Qualzuchten V

  • Ja, wenn man einen Terrier in den Mops mixt, mögen die Nachkommen gesünder sein als reinrassige Möpse. Aber sie sind kränker als es ein reinrassiger Terrier wäre.

    Ich sehe das auch nicht als die Lösung - manche Rassen sind wohl wirklich unrettbar.


    Mir ging es nur darum, dass das Argument "wenn die Zucht/Haltung von Qualzuchten verboten ist, dann besorgen sich die Leute einfach Mischlinge - das Verbot bringt eh nix!" recht schwach ist.

    • Neu

    Hi


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    • Ich denke, das Problem ist eher: Wenn man die Rasse Mops verbietet. Dann kommt halt ein findiger Vermehrer daher und nennt seine Produkte halt Couchdog. Und schon fliegt man bei Anmeldung des Hundes unter dem Radar. Und ist nachher ganz überrascht, falls Nachbarn einen beim Vet-Amt verpfeifen...

    • Ja, wenn man einen Terrier in den Mops mixt, mögen die Nachkommen gesünder sein als reinrassige Möpse. Aber sie sind kränker als es ein reinrassiger Terrier wäre.

      Für mich zeigt dieses Beispiel gut, daß es bei vielen Rassen hauptsächlich nur noch nach Optik geht und nicht nach Wesen. Mops und Terrier sind ja auch vom Wesen vermutlich ziemlich unterschiedlich, was aber egal zu sein scheint. Hauptsache, man kann die Optik erhalten. Ich finde das nicht nachvollziehbar

      Ich denke, das Problem ist eher: Wenn man die Rasse Mops verbietet.

      Es geht ja dann hoffentlich nicht um eine Rasse, sondern um die Merkmale, die diese Rasse ausmacht und betrifft somit alle Hunde, die diese Merkmale aufweisen, egal wie man sie nennt oder woher sie stammen

    • Realistisch wird man sich mit der Existenz von Qualzucht abfinden müssen.


      Weder wird politisch eine tolle Lösung kommen, noch werden plötzlich alle Menschen von sich aus Einsicht zeigen.


      Es wird auf einen Kompromiss hinauslaufen, 1/3 Nase oder sowas. Eben „ein bisschen leid ist doch ok“.


      Ist halt verrückt dass man parallel so vehement bei Themen ist, unter denen Hunde einfach gar nicht leiden und bei den Brachys wird alles schöngeredet und bisschen Atemnot ist doch ok.


      Aber so ist sie eben, die Realität.

    • Bei Ebay-Verkaufter Mops macht erneut Schlagzeilen – nur geringer Schadensersatz für "Edda"
      Im Streit um einen im Netz verkauften Mops aus Ahlen fiel heute das Urteil. Die Klägerin hat nur geringen finanziellen Anspruch.
      www1.wdr.de


      Das Gericht hat nun endgültig entschieden….der Mops, der 2018 von der Stadt Ahlen gepfändet und als kerngesund verkauft wurde, war zum Zeitpunkt des Verkaufs kerngesund…..das neue Frauchen bekommt keinen Schadenersatz für die bereits entstandenen Tierarztkosten

    • Ja, wenn man einen Terrier in den Mops mixt, mögen die Nachkommen gesünder sein als reinrassige Möpse. Aber sie sind kränker als es ein reinrassiger Terrier wäre.

      Für mich zeigt dieses Beispiel gut, daß es bei vielen Rassen hauptsächlich nur noch nach Optik geht und nicht nach Wesen. Mops und Terrier sind ja auch vom Wesen vermutlich ziemlich unterschiedlich, was aber egal zu sein scheint. Hauptsache, man kann die Optik erhalten. Ich finde das nicht nachvollziehbar

      Aus meiner Beobachtung raus: ja, bei Mops & Co. geht's v.a. um die Optik. Und natürlich ist ein körperlich eingeschränkter Hund auch ruhiger, "einfacher" in der Haltung, als ein Hund, der wie ein Hund behandelt werden möchte - inkl. ausreichender Spaziergänge.


      Allerdings gibt es auch nicht so eine riesige Auswahl an Rassen, die man in Knautschnasen einzüchten kann: Langhaarrassen fallen mMn raus, weil Kurzschnauze + langes Fell zu noch mehr Problemen führen kann, u.a. auch dadurch, dass die langen Haare in die Glubschaugen pieksen. Zwergpinscher u.ä. sind deutlich zierlicher als Mops & Co., was bei solchen Mixen zu weiteren körperlichen Problemen führen kann. Dackel... naja, die haben ja auch das ein oder andre Problemchen.


      Ich denke, das Problem ist eher: Wenn man die Rasse Mops verbietet.

      Es geht ja dann hoffentlich nicht um eine Rasse, sondern um die Merkmale, die diese Rasse ausmacht und betrifft somit alle Hunde, die diese Merkmale aufweisen, egal wie man sie nennt oder woher sie stammen

      Wäre zu wünschen. Ist nur die Frage, ob die Politik das hin bekommt.



      der Mops, der 2018 von der Stadt Ahlen gepfändet und als kerngesund verkauft wurde, war zum Zeitpunkt des Verkaufs kerngesund

      Na toll. Da kann man's ja gleich vergessen, dass der Staat was gg. Knautschnasen macht. Dafür Dilute, Merle und am besten auch noch Trägerhunde... ach, und natürlich Pudel. Weil Vibrissen. Die leiden ja ganz arg doll :muede:

    • Ich kann das Urteil des OLG Hamm gerade nicht aufrufen, ich versuche es morgen vom Büro aus mal.


      Hier

      Langer Streit um Mops "Edda" beendet: Kein Schadensersatz für Käuferin
      Dass der als gesund verkaufte Mops in Wirklichkeit schon damals Augenkrankheiten hatte, die zu Folgekosten führten, ist laut OLG Hamm nicht nachgewiesen.
      rsw.beck.de


      Liest es sich aber so, als wäre es schlicht nicht von der Käuferin nachweisbar gewesen, dass der Mangel bereits bei Gefahrübergang vorlag und nicht erst später entstanden ist.


      Ist halt was anderes als „der Hund war kerngesund“.

    • Naja….es ist ein Mops…..der ist irgendwie nie kerngesund…..hätten die Stadt als Verkäufer, aber natürlich auch die Käuferin wissen „müssen“…..ist natürlich nur meine Meinung….ich fand es damals schon extrem „schräg“, wie man als Stadt einen Hund pfänden kann….irgendwie „schräg“ ein Lebewesen zu pfänden, um an seine Kohle zu kommen :ka:

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