Wir wollen, wir wollen nicht, wir wollen, ...

  • Kleinere Hunde schließe ich aus, denn wenn wir unterwegs sind (geht auch schon mal 2 Stunden den Berg hoch), dann will ich einen Hund nicht nach 30 Minuten tragen müssen.

    Sorry, aber ich kenn abgesehen von Qualzuchten mit platten Nasen keinen kleinen Hund, der nach 2 Stunden bergauf schlappmachen würde...... :person_shrugging: Den würd ich stante pede zum Doc schleppen. (nichtmal bei Plattnasen hab ich das bisher erlebt, daß das einer nicht geschafft hätte) Meine sind 17 und 18, die würde das beide noch mitlaufen.


    So - und jetzt haste trotzdem die volle Palette an Rassen zur Auswahl, ich bin gemein, ich weiß :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Ich weiß nicht, wie hier der letzte Stand ist, ich hab nur die ersten Seiten gelesen. Also im Grunde kann euch niemand sagen, ob ihr einen Hund wollt oder nicht. Denn genau darum geht es, man muss es eben wollen. Ich bin ganz ehrlich: Ich liebe Hunde wirklich sehr und mein Seelenhund der 2021 verstorben ist, war mein Ein und Alles. Und aber auch genau das letzte hat es halt sowohl schön, als auch tws. anstrengend gemacht. Ich stimme *Waldi* zu, was das Thema Mental Load betrifft. Das ist für mich aktuell der Grund warum ich u.a. keinen habe. Ich will das momentan nicht leisten. Gerade weil mein Hund zu Beginn schwierig und später sehr krank war und sein Sterben mich über die Maßen belastet hat. Das ist halt eine Seite, woran niemand denkt, wenn er einen jungen Spring ins Feld zu sich holt. Es gibt nicht nur die Welpenzeit, wo man den Hund pflegt, sondern auch die Seniorenzeit.


    Ein Hund ist eigentlich keine Beschäftigung, sondern eher eine Art Lebenseinstellung. Mir tut es immer leid, wenn ich sehe, das Leute zwar die Annehmlichkeiten und den Spaß haben wollen, aber selbst sich nicht auf das Lebewesen einstellen wollen. Ein Hund ist halt kein Objekt, sondern hat auch eigene Bedürfnisse und das Recht auf ein angemessen schönes Leben.

    Allerdings seid ihr mind. zu zweit und Kinder können zwar nicht die Verantwortung übernehmen, aber sind ja doch dann halt da, wenn man mal abends ausgehen will o.ä. Ein Garten wäre für mich nochmal ein weiterer großer Pluspunkt, weil es einfach sehr viel Druck rausnimmt, ständig rausgehen zu müssen.

    Dass der Gedanke, dass Kleinhunde nicht weit laufen können oder wollen nicht zutrifft, wurde ja schon gesagt. Ich persönlich finde halt Kleinhunde einfach viel praktischer. Was mich ein wenig befremdet hat, war die Frage, ob ein großer Hund denn "auf uns hören wird". Ein großer Hund hört genauso viel oder wenig wie ein kleiner. Es kommt auf die Erziehung an und die brauchen beide.

    Wenn alles gut läuft und die Umstände passen und man die Waage zwischen Lockerheit und Verantwortung gut gewuppt kriegt sind Hunde so ziemlich das tollste überhaupt in meinen Augen. Sie bringen viel Leichtigkeit, Erdung und Freude ins Leben.

  • Zum Thema Allergie kann ich meine Geschichte erzählen. Zwar Katzen, aber Allergie bleibt Allergie.


    Ich hatte schon immer Asthma, meine Eltern waren starke Raucher und als Kind der 90iger war das jedem egal. Aber es war okay, ich kam auch ohne Medis gut aus. Vielleicht ein Mal alle 2 Monate den Bedarfsspray gebraucht.


    Dann plötzlich wurde mein Asthma schlimmer. Sehr viel schlimmer.

    Ich zum Lungenarzt, Prick Test gemacht - nach 13 Jahren Katzenhaltung war ich auf einmal allergisch gegen Katzen.

    Ich habe sonst keine Symptome, "nur" das Asthma.


    Der Lungenarzt riet mir zur Abgabe. Mir war klar, dass ich für 3 13-jährige Senioren keinen Platz finden werde, also nehme ich Cortison, um mein Asthma im Griff zu halten. Es geht gut, ich bin gut eingestellt.


    Also auch so kann's gehen, ich war 13 Jahre nicht allergisch und dann plötzlich von einem Moment auf den anderen richtig schlimm :flushed_face:

  • - die ersten 1,5 Jahre sind kacke. Von da bis zum 3 Jahr anstrengend. Und wenn du dann einen guten Job gemacht hast, kannst du dich auf die Zeit ab dem 3. Jahr freuen.

    Naja, das finde ich jetzt extrem.


    Ich fand die Welpenzeit überhaupt nicht "schlimm", im Gegenteil. Und die Junghundezeit war auch nicht besonders anstrengend. Ok, es kommt vielleicht immer auf die Erwartungen an, aber allgemeingültig zu behaupten, es würde erst ab dem 3. Jahr Spaß machen - nö, kann ich nicht unterschreiben.

  • - die ersten 1,5 Jahre sind kacke. Von da bis zum 3 Jahr anstrengend. Und wenn du dann einen guten Job gemacht hast, kannst du dich auf die Zeit ab dem 3. Jahr freuen.

    Naja, das finde ich jetzt extrem.


    Ich fand die Welpenzeit überhaupt nicht "schlimm", im Gegenteil. Und die Junghundezeit war auch nicht besonders anstrengend. Ok, es kommt vielleicht immer auf die Erwartungen an, aber allgemeingültig zu behaupten, es würde erst ab dem 3. Jahr Spaß machen - nö, kann ich nicht unterschreiben.

    Für mich ist alles fein. Ich finde es weniger schlimm als Jungpferde. Alles schick. Aber bis man einen im Gehorsam stehenden netten überall Alleskönner hat vergeht halt Zeit. Und lieber man geht vom schlechten aus als einen Welpen zu unterschätzen und dann abzuschieben. 🤷‍♀️

  • Ich finde den Titel etwas schwierig gewählt und nehme jetzt mal den Stempel Miesepeterin wissend in Kauf, wenn ich schreibe: Wie manche hier schon anklingen lassen haben, würde ich gedanklich auch mal Szenarien durchspielen, in denen nicht alles so glatt läuft. Jap, das ist schwarzmalerisch, aber es doch mal auf sich wirken zu lassen, fände ich irgendwo auch teils fair dem Lebewesen gegenüber, für das man so viel Verantwortung übernehmen wird.


    Wir haben hier seit letztem Jahr unseren Ersthund sitzen. Viel vorbereitet, Rassen begutachtet, sorgfältig Züchter gesucht, bei der Welpenauswahl auch auf die Intuition der Züchter vertraut. Es wurde eine kleinere Hunderasse, die als sehr freundlich, aufgeweckt und durchaus auch für Anfänger geeignet beschrieben wurde. Dass ein Hund das Leben auch einschränken kann, das wussten wir und waren bereit. Tja, es kam dann alles ziemlich anders, denn wir haben einen Hund mit Verhaltensauffälligkeiten und weitreichender Angstsymptomatik. Für eine sicher noch lange Zeit wird uns das auch noch begleiten, möglicherweise ja in weiterhin hoher Intensität auch den Rest seines Lebens, wir wissen es nicht. So oder so bedeutet das Leben mit einem solchen Hund mehr Einschränkungen als kalkuliert und das muss man abkönnen. Es gibt Tage, da sind wir schon auch mal an der Grenze, aber die liegt ja bei jedem Menschen anders. Vielleicht wäre es dahingehend fair, ehrlich zu reflektieren, wie es wäre, wenn du (und auch der Rest der Familie, der ja mit dem Hund zusammenlebt) ein Hundeleben lang eventuell immer wieder an eine solche Grenze gebracht werden könntest.

    Ebenso könnte es aber zB auch sein, dass dein Hund sehr lange brauchen könnte, bis er alleine bleibt, oder aber er lernt es vielleicht nie. Mitnehmen wäre natürlich eine Option, aber gerade anfangs wird vielen Welpen auch schlecht beim Autofahren und es bedeutet meist viel Stress für sie. Das sind jetzt nur zwei weitere Punkte von einer langen möglichen Liste. Aber wer weiß, vielleicht läuft ja auch alles glatt und alle sind super happy. Man kann es nie vorhersehen.


    Abgesehen davon kann aber ein Hund eine unfassbar wundervolle Bereicherung sein. Trotz unserer Schwierigkeiten war unser Hund in vielen Bereichen doch ein angenehmer Welpe, so hat er beispielsweise keine einzige Sache von uns beschädigt oder aber zerstört, nie. Fußknipserei oder blutige Hände gab es hier auch nie ohne dass wir das ständig hätten klarmachen müssen.

  • Ich würde es lassen, wenn nicht alle aus der Familie komplett dahinter stehen. Und das klingt für mich bei dem Mann nicht wirklich so.


    Wenn man schon weiß das eine Allergie sehr wahrscheinlich vorliegt, würde ich es lassen. Ich würde den Hund nicht wieder abgeben wollen oder wollen das es zu so einer Situation kommen kann. Da wäre ich immer bei, ich habe entschieden dass der Hund einzieht, der Hund hat es sich nicht ausgesucht und kann nichts dafür.

    Für mich ist es etwas völlig anderes, wenn man nach Jahren der Hundehaltung eine Allergie plötzlich entwickelt. Für mich gibt es da einen großen Unterschied.


    Klar kann man vielleicht in machen Sachen/Situationen von einem Kind auf einen Hund schließen, aber ein Kind ist einfacher und schneller untergebracht/Betreuung organisiert. Bei einem Hund ist das schwieriger.


    Ich finde es auch schwierig zu sagen der Hund läuft im Alltag einfach mit/nebenher. Ein Hund hat auch Bedürfnisse die nicht beim Alltag nebenher unbedingt erfüllt werden. Ich finde schon das man 1,5 Stunden am Tag nur für den Hund einplanenen sollte und alleine mit dem Hund spazierengehen ohne das man auf die Kinder achten muss usw.


    Man sollte auch überlegen was passiert, wenn ich krank bin/einen Unfall habe usw. und für ein paar Tage bis Wochen/Monate ausfalle? Ist mein Mann, der den Hund nicht unbedingt wollte, bereit für die ganze Zeit meine Aufgaben als Hundehalterin zu übernehmen?


    Die ganzen Sachen mit was mache ich, wenn der Hund nie alleine bleiben kann/verhaltensauffällig wird/schwer krank/chronisch krank wird usw. wurden ja schon gesagt.


    Mit den Kindern vorher sprechen das es Situationen geben wird in denen sie zurück stecken müssen für den Hund.


    So wie ich den Eindruck vom lesen habe, würde ich es lassen.


    Lg
    Sacco

  • - die ersten 1,5 Jahre sind kacke. Von da bis zum 3 Jahr anstrengend. Und wenn du dann einen guten Job gemacht hast, kannst du dich auf die Zeit ab dem 3. Jahr freuen.

    Naja, das finde ich jetzt extrem.


    Ich fand die Welpenzeit überhaupt nicht "schlimm", im Gegenteil. Und die Junghundezeit war auch nicht besonders anstrengend. Ok, es kommt vielleicht immer auf die Erwartungen an, aber allgemeingültig zu behaupten, es würde erst ab dem 3. Jahr Spaß machen - nö, kann ich nicht unterschreiben.

    Ach, es ist halt auch einfach Typsache. Ich habe seit knapp 30Jahren Hunde - zwei von Welpenbeinen auf an und drei als (junge) Adults - und habe mitgenommen, dass ich gut und gerne auf Welpen- und Junghundzeit verzichten kann. Ich fand sie nicht schlimm, blöd und schon gar nicht kacke, aber ich bräuchte sie auch nicht.


    "Spaß und Freude" bereitet mir mein Hund seit Tag1 bei uns, aber erst seit einem guten halben Jahr (er wird nächsten Monat 3) ist es eine andere Art von Spaß. Ein (für mich) besserer, Tendenz steigend :D

  • Der Titel an sich beinhaltet schon die Unsicherheit. Ein Lebewesen soll einziehen - mit all seinen Eigenheiten und Bedürfnissen, Problemen und möglichen späteren Krankheiten. Und wenn man sich dessen nicht 100%-ig sicher ist - dann lässt man es lieber. Und das scheint mir hier der Fall zu sein.

  • Zum Thema Allergie:


    ist das eine allgemeine Besorgnis ohne konkreten Anlass oder besteht ein lonkreter Verdacht, jemand in deiner Familie könnte Allergiker sein oder ist das bestätigt?


    Allergien sind so individuell, daß man nicht garantieren kann, daß es mit nichthaarenden Rassen gut geht. Es kann sogar sein, daß man mit Hund A Glück hat, aber auf seinen Wurfbruder doch reagiert oder umgekehrt. Allergien können sich auch mit dem Alter des Hundes oder der Person ändern und entweder verschwinden/sich abschwächen oder sich verstärken.

    Nichthaarende Rassen wie Pudel verteilen ihre Haare zwar nicht flächendeckend in der Wohnung wie andere Hunde, aber sie verlieren natürlich auch Hautschuppen, die ja als eigentliche Auslöser gelten.

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