Qualzuchten V
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Also ich sehe das ein wenig anders, ein Mops ist natürlich max so gesund wie ein Mops gesund sein kann.
Das weiß man bei Anschaffung und irgendwo hat "hab ich nicht gewusst " auch Grenzen.
Grundsätzlich muss dieses Gesetz für alle gelten, es gibt aber keine Möpse ohne Qualzuchtmerkmale ,deswegen kann man sie schon als Rasse erwähnen.
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Ich kann das Urteil des OLG Hamm gerade nicht aufrufen, ich versuche es morgen vom Büro aus mal.
Hier
https://rsw.beck.de/aktuell/da…densersatz-kauf-krankheit
Liest es sich aber so, als wäre es schlicht nicht von der Käuferin nachweisbar gewesen, dass der Mangel bereits bei Gefahrübergang vorlag und nicht erst später entstanden ist.
Ist halt was anderes als „der Hund war kerngesund“.
Naja….es ist ein Mops…..der ist irgendwie nie kerngesund…..hätten die Stadt als Verkäufer, aber natürlich auch die Käuferin wissen „müssen“…..ist natürlich nur meine Meinung….ich fand es damals schon extrem „schräg“, wie man als Stadt einen Hund pfänden kann….irgendwie „schräg“ ein Lebewesen zu pfänden, um an seine Kohle zu kommen
Ja klar, aber wenn ich zb ein Auto kaufe und der Käufer sagt mir, dass es zb ein bestimmtes Problem mit der Kupplung hat, dann kann ich wegen eben dieses Problems nach dem Kauf keinen Schadensersatz mehr verlangen, weil ich von dem Mangel schon wusste.
Deswegen würde ich mir gerne das ganze Urteil anschauen.
Edit: ich meine, ich hätte auch irgendwo man die Begründung für die Pfändung gelesen.
Normalerweise werden Haustiere ja nicht gepfändet.
Aber wenn es zb ein teures Turnierpferd ist und derjenige sonst keine größeren Wertgegenstände oder Geld hat sieht das sicher anders aus.
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Naja….es ist ein Mops…..der ist irgendwie nie kerngesund…..hätten die Stadt als Verkäufer, aber natürlich auch die Käuferin wissen „müssen“…..ist natürlich nur meine Meinung….ich fand es damals schon extrem „schräg“, wie man als Stadt einen Hund pfänden kann….irgendwie „schräg“ ein Lebewesen zu pfänden, um an seine Kohle zu kommen
Ja klar, aber wenn ich zb ein Auto kaufe und der Käufer sagt mir, dass es zb ein bestimmtes Problem mit der Kupplung hat, dann kann ich wegen eben dieses Problems nach dem Kauf keinen Schadensersatz mehr verlangen, weil ich von dem Mangel schon wusste.
Deswegen würde ich mir gerne das ganze Urteil anschauen.
Das ist schon klar, aber in der Anzeige der Stadt stand auf jeden Fall kerngesund. Die hatten sie im WDR heute nochmal gezeigt.
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Ja klar, aber wenn ich zb ein Auto kaufe und der Käufer sagt mir, dass es zb ein bestimmtes Problem mit der Kupplung hat, dann kann ich wegen eben dieses Problems nach dem Kauf keinen Schadensersatz mehr verlangen, weil ich von dem Mangel schon wusste.
Deswegen würde ich mir gerne das ganze Urteil anschauen.
Das ist schon klar, aber in der Anzeige der Stadt stand auf jeden Fall kerngesund. Die hatten sie im WDR heute nochmal gezeigt.
Ja das schließt sich ja nicht zwingend aus.
Ich habe auch schon Auto als mängelfreien Unfallwagen verkauft, weil es genau das war: ein zum Zeitpunkt des Verkaufs mängelfreies Fahrzeug mit repariertem Unfallschaden.
Allein schon, weil das Urteil so unterschiedlich wieder gegeben wird finde ich es in dem Fall wirklich spannend, was genau in der Urteilsbegründung steht.
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Die Stadt hat ja nicht eine Mali Hündin angepriesen und dann war es eine Mopshündin.
Ein Mops ist ein Mops,man hätte höchstens schreiben können, so gesund wie ein Mops sein kann.
Erinnert mich irgendwie an "bitte keine Katze in die Mikrowelle ".
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Und die Unterbringung wird dann vom Land/Bund gezahlt bis die Schildkröte irgendwann stirbt?
Ich finde so eine dauerhafte Verwahrung (nimmt man den Faktor Kapazität/Kosten Mal raus aus den Überlegungen) für Tiere, die keinen großen Bezug zum Menschen haben, keine ganz schlechte Lösung, sofern die artgerechte Haltung und Versorgung gewährleistet ist. Für Hunde und auch Katzen finde ich es allerdings eine schreckliche Vorstellung, vorallem junge Tiere ihr Leben lang im Tierheim zu verwahren, mit allen Nachteilen, bis sie halt irgendwann alt und krank genug zum Einschläfern sind, naja.
Du hast vollkommen recht, aber im Grunde könnte man mit einem Hund, einer Katze, oder einem Schlappohrkaninchen einfach eine Kastrationspflicht beschließen, bzw die Tiere im Tierheim kastrieren, und dann weiter vermitteln.
Ganz einfach... und Zusammen mit einem Einfuhrverbot sollte sich das ganze nach 15 Jahren erledigt haben.
Zusammen mit einem Einfuhrverbot
Ja, ich weiß, so einfach wird es nicht gehen, da es immer illegale Welpen gibt... aber es würde vielleicht ein umdenken stattfinden, da sich viele einfach nicht Strafbar machen wollen.
Ja aber die Weitergabe an Privatpersonen wäre ja bei einem Haltungsverbot nicht möglich. Einen Erwerb nur aus dem Tierschutz halte ich für schwer umsetzbar, da ist dann halt jeder Welpenhändler auf einmal ein "Tierschutzverein".
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Heute in der Praxis ein ca 13 Wochen alter Mix aus Franz. Bulldogge (3/4) und Jack Russel (1/4).
Unheimlich klein (2,4 kg), leichter Unterbiss etwas Nase vorhanden, furchtbare Plattfüße vorne, Rute nicht geringelt, aber it mehreren deutlichen Knicken.
Seit eun paar Tagen im Besitz, kam mit Giardiendurchfall.
Ich habe den Besitzer darüber aufgeklärt, dass er auch bei einem Mix mit den Problemen der Ursprungsrassen rechnen kann, habe ihn auf die Auffälligkeiten v.a. im Skelett hingewiesen und ihm geraten den Hund zu versichern.
Er hat große Augen gemacht und gesagt, dass der Züchter versichert hat, dass die Bully-typischen Krankheiten bei seinen Hunden noch nie aufgetreten wären - ich wünsche es dem Zwerg!
Was mich wiedermal irritiert hat ist die ausführliche "Welpen-Anleitung". Fütterung: Morgens und abends rohes Rindfleisch mit Karotten, mittags Select Gold Junior.
Auf keinen Fall (in riesigen Buchstaben) darf man L4 impfen lassen. Viel zu gefährlich! Was in der bereits vollzogenen Impfung des Welpen aber schon enthalten war, war eine Impfung gegen drei Leptospirose Serovare. Warum zum Kuckuck soll jetzt das 4. Serovar da den Unterschied machen?
Will sagen:
Man bekommt das Gefühl, dass von den eigentlich unübersehbaren gesundheitlichen Problemen ablenkt wird, indem man schon mal vorsorglich auf ganz schlimme Auswirkungen von Impfungen u.a. aufmerksam macht.
Der Besitzer wirkte eigentlich nicht blöd und hat sich auch meinen Beitrag zum Thema Qualzucht interessiert und leicht geschockt angehört.
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Ja aber die Weitergabe an Privatpersonen wäre ja bei einem Haltungsverbot nicht möglich. Einen Erwerb nur aus dem Tierschutz halte ich für schwer umsetzbar, da ist dann halt jeder Welpenhändler auf einmal ein "Tierschutzverein".
Ganz so einfach wird es diesen Verbrechern hoffentlich auch nicht gemacht...
Hat sich ja gelohnt für die Klägerin mit dem Mops, jetzt noch 10 000€ für die Gerichtsverhandlungen etc zu zahlen.
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Vielleicht auch weil kritisches Denken weniger gelehrt wird?
Wir hatten das - ganz ohne Scherz - in der Schule. Gehörte zum Unterricht.
Wenn ich mich mit jüngeren Menschen unterhalte, kommt das nicht mehr vor
Und irgendwoher muss man es ja lernen.Eigentlich sollte so was von den eigenen Eltern vorgelebt werden ... aber ... nunja. Wo nix ist, kann nix kommen. Daher müsste das in meinen Augen tatsächlich auch in die Schulen und in die Kitas. Doch das ist utopisch angesichts des Mangels an Erziehern und Kita-Plätzen. Wie sollen die da noch so was ausgleichen? Mir gruselt vor der Zukunft. In allen Bereichen.
Die Tatsache, dass "frühere Generationen" Rassen mit Qualzuchtmerkmalen erzüchtet haben, ist ein Zeichen dafür, dass das kritische Denken in dem Bereich damals im Schnitt geringer war.
Die Tatsache, dass diese Qualzuchtrassen jetzt ins Gespräch kommen und zunehmend kritisch betrachtet werden (bishin zu angedachten Gesetzesänderungen!) und dass wir uns hier jetzt so sehr über ihre Existenz empören, ist ein Zeichen dafür, dass das kritische Denken in dem Bereich heutzutage im Schnitt zugenommen hat.
Durch einen Fokus auf diejenigen Menschen, die Qualzuchten gegenüber unkritisch sind, entsteht das Gefühl, es werde immer schlimmer, obwohl das nicht den Tatsachen entspricht. Das ist mit Wahrnehmungsverzerrungen gemeint. Und die haben wir alle. Unsere eigene Wahrnehmung der Welt ist sehr, sehr fehlbar.
Deshalb ist ein schnelles aburteilen anderer Menschen als weniger intelligent oder kritisch aufgrund einzelner Merkmale sehr... mutig.
Im Grunde bewegt es sich im Bezug auf Qualzuchten laaaangsam in die richtige Richtung. Auch wenn es total frustrierend ist, dass der Ablauf nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Ich würde mir auch schlicht ein Zucht- und Halteverbot mit Bestandsschutz wünschen und ein riesiges Umdenken in der Rassehundezucht. Aber das würde deutlich mehr Rassen betreffen als die von Brachyzephalie betroffenen.
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Da würde mich jetzt mal eine Statistik interessieren. Ich meine mich zu erinnern, dass es in meiner Jugend zum Beispiel nicht so viele Französische Bulldoggen gab. Wahrnehmungsverzerrung oder Realität? Gibt doch bestimmt irgendwo Statistiken dazu. (Kleiner Tipp: Meine Jugend ist ein paar Jahrzehnte her. )
Und: Ab und an geistern doch so Fotos von damals durchs Netz, wo die Qualzuchtmerkmale noch nicht ganz so massiv ausgeprägt waren ... gut, sind halt Anekdoten.
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