Qualzuchten V
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Finde auch, was ethisch/moralisch erstmal so blitzsauber klingen mag, ist bei näherer Betrachtung eine unglaublich komplexe und multifaktorielle Sache.
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Hier setzt doch auch keiner „gefällt mir nicht oder finde ich doof“ an? Mal als konkretes Beispiel das Ektropium. Wäre - vernünftigerweise - nach neuer Regelung (wenn sie denn kommt) ein zuchtausschließendes Merkmal. Trotzdem würde man ein betroffenes Individuum doch wohl nicht einschläfern, sondern operieren lassen.
Natürlich sind wir da. Wo Quälen sich denn Nackthunde zum Beispiel? Auch fehlende Zähne sind keine Qual. Genauso Verzwergung.
Wo bitte ist ein DM-Risikofaktor eine Qual? Oder MDR-1? Oder Merle? Das sind keine Abstufungen, das ist Schwachsinn.
Brachzephalie, Faltohrkatzen, Widderkaninchen, diverse Schau-Tauben sind tatsächlich absolut bemitleidenswert, weil sie Schmerzen oder Qualen leiden (Atemnot), und das operiert man auch nicht einfach weg.
Natürlich kann man die Hundezucht kontrollierter gestalten, wenn man meint das macht Sinn, aber doch bitte nicht unter dem Deckmantel Qualzucht, das ist so ein Blödsinn.
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wie ist denn der aktuelle Stand in den Niederlanden? Dort wird das Zuchtverbot ja meines Wissens bereits umgesetzt - treten die ganzen hier befürchteten Probleme dort tatsächlich auf?
Würde mich ebenfalls interessieren.
Wir waren letzte Woche ein paar Tage in den Niederlanden und ich kann mich tatsächlich an keine franz. Bulldogge, Mops oder ähnliches erinnern. Wir waren allerdings als einzige Stadt (da sieht man die ja eher) in Gouda und dann ein paar Tage am Strand.
(das ist zumindest ein Ansatz: https://qualzucht-datenbank.eu…ssen-in-den-niederlanden/)
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Dann macht dein Text, für mich, einfach noch weniger Sinn....
Wenn du dir den Text von dem VDH Rundschreiben durchliest dann ist der Begriff “Veranstaltungen“ genau definiert. Ein Züchter und ein Sachkundiger ist keine Veranstaltung und somit greifen die ganzen Leitlinien in diesem Fall nicht.
Sobald ein Zuchtverein also festlegt dass ein Treffen daheim zur Zuchterlaubnis reicht können sie diese Leitlinien komplett umgehen. Das kann auch jeder VDH Verein für sich beschließen.
Solange es nunmal kein Zucht oder Haltungsverbot gibt, sind die Leitlinien also komplett sinnlos und treffen nur Leute die gerne auf Sportveranstaltungen oder Ausstellungen gehen. Außer der VDH schreibt die Leitlinien auch für die Zucht vor.
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Ja, ich habe das geschrieben..
Und ja, da sehe ich es als meine Pflicht an, meinen Hund nicht leiden zu lassen.
Da können ja andere gerne anders sehen für ihre Hunde, aber wenn meine Hunde leiden und es keine medizinische Möglichkeit mehr gibt, ihr Leid zu lindern, dann lasse ich sie gehen.
Für mich steht die Lebensqualität meiner Hunde immer an oberster Stelle.
Das klingt erstmal einfach, ist es aber nicht, sondern klassisch populistisch. Ab welchem Leidensgrad würdest du bei Osteoarthrose einschläfern? Wenn die Kraftmessplatte eine Entlastung anzeigt? Ab wieviel Prozent? Wenn der Hund Morgensteifigkeit zeigt? Wenn aller wie vielen Monaten eine Lahmheit auftritt? Wie garantierst du ohne objektive Messungen und Möglichkeiten zur Introspektive vom Hund eine Schmerzfreiheit trotz Röntgenbefund? Wie lange exakt darf ein Hund nach einer Behandlung eine Gliedmaße entlasten, bevor du ihn einschläfern würdest, was wäre zu langes Leiden? 3 Wochen? 3 Monate? 6 Monate?
Ich habe nicht für alle möglichen Erkrankungen und Verletzungen einen festen Plan in der Schublade.
Das entscheide ich unter Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt, falls der jeweilige Fall eintreten sollte..
Habe ich bei meiner verstorbenen Hündin auch so gemacht. Da hatten mein Tierarzt und ich ganz zu Beginn nach der Diagnose ihrer chronischen Erkrankung ein erstes Gespräch, bei welcher Einschränkung der Lebensqualität wir den Schlussstrich ziehen. Und das haben wir dann fortlaufend fortgeführt und immer wieder besprochen, was tragbar ist.
Und dann eben auch gemeinsam die Entscheidung zur Euthanasie getroffen, als klar war, dass es jetzt unabänderbar abwärts geht.
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Das entscheide ich unter Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt, falls der jeweilige Fall eintreten sollte..
Darauf wollte ich ja jinaus, dass es eben eine Einzelfallentscheidung bleiben muss.
Und nicht Rasse xy, also weg damit.
Natürlich triggert mich das aus persönlichen Gründen.
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Das entscheide ich unter Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt, falls der jeweilige Fall eintreten sollte..
Darauf wollte ich ja jinaus, dass es eben eine Einzelfallentscheidung bleiben muss.
Und nicht Rasse xy, also weg damit.
Natürlich triggert mich das aus persönlichen Gründen.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich geschrieben habe, dass man alle Hunde, die Rasse X angehören, sofort einschläfern muss.
Und auch wenn dich das triggert: das muss jede(r) für seinen eigenen Hund entscheiden.
Du musst nicht die gleichen Entscheidungen treffen, die ich getroffen habe und ich muss nicht die gleichen Entscheidungen treffen, die du getroffen hast.
Menschen und Hunde sind unterschiedlich, handeln unterschiedlich. Und das ist okay.
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Es wäre auch der Hammer - und würde hoffentlich wirklich zu Protesten führen - wenn jahrzehntelang zugesehen wird, was Züchter aus Hunden für Ungestalten fabrizieren und sich dafür öffentlich feiern können, obwohl wir inzwischen ein TschGesetz haben, wo manches gar nicht mehr möglich sein dürfte, und dann kämen plötzlich Gesetze, was alles zur Qualzucht wird und es gäbe einen Rundumschlag an Hundetötungen aller Hunde, die diese Merkmale aufweisen.
Zur Qualzucht zählt dann ja nicht mehr nur der nicht atmen könnende Mops sondern zb auch der Nackthund.
Ob man eine staatlich angeordnete Einschläferung begrüßen sollte, das bezweifle ich allerdings sehr, denn wo ist die Grenze.
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Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich geschrieben habe, dass man alle Hunde, die Rasse X angehören, sofort einschläfern muss.
Hast du nicht, aber das war doch die Ausgangsfrage dieser Diskussion
Wenn -fiktiv - ein allgemein geltendes Haltungsverbot käme, gäbe es ei e Menge Hunde, die dann- ja, was? Eingeschläfert werden müssten?
Entweder will ich Qualzucht verbieten, weil die Tiere sich eben quälen, was ein verbot rechtfertigt und dann genauso rechtfertigen würde die bestehenden Tiere einzuschläfern, weil diese sich ja genauso quälen wie die zukünftigen Tiere.
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Worüber diskutieren wir denn gerade? Ich bin ehrlich verwirrt.
Ich habe dich miamaus2013 und WorkingDogs so verstanden, dass ihr nicht für Bestandsschutz, sondern für Euthanasie seid.
Das entscheide ich unter Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt, falls der jeweilige Fall eintreten sollte..
Darüber sind wir uns doch hoffentlich alle einig und war doch nie ein Streitpunkt?
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