Wir wollen, wir wollen nicht, wir wollen, ...

  • Hinter Tierhaltung muss man stehen. Es bedeutet Einschränkungen für die nächsten Jahre, das muss man sich einfach im klaren sein.

    Natürlich ist es ganz toll und ich könnte mir ein Leben ohne Hund nicht vorstellen. Aber es gehört auch dazu im Zweifelsfall abends um halb 9 noch im Regen raus zu müssen oder Aktivitäten nur geplant machen zu können (kann der Hund mit? Muss ansonsten jemand daheim bleiben?)

  • Lieben Dank schon mal für eure Meinungen!


    Ich spare mir jetzt das Zitieren und gehe so auf eure Anmerkungen ein:


    Dass es mein Hund wäre, ist mir klar. Kinder versprechen alles und halten nichts davon ein. Da mach ich mir nichts vor. Jeden Handgriff, den sie tun würden, würde ich als positive Überraschung verzeichnen und mich freuen.


    Hund = mehr zu tun. Nicht falsch verstehen, ich hab 2 Kinder, die ich wollte, aber, sie machen Arbeit. Nicht alles, was in puncto Kinder anfällt macht mir Spaß, selbiges dürfte auch für einen Hund gelten. Elterntaxi irgendwohin, Arzttermine, der ganze Orga-Kram bzgl. Schule, hinter ihnen herputzen ist auch nicht die tollste Beschäftigung in meinem Leben, aber man macht es halt, weil es dazu gehört.


    Kleiner Hund = "unsportlich". OK, dann scheint das kein generelles Problem und hab ich bisher wohl eher die fauleren Exemplare erlebt bzw. nur die großen Hunde oben auf dem Berg wahrgenommen.


    Freizeit mit Hund verbringen: das war bisher so ein Fragezeichen in meinem Gesicht. Jetzt kann ich es mir schon vorstellen, dass Tricks beibringen, Hundesport usw. Spaß macht, aber bleibt das? Ich hatte noch nie einen Hund. Woher soll ich also der festen Überzeugung sein, dass das auch die nächsten 15 Jahre so bleibt? Wenn ich nun aber lese, dass neben dem Alltagsprogramm (Gassi, Fellpflege usw.) ein, zwei Stunden pro Woche als "viel Beschäftigung" schon ausreicht, dann verschwinden meine Bedenken gerade wieder. Hundeschule wäre eh Pflicht, da keiner von uns Ahnung hat, wie man einen Hund halbwegs richtig erzieht.


    Hunde im Bekanntenkreis. Nein, die meisten haben keine Hunde, weil es nicht zu ihrem Leben passt. Die anderen haben richtig große Exemplare, bei denen ich Bedenken habe, dass die auch auf uns hören würden bzw. überhaupt zu halten sind, wenn sie Rot sehen.

    Außerdem glaube ich, dass man von wöchtentlichem Gassigehen nicht auf einen eigenen Hund schließen kann. Wenn ich meinen Kindern zeigen will, wie es ist, jeden Tag mehrfach raus zu müssen, dann kann ich das auch ohne Hund. Der Sinn fehlt halt so ein bisschen und die Beziehung zu einem "fremden" Hund ist doch anders, als zu einem eigenen.


    Ach, alles doof. Vielleicht gehe ich auch wirklich zu verkopft an die Sache ran...

  • Ach, alles doof. Vielleicht gehe ich auch wirklich zu verkopft an die Sache ran...

    Irgendwann muss halt der Punkt kommen, an dem man Nägel mit Köpfen macht und auf Hundesuche geht ... oder eben nicht. Das ist dann ja auch schon eine Antwort. Plötzlich auf der Fußmatte wird der Zukunftshund nicht sitzen. :D Wie gehts dir bei dem Gedanken, dich aktiv die nächsten Schritte einzuleiten?


    Eure Umstände klingen gut, die Rassen in der engeren Auswahl passend zum Lebensabschnitt. Wie Hundehaltung in der Praxis bis ins kleinste Detail aussieht, das kann man nicht üben. Und obendrauf kommt noch, dass am Ende eh alles anders kommt, als man denkt.

  • Ich persönlich würde empfehlen einfach mal einen Hund zu sitten, also nicht einmal Gassi gehen und das war's, sondern einfach mal eine Woche Alltag mit Hund.

  • Ach, alles doof. Vielleicht gehe ich auch wirklich zu verkopft an die Sache ran...

    Nein, aus meiner Sicht kann man nicht verkopft genug an die Sache gehen. Es gibt ein riesiges Spektrum von Dingen, die mit Hund eine Bereicherung oder eine Last sein kann. Je mehr man davon vorher mal durchdacht hat, umso weniger ist man im Nachhinein überrascht.

  • Thema Hundesuche: was soll ich sagen, ich bin schon auf die Suche gegangen. Das hab ich aber eigentlich aus dem Gedanken heraus gemacht, dass man sowieso auf irgendwelchen Wartelisten landet und frühestens in einem halben Jahr überhaupt mit einem Welpen rechnen könnte. Tja, kommt halt doch anders: in 2 Wochen dürfen wir die Welpen beim Züchter besuchen und in spätestens 6 Wochen könnte hier potentiell einer einziehen, vorausgesetzt, es passt von beiden Seiten alles.


    Hund für eine Woche sitten kommt nicht in Frage. Dafür müssten wir zu viel umräumen und das ist mir für eine Woche zu aufwändig. Anders sieht das Verhältnis aus, wenn wir über die nächsten 15 Jahre reden. Dann rentiert sich eine Woche um-/aufräumen und alles welpensicher zu machen.

  • Beim Pudel musst du halt auch die Fellpflege auf dem Schirm haben. Ist ein Zeitfaktor (oder wenn man regelmäßg zum Groomer geht auch Geldfaktor). Bei einer pflegelichten kurz gehaltenen Frisur hält sich der Aufwand aber in Grenzen. Wichtig ist, dass der Züchter schon mit der Gewöhnung anfängt und man es gleich konsequent weiter übt.


    (Bin neugierig, wenn du magst verrate doch den Züchter per PN)

  • Also mal so unter uns - jeder der sich so viele Gedanken macht ist mir lieber, als jemand der sagt alles kein Thema :tropf: Von daher machst du schon mal alles richtig.


    Und wenn es dich beruhigt, den kleinen Teufel auf der Schulter kennen sicher einige von uns auch. Wie oft habe ich gedacht, es ist Wahnsinn was wir da vor haben. Was hast du dir nur gedacht als du dich für einen Welpen entschieden hast. :ka: Dann zog die kleine Knalltüte ein und was soll ich sagen, alles ist fein. :applaus:


    Fakt ist - euer Leben verändert sich mit einem Welpen.

    Ja ein Hund macht Arbeit. Selbst ohne Haare ist es erstaunlich, was so an Dreck aus dem kleinen Mitbewohner fallen kann :tropf: Ich hab mir irgendwann eingeredet, dass das nichts Neues für mich ist. Seit Kindertagen mit eigenem Pferd an der Seite. Kleine flauschige Mitbewohner gab es vorher schon. Das alles kannte ich. Klar bedeutet es andere Prioritäten im Leben als für einige meiner Mitmenschen. Das hat mir geholfen, wenn ich Zweifel bekam.

    Wenn es bei dir nicht zutrifft - du putzt hinter deinen Kindern her. Du kannst das. Fällt also nicht mehr so auf. :pfeif:

    Eure Rassewahl klingt doch perfekt. Wir haben uns bewusst für eine andere Sorte Hund entschieden. Wir wussten, dass es nochmal erheblich mehr "Arbeit" für uns bedeuten wird. Was soll ich sagen!?

    Ja unser Leben hat sich sehr geändert. Sogar noch mehr als erwartet. Und ich lieb's. Wirklich!!! Meine Trainingszeiten sind meine persönliche Ruheinsel. Ja zugegeben im strömenden Regen zum Training in einen Tierpark zu fahren hielt meine Begeisterung anfangs in Grenzen. Aber erstmal angekommen, war es ein perfekter Tag und wir haben tränen gelacht unterwegs. Für mich bedeutet diese "Arbeit" abzuschalten und dem stressigen Alltag zu entfliehen.


    Da kennst du dich am besten. Vielleicht hilft es dir, mal eine ehrliche Pro/Kontraliste zu erstellen. Was erhoffst du dir alles von dem Leben mit einem Hund.

    Mein persönlich größtes Pro war immer, einen Begleiter im Alltag zu haben (wo mein Partner viel arbeiten ist) der Me-Time bedeutet.. Aber auch ein Haustier, was beispielsweise mit in den Urlaub kann und nicht erst aufwendige Betreuungsplanung bedeutet. Und genau das habe ich bekommen. Somit empfinde ich die Arbeit nicht als Arbeit.

  • Ich persönlich würde empfehlen einfach mal einen Hund zu sitten, also nicht einmal Gassi gehen und das war's, sondern einfach mal eine Woche Alltag mit Hund.

    Das hätte ich dir auch empfohlen.


    So aus der Gesamtheit des Threads betrachtet, mach ich mich jetzt mal unbeliebt und würde es an deiner Stelle lassen.

    Ich glaube nicht, dass du von den paar Beiträgen hier eine realistische Vorstellung von Hundehaltung hast, und ich persönlich finde, "Gassi gehen und tricksen könnte Spaß machen" nicht ausreichend.


    Ich kenne eine Familie, die es ähnlich angegangen sind, daher mein eher nicht so gutes Gefühl dabei.

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