Qualzuchten V
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Da sich der von dir verlonkte Text ausschließlich auf brachyzephale Rassen bezieht, kommen darin keine Hund mit ausgeprägten Schnauzen vor. Per Definitionem:
Die Kunst des Lesens liegt im Detail: Ich schrieb "ausgeprägtere" Nase bei - wie du richtig feststellst - brachyzephalen Rassen.
Es gibt brachyzphale Hunde mit Plattschnauze (also gar keine), mit einer Spur von Schnauze, und mit einer ausgeprägteren Schnauze, die aber nicht so lang ist dass sie in den mesozephalen Bereich fällt.
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Natürlich nicht.
Die kennen on der überwiegenden Mehrheit weder diese Tests, noch den Begriff BOAS.
Hm. Wer den Test nicht kennt, kann nicht dararuf reagieren, das ist klar. Aber das war gar nicht meine Frage. Den VdH-Fitnesstest gibt es ja nun schon ein paar Jährchen (google sagt seit 2009) und zumindest die Existenz des Tests spricht sich ja herum. Hoffe ich.
Ich frage, weil die Reaktion auf den Test in zwei Richtungen gehen kann.
Meine Befürchtung ist: Wenn der Hund (oder dessen Eltern) getestet wurde(n), dann ist er ja nachweislich gesund. Und wenn die meisten Hunde den Test bestehen, dann ist es ja gar nicht so schlimm mit der Brachyzephalie. Die Hoffnung beim Lesen des oben Zitierten war, dass dir schon ein paar Patientenbesitzer untergekommen sind, bei denen die Sache mit dem Test zumindest zu erhöhter Aufmerksamkeit gegenüber den Problemen geführt hat.
Also ich habe generell nicht das Gefühl, dass "normale Hundehalter" über die Existenz eines Laufbandtests, oder eines "Belastungstest" Bescheid wissen.
Dass sich da Leute wirklich soweit informieren, ist leider einfach so gut wie gar nicht existent. Das einzige was die schon mal gehört haben ist "freiatmend". Das ist DAS Schlagwort, wenn man ihren Hund auf Atemgeräusche oder Probleme anspricht:
"Aber mein Züchter/Vermehrer/das Internet hat gesagt unser Hund ist freiatmend! Da haben wir extra drauf geachtet".
Das Tier, das man dann auf dem Tisch hat, ist aber in den allermeistens einfach extrem brachycephal, sodass man einfach gerne die Stirn gegen die Tischplatte hauen würde.
Ein Werbeversprechen reicht denen.
Wirklich Nachweise wollen die meisten Käufer ja nicht mal haben.
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Da sich der von dir verlonkte Text ausschließlich auf brachyzephale Rassen bezieht, kommen darin keine Hund mit ausgeprägten Schnauzen vor. Per Definitionem:
Die Kunst des Lesens liegt im Detail: Ich schrieb "ausgeprägtere" Nase bei - wie du richtig feststellst - brachyzephalen Rassen.
Es gibt brachyzphale Hunde mit Plattschnauze (also gar keine), mit einer Spur von Schnauze, und mit einer ausgeprägteren Schnauze, die aber nicht so lang ist dass sie in den mesozephalen Bereich fällt.
Ich habe ehrlich überhaupt keine Ahnung worauf du hinauswillst.
Es geht hier um das brachyzephale Syndrom.
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Ich habe ehrlich überhaupt keine Ahnung worauf du hinauswillst.
Es geht hier um das brachyzephale Syndrom.Genau; Welches einige brachyzephalen Rassen sehr stark, und andere brachyzephalen Rassen wenig bis gar nicht betrifft.
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Das steht nicht so in dem FCI-Text.
Dann lesen wir das eben unterschiedlich. Auch gut.
Eine kurze Schnauze ist nicht grundsätzlich immer krankhaft.
Ich versuche, es nochmal andersrum zu erklären.
Dein Punkt ist, wenn ein Hund brachycephal ist, bedeutet das nicht automatisch, dass er BOAS entwickelt, richtig?
Mein Punkt ist: wenn ein Hund BOAS entwickelt, ist er immer brachycephal. Brachycephalie ist eine notwendige Bedingung für BOAS. "Notwendige Bedingung" heißt, ohne das gehts nicht.
Beispiel: Wenn ich Kräutertee kochen will, brauche ich heißes Wasser und Kräuter. Fehlt mir nur eins von beidem, krieg ich keinen Tee. Heißes Wasser und Kräuter sind notwendige Bedingungen für Kräutertee. Fehlt beim Hund die Kurzschnäuzigkeit, wird er kein BOAS entwickeln.
Wenn ich mich jetzt als Züchter frage, meine Rasse ist häufig von BOAS betroffen, blöd, wie kann ich das denn verhindern, welcher Weg könnte dorthinführen, dann sehe ich, dass ich das Konstrukt BOAS ganz schnell einstürzen lassen kann, wenn ich der Brachycephalie entgegenwirke. Ohne Brachycephalie kein BOAS. Logische Schlussfolgerung für mich als Züchter: ich will weg von der Brachycephalie. (Problem laut FCI und damit schließt sich der Kreis: es gibt für einige Rassen keine Zuchtbasis, die gesund wegführen könnte von der Kurzschnäuzigkeit.)
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Wirklich Nachweise wollen die meisten Käufer ja nicht mal haben.
Das finde ich immer wieder so krass. Mein schnöder Tierheimhund hat eine komplette Akte mitgebracht von Wiegeergebnissen über Impfungen bis zu Krankheiten steht da alles drin. Also wirklich bei einer von vielen allgemeinen Untersuchungen hatte sie mal auffällig helle Schleimhäute! Nachuntersuchung drei Tage später war alles wieder normal.
Und beim extra produzierten Hund, sorgfältig ausgewählt. Ach passt schon, schaut niedlich
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Da geht es in der Regel einfach um schnelle und unkomplizierte Verfügbarkeit.
Und die, die sich informieren und unbedingt nen Frenchie/Mops whatever haben wollen, informieren sich eben besonders gern "selektiv". Denn niemand will ja wissentlich nen kranken Hund kaufen, aber wenn der Züchter/Vermehrer/das Internet sagt "freitamend", dann ist das der Freifahrtschein, - dann wird das schon so sein. Ist ja logisch Alles andere würde ich nicht in die eigene Agenda passen.
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Schon klar. Da nehme ich aber den Rest der Hundekäufer nicht aus. Da läuft das meistens auch nicht anders, nur wer keine Qualzucht kauft, bei dem ist es egaler.
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Schon klar. Da nehme ich aber den Rest der Hundekäufer nicht aus. Da läuft das meistens auch nicht anders, nur wer keine Qualzucht kauft, bei dem ist es egaler.
Ja, definitiv.
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Hier ist ein Hundeforum und ja, deshalb geht's meist um Hunde. Trotzdem werfe ich das hier mal in den Raum, für die, die es interessiert. Die "Türchen" kann man im Nachhinein ja noch anschauen. Sind viele Infos ...
[Externes Medium: https://www.instagram.com/p/DD83tI1IJ46/?utm_source=ig_web_copy_link] -
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