Qualzuchten V
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Und selbst wenn ein Hund 1 km in 11 Minuten schafft, ohne erhöhte Atemfrequenz, oder ohne erhöhten Puls, oder welche Kriterien auch immer - finde ich das trotzdem erstaunlich wenig "Belastung".
Das ist genau falsch.
Wenn der Hund nach dem einen Kilometer keine Belastung (=keine erhöhte Atemfrequenz und keinen erhöhten Puls) zeigt, muss er sich noch mal richtig bewegen. Denn der Test soll ja gerade zeigen, ob der Hund unter Belastung (!) normal reagiert und normal regeneriert.
Der Kritikpunkt ist, dass hier ganz viele der Meinung sind, es sei bedenklich, wenn dieser kurze Spaziergang zu ausreichender Belastung führt. Wer so leicht aus der Puste zu bringen ist, ist nach unserer Definition nicht fit. Auch dann nicht, wenn er anschließend eine normale Erholungsphase zeigt.
Edit: Ich muss allerdings zugeben, dass das nicht zwingend im Zusammenhang mit dem BOAS steht. Das Fitness-Problem ist noch deutlich komplexer.
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Erreicht der Hund bestimmte Referenzwerte ist der Test bestanden, bei Abbruch oder nichterreichen ist er nicht bestanden.
Kennst du die Referenzwerte?
Das wäre ja der Knackpunkt.
Das ist genau falsch.
Wenn der Hund nach dem einen Kilometer keine Belastung (=keine erhöhte Atemfrequenz und keinen erhöhten Puls) zeigt, muss er sich noch mal richtig bewegen. Denn der Test soll ja gerade zeigen, ob der Hund unter Belastung (!) normal reagiert und normal regeneriert.
Ja, exakt DAS irritiert mich ja so.
Wie kann man nach einer so geringen Strecke/Tempo eine Belastung messen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei einem gesunden Hund da was zu messen gibt.
Für einen Belastungstest bracht man Belastung. Die Tatsache, dass 1 km in 11 min eine Belastung darstellt, ist problematisch. Genau das ist es ja.
Ich kenne den Ansatz Belastung, Messen von Puls/Atemfrequenz etc ja vom Distanzreiten zu Genüge. Ist jetzt nicht so, als würde ich das Konzept nicht verstehen. Aber bisher war ich der Meinung, dass man für einen Belastungstest eine tatsächliche Belastung braucht. Mit "Bestanden" zu werben (ohne die dazugehörigen Werte) nach so einem Test sagt schlicht gar nix aus. Außer: Hund kann sich fortbewegen.
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Sorry wenn ich reingrätsche. Bei Bedarf einfach ignorieren.
Marlene Lufen kontert 'Frühstücksfernsehen'-Ansage von Martin Rütter: 'Lässt deinen Hund ins Bett'Wenn es um das Thema Hund geht, spricht Martin Rütter meist Klartext und hält sich auch mit Kritik nicht zurück. Das gefällt nicht jedem Promi, wie jetzt…www.abendzeitung-muenchen.deHat das jemand gesehen?
Ich finde es super, das jemand mit einer gewissen Reichweite das Thema anspricht.
In einer Sendung die auch Leute schauen, die jetzt nicht so an Hunden interessiert sind wie wir hier im DF. Auch wenn er sich da offensichtlich nicht nur Freunde gemacht hat.
Das sollten viel mehr Menschen tun die mehr oder weniger in der Öffentlichkeit stehen.
Damit die Message vielleicht irgendwann doch noch bei allen ankommt.
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Also, so ganz kapiere ich es nicht.
Die Beschreibung des Tests ist verlinkt, ja:
https://www.gkf-bonn.de/tl_fil…f49-np-fitnesstest-gp.pdf
Da wird der Aufbau der verschiedenen Untersuchungen genau beschrieben. Aber keine Ergebnisse. die Studien dienten dazu, überhaupt ein verlässliches Messinstrument zu entwickeln.
(z.B. ein Zitat aus dem Link oben: In der aktuellen Studie wird untersucht, ob sich die Messung von VEGF in Verbindung mit dem Fitnesstest eignet, zur Zucht geeignete Möpse oder andere Brachyzephale zu identifizieren.)
Auf der Seite der Züchterin steht nur:
"Connor hat an dieser Studie teilgenommen und diese ohne Beanstandungen bestanden."
Es ging aber in der Studie nur darum, überhaupt erstmal einen Test zu entwickeln.
Was genau muss also erfüllt sein, damit der Test bestanden ist?
Und selbst wenn ein Hund 1 km in 11 Minuten schafft, ohne erhöhte Atemfrequenz, oder ohne erhöhten Puls, oder welche Kriterien auch immer - finde ich das trotzdem erstaunlich wenig "Belastung".
Ne, sie stellen fest, das der bisherige Test (2009; 1km in 11 min) zwar umgebungsabhängig aber grundsätzlich geeignet ist um BOAS Hunde zu identifizieren.
Um das ganze aber Verifizierbar zu machen, hat der Dr. N. von der TIHO Hannover den lang und breit beschriebenen Laufbandtest entwickelt. Der besteht erstmal aus Anamnese, Körperlicher Untersuchung, bestimmung der Ruhewerte, einer Eingwöhnungsphase in der der Hund den Untersuchungsraum und das Laufband kennenlernt, dabei trabt er schonmal 10 min. und das dient auch zum feststellen seiner individuellen Laufgeschwindigkeit. Nach einer Pause von 15 min. beginnt der eigentliche Fitnesstest von 15 min Traben in der beim individuellen Hund vorher festgestellten Geschwindigkeit. Nach 5, 10 und 15 min wird die Herzfrequenz ermittelt und allgemein die Lauffreude und Atemgeräusche. Nach 15min Ruhe nochmal ermittlung Herz- und Atemfrequenz. Erreicht der Hund bestimmte Referenzwerte ist der Test bestanden, bei Abbruch oder nichterreichen ist er nicht bestanden.
Ob die ein EKG verwenden oder den Lauftest unterbrechen für die Messungen steht nicht da. Wieviele Hunde in welchem Zeitraum an welcher Uni teilgenommen und bestanden bzw. durchgefallen sind steht auch nicht da.
Und dann hat noch jede Uni den Test um ein Zusatzprojekt erweitert. Hannover eben um "Untersuchung der Herzgesundheit, kardiale Biomarker und der Hypoxie-Biomarker VEGF bei den Testteilnehmern"
"Connor hat an dieser Studie teilgenommen und diese ohne Beanstandungen bestanden."
Rechts davon ist so ein Krisselfeld. Da draufklicken und die Bescheinigung der TIHO Hannover über den Laufbandtest ploppt auf.
Beim Fitnesstest haben die Hunde ein spezielles Geschirr um was alles aufzeichnet, sind also die ganze Zeit auf dem Laufband verkabelt...
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei einem gesunden Hund da was zu messen gibt.
Gesunder Hund...
Ehrlich..lass die mal einen AD machen muessen. Da sind dann einfach mal 99,9% aller Rassevertreter von Mops und Co. raus (sofern sie das ueberleben).
Man musste also irgendwas (er)finden, was diese armen Tiere ueberhaupt bestehen koennen (und seien es nur manche davon usw.). Alles andere waere das Aus fuer diese Rassen und das geht ja gaaaaar nicht (nicht meine Meinung). Und es wuerde zeigen, was man da die letzten Jahrzehnte produziert hat. Und DAS geht gleich 3x nicht..
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Ehrlich..lass die mal einen AD machen muessen. Da sind dann einfach mal 99,9% aller Rassevertreter von Mops und Co. raus (sofern sie das ueberleben).
Man musste also irgendwas (er)finden, was diese armen Tiere ueberhaupt bestehen koennen (und seien es nur manche davon usw.).
Von welchem Test redest du jetzt?
Von dem VDH-Test (1km in maximal 11 Minuten)?
An diesem gibt es durch aus Kritik, und er soll ja geändert werden.
Oder von dem Testverfahren der verschiedenen TierHochschulen?
Die diesen Test (3x5 Minuten auf dem Laufband, jeweils eine Minute Pause dazwischen um Werte zu nehmen, die nicht über den Brustgurt erfasst werden, wobei die Leistung auf die vorher bestimmte Fitness des jeweiligen Probanten abgestimmt wird, und eine Steigerung während der 3 Testsequenzen erfolgt).
Dieser Test hatte das Ziel, sicher BOAS bestimmen zu können.
Das ist eigentlich das gleiche Prinzip wie bei einem Belastungs-EKG beim Menschen: maximal 15 Minuten auf dem Ergometer, die Ausgangsstufe und die Steigerungen werden dem jeweiligen Patienten angepasst; Ziel ist es, Herzprobleme/Hinweise auf mögliche Herzprobleme zu erkennen.
Es geht nicht um Leistungsfähigkeit (die ja einen Sportler vom untrainierten Menschen unterscheidet), sondern um das Feststellen der Gesundheit, bzw. Ausschluss einer krankhaften Veränderung der Atemwege beim Mops (BOAS).
Soweit ich weiß, bezieht sich die Züchterin auf den Test der TiHo, nicht auf den (durchaus zu kritisierenden) Test, der derzeit noch Voraussetzung ist für die Zuchtzulassung bei Mopszüchtern im VDH.
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Ich denke der Vergleich zum Belastungs-EKG hinkt.
Einmal den Ablauf davon mit dem Ablauf von dem Brachy-Test vergleichen... Joa ich seh da nen klitzekleinen Unterschied- gleichbleibend 1 km Gehgeschwindikeit a 11 Minuten vs Steigerung der Geschwindigkeit alle 2 Minuten und das 15 Minuten lang, ergo würde man aufs Laufen übersetzt auch mehr Strecke machen.
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Ich denke der Vergleich zum Belastungs-EKG hinkt.
Einmal den Ablauf davon mit dem Ablauf von dem Brachy-Test vergleichen... Joa ich seh da nen klitzekleinen Unterschied- gleichbleibend 1 km Gehgeschwindikeit a 11 Minuten vs Steigerung der Geschwindigkeit alle 2 Minuten und das 15 Minuten lang, ergo würde man aufs Laufen übersetzt auch mehr Strecke machen.
Der Vergleich hinkt nicht, da das Belastungs-EKG nicht mit dem VDH-Test (1km, 11min) verglichen wurde, sondern mit dem TiHo-Test (3x5min mit Steigerungen)
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Von welchem Test redest du jetzt?
AD = Ausdauerprüfung. So heißt die weiter oben im Thread genannte offizielle Prüfung im Rahmen von Zucht und Sport, für kleine Rassen wie Zwergschnauzer, Zwergpinscher, Zwerpudel (oder rein theroretisch auch Möpse ) wären das 10 Km im flotten Trab neben dem Fahrrad.
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Von welchem Test redest du jetzt?
AD = Ausdauerprüfung. So heißt die weiter oben im Thread genannte offizielle Prüfung im Rahmen von Zucht und Sport, für kleine Rassen wie Zwergschnauzer, Zwergpinscher, Zwerpudel (oder rein theroretisch auch Möpse ) wären das 10 Km im flotten Trab neben dem Fahrrad.
Ah, okay.
Da wird aber etwas anderes geprüft, und zwar Ausdauer.
Nicht auf BOAS, wie in dem (durchaus kritikwürdigen) Test, wo 1km in maximal 11 Minuten getrabt werden müssen, und dem Test von 3x5 Minuten der TiHo.
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