden, kam die Information jetzt scheinbar zum ersten mal an.


    Außerdem weiß sie, dass wir demnächst zu einem Züchter fahren werden, und zwar alle, und dann sollte sie auch wissen, dass das kein "wir-kaufen-garantiert-Termin" ist, sondern, dass es da erst einmal nur ums Kennenlernen geht. Und da sollte sie schon wissen, was uns Eltern im Kopf umgeht und dass das nicht schon fest beschlossene Sache ist.

    Der Gau für mich ist nämlich die Variante: die süßen Kulleraugen vom Welpen, Kind glaubt, der ist schon so gut wie gekauft und erst dann kommen Mama und Papa mit den Bedenken ums Eck und zerstören dann am Ende, so kurz vor dem Ziel, den lang ersehnten Wunsch. Auch nicht besser.


    Wie auch immer. Nun ist es, wie es ist.

  • Das Thema EXTRA Beschäftigung kann ich, ehrlich gesagt, nicht nachvollziehen, zumindest nicht bei einem Familien-Begleithund. Das Beschäftigen ergibt sich doch automatisch innerhalb der Familiendynamik, außer, man mag den Hund überhaupt nicht, ignoriert ihn rigoros oder sperrt ihn weg. Ansonsten ist es eher unmöglich, mit dem Hund nicht zu agieren und ihm zwangsläufig Denkaufgaben zu geben.

    Genau diese Einschätzung war ja mein Problem. Wie gesagt, vieles hat sich so gelesen, als müsste man noch zusätzlich zum "normalen Alltag und Umgang mit Hund", Montags zum Agility, Dienstags zum Dogdancing, Mittwochs Mantrailing usw. usf., damit ein Pudel auch nur ansatzweise richtig ausgelastet ist.

    Aber nun weiß ich Bescheid und bin schon viel zuversichtlicher :smiling_face:

  • Ach Quatsch, das können Kinder auch verarbeiten.

    Ich finds gut, dass ihr euch nicht kirre machen lasst. Manchmal ist sowas doch auch ganz gut, um sich klar zu werden, was man gerne möchte - wenn du tief drinnen gar nicht so gerne einen Hund haben wollen würdest, hättest du die negativen Sachen ganz anders aufgenommen.


    Viel Spaß beim Hunde anschauen!

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