Wir wollen, wir wollen nicht, wir wollen, ...
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Das bissel Extra-Aufwand für einen Begleithund isses nicht. Im Gegenteil, das kann eine willkommen Entspannung vom Alltag sein.
Ich glaube, das was man vorher nicht einschätzen kann, ist das was man heute "mental load" nennt.
Du musst die Bedürfnisse des Hundes mitdenken, und zwar immer, den ganzen Tag. So wie du es von deinen Kindern kennst. Kann der Hund alleine bleiben, wo kann er bleiben, wenn wir mal über Nacht weg sind, wann war er das letzte Mal draussen... man hat einfach noch was mehr im Kopf, ist weniger spontan, hat noch mehr to dos und Termine.
Und dann lass es mal Schwierigkeiten geben, Krankheiten - das kostet auch Kraft.
Im Alltag ist die Zeit, die du nur für den Hund brauchst, das geringste Thema. Knifflig wird es eher, dem Hund beizubringen, stressfrei im Alltag mitzulaufen. Du musst Regeln für Hunde UND Kinder etablieren, damit das alles klappt. Und nicht der Hund die Spielsachen zerkaut oder die Kinder zwickt, Besucher anbellt oder was auch immer.
Je jünger die Kinder, je trubeliger der Alltag, umso schwieriger ist das.
Ich halte das alles für machbar - wenn DU wirklich wirklich gerne einen Hund haben möchtest, dann geht das. Aber nicht wenns nur "wäre doch ganz nett" ist. Dann würde ich an deiner Stelle noch ein bisschen warten, bis das jüngere Kind 10-12 ist.
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Solche Vorschläge, wie von jemandem anderen eine Woche mal den Hund nehmen können auch nur aus der DF-Bubble kommen. Mal ehrlich, das ist doch völlig unrealistisch, dass jemand seinen Hund mal eben für ne Woche in Hunde-unerfahrene Hände gibt, damit das mal ausprobiert werden kann.
Ich finds gut, dass ihr euch so umfassend Gedanken macht, aber für mich hört sich das jetzt schon sehr verkopft an. Und am Ende kann hier keiner einschätzen wie dreckresitent ihr seid, wieviel Arbeit euch zu viel ist und wie sehr die Entscheidung pro Hund euer Leben umkrempeln wird. Das ist viel zu individuell und letztendlich auch abhängig vom Individuum Mensch und Individuum Hund.
Die reinen Fakten sprechen zumindest erstmal nicht gegen die Anschaffung eines Hundes.
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Was auf jeden Fall mitbedacht werden muss, ist, dass je nach Alter und Hund die Spaziergänge nicht wirklich zum „Loslassen und Seele baumeln“ geeignet sind bzw. nicht unbedingt so gut mit irgendwas anderem, wie z. B. der Schulweg vom Kind, kombiniert werden können. Je nach Alter und Hund hat man dabei alle Hände voll zu tun, um dem Hund gewünschtes Verhalten beizubringen (Leine gehen, zu keinen anderen Leuten und Hunden laufen, nix fressen, nix jagen, usw.) - das können die ja nicht ab Werk und das dauert, bis das sitzt.
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Ich bin nicht auf der Schiene „das schafft ihr schon, so viel Arbeit macht ein Hund gar nicht“.
Ein Hund verändert den Alltag, und das nachhaltig. Er muss zwingend täglich mehrfach Gassi gehen, er könnte krank werden, Verhaltensauffälligkeiten entwickeln, unter- oder überfordert sein.
Manche Hund lernen niemals, allein zu bleiben, was besondere Maßnahmen erfordert. Urlaub mit Hund sieht definitiv anders aus als ohne, der Hund muss bei allen Aktivitäten mit berücksichtigt werden.
Hinzu kommen evtl. Hundeschule und/oder Einzeltraining.
All diese Aspekte sollten vor der Anschaffung eines Hundes berücksichtigt werden. Ich hoffe, ihr findet eine Entscheidung, die für die ganze Familie ok ist!
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Tja, kommt halt doch anders: in 2 Wochen dürfen wir die Welpen beim Züchter besuchen und in spätestens 6 Wochen könnte hier potentiell einer einziehen,
Da würde mich tatsächlich auch der Züchter interessieren (pn), da hier auch in 6 Wochen ein (Klein-)Pudelwelpe einzieht
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Ach, alles doof. Vielleicht gehe ich auch wirklich zu verkopft an die Sache ran...
Ich glaub auch.
Ich würde mich drauf einstellen, dass es sehr anstrengend anfängt, dann langsam besser wird, dann kommen immer mal wieder ein paar anstrengende Phasen, und wenn der Hund erwachsen ist, ist es noch ähnlich viel Arbeit, aber nicht mehr doll anstrengend weil man sich kennt, einschätze kann, sich liebt... Wie schon jemand schrieb, es ist mehr das immer für den Hund mitdenken, was anstrengt, aber das geht in Routine über.
Ansonsten würde ich bei der Ausgangslage einfach überlegen: Willst du einen Hund oder willst du keinen?
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Gestern Abend sind wir dann im Schütt nach Hause gekommen und dann noch mal Gassi? Brrrr. Da war ich doch ganz froh, dass wir nicht mehr raus mussten. Wäre ein Hund da, würden wir es natürlich machen, aber die Begeisterung würde sich in solchen Momenten sicher in Grenzen halten.
Naja, ganz ehrlich, die meisten Hundehalter gehen bestimmt nicht liebend gerne raus, wenn es gerade wie aus Eimern schüttet. Und viele Hunde finden Starkregen auch eher doof. Da geht man halt kurz raus, möglichst unter dem Schutz von Bäumen, damit der Hund sich noch mal lösen kann - fertig. Wenn der Hund ansonsten ausreichend Auslauf und Beschäftigung bekommt, sind solche Ausnahmen z.B. wetterbedingt oder weil man selber mit ner Grippe flach liegt, kein Thema.
Was mir auch zu schaffen macht: können wir einem Hund gerecht werden? Für uns kommen nur die Nicht-haarenden Rassen in der Größe Kleinpudel in Frage und da sind sämtliche Charakter-Beschreibungen mit "muss viel beschäftigt werden". Nicht, dass ein Hund nur leise in der Ecke liegen soll, aber wie viel ist denn viel bei bspw. einem Pudel?
Jeder Hund benötigt unabhängig von der Größe ausreichend Bewegung und Beschäftigung. Ist natürlich je nach Rasse und Charakter individuell. Gerade die kleinen Rassen haben oft eine lange Zuchtgeschichte als Begleithunde, die sind dann oft zwar für jeden Spaß zu haben, gleichzeitig aber anpassungsfähig und relativ unkompliziert in den Alltag zu integrieren. Rassen, die da für euch neben Klein- bzw. Zwergpudel in Frage kämen, da sie auch nicht haaren: Malteser, Bichon Frise, Bologneser, Havaneser, Bolonka Zwetna, Yorkshire Terrier.
Kleinere Hunde schließe ich aus, denn wenn wir unterwegs sind (geht auch schon mal 2 Stunden den Berg hoch), dann will ich einen Hund nicht nach 30 Minuten tragen müssen.
Kleine Hunde haben auch 4 Beine und können genauso gut auf Berge wandern Ich habe hier einen Chihuahua und einen Yorkie, mit denen ich auch schon des Öfteren mehrstündige Touren gemacht habe und auch in den Bergen waren wir schon unterwegs.
Ich finde kleine Hunde da sogar praktischer - denn wenn mir ein großer Hund auf so einer Tour aufgrund einer akuten Verletzung zusammenbrechen würde, und ich hätte dann vielleicht auch noch 2 Kids dabei - nicht so angenehm. Den kleinen Hund kann man zumindest im Notfall viel unkomplizierter transportieren.
Und kleine Hunde sind oft sehr unternehmungslustig.
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Wenn ihr euch nicht die nächsten 15 Jahre binden wollt wäre vielleicht ein älterer Hund eine Option?
Vielleicht ein Tier was aus der Zucht geht. Oder ein anderer Rückläufer. Schaut euch doch mal bei der "in Not" Seite der passenden Rasse um
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Wenn ich deine Beiträge lese denke ich auch ihr solltet es lassen. Hundehaltung ist auch sehr teuer geworden! Die TA-Kosten sind zum Teil explodiert.
Ein Hund, vorallem ein Welpe, verändert wirklich alles.
Es macht schon sehr viel Arbeit, man sollte verstehen wie Hunde kommunizieren gerade mit zwei jungen Kindern im Haushalt.
Du überlegst eigentlich hauptsächlich: was wäre denn die maximale Zeit? Ne Stunde am Tag ginge danach wirds schon blöd. Es regnet, ist schon blöd. Und die Kinder müssen den Hund nicht toll finden, es gibt genug Kinder und Hunde die sich nicht füreinander interessieren. Das heisst du hast dann ganz schnell das Gefühl das du mit der Hundehaltung allein dastehst und ein riesieges Management plötzlich bewältigen musst.
Und, was man auch nicht vergessen darf, wenn es sehr große Probleme gibt oä, wärt ihr bereit den Hund wieder abzugeben? Ein schönes zuHause zu suchen? Die Trauer der Kinder evtl.?
Ich weiss, mein Beitrag ist sehr schwarz gemalt. Aber so ist es bei uns gelaufen.
Alles kann nichts muss, aber da in deinen Beiträgen riesige Zweifel mitschwingen (subjektiv natürlich) ist das sofort mein Bauchgefühl.
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Beim Pudel musst du halt auch die Fellpflege auf dem Schirm haben. Ist ein Zeitfaktor (oder wenn man regelmäßg zum Groomer geht auch Geldfaktor). Bei einer pflegelichten kurz gehaltenen Frisur hält sich der Aufwand aber in Grenzen. Wichtig ist, dass der Züchter schon mit der Gewöhnung anfängt und man es gleich konsequent weiter übt.
Will das besonders beim Pudel nochmal betonen. Die Hunde sind im Grunde wirklich anpassungsfähig, ich erlebe meinen als "Alles kann nix muss"-Hund, der auch mal ein paar Tage lang (auch jetzt als Junghund) mal nichts machen kann, ohne dass er hier Scheibe dreht. Andersrum ist er bei allem einfach gerne mit dabei und macht eigentlich auch alles gerne mit. Dachte ja auch erst, ich muss ein großes Programm fahren, aber wir gehen jetzt 1x pro Woche in die Hundeschule für Freizeit RO und bisschen tricksen, üben zu Hause, das passt ihm sehr gut so. Der Punkt "Auslastung" ist gar nicht sooo signifikant, aber eben der Punkt Fellpflege.
Wir haben Anfangs bei einer Groomerin Welpengewöhnung an allerlei pudelspezifische Pflege gemacht, das hat einen Zeit- und Geldfaktor. Wir sind eher die Fraktion: kurz gehaltener Pudel, trotzdem muss der schon regelmäßig gebürstet, gepflegt und eben geschoren werden. Dafür hat man halt echt nichts mit Haaren in der Wohnung am Hut. Für mich ist das auf jeden Fall die bessere Lösung (viele Freunde mit Hunden von uns sagen uns gerne, dass wir gar nicht wissen, wie priviligiert wir mit einem Hund sind, der keine Haare verliert xD) aber das muss man wirklich einkalkulieren.
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