Qualzuchten V

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    Zitat von Märchen
    Zitat von flying-paws

    Das ist genau der Punkt, warum Ämter nicht durchgreifen. Dem wird für mich noch viel zu wenig Beachtung geschenkt. "Kann halt sein mütterliches Verhalten nicht ausleben, soll sich nicht so anstellen." Die komplexen Prozesse, die epigentische Auswirkungen haben für die Jungtiere werden komplett vom Tisch gewischt, nur, weil es nicht körperlich weh tut. Da muss sich dringend was ändern.

    Leider ist das doch im Nutztierbereich teils Standardpraxis. Daher wird es auch sehr schwierig, das nun speziell bei Tauben zu kritisieren, geschweige denn zu ahnden.


    Edit: Nicht die anatomische Unfähigkeit, sondern dass mütterliches Verhalten nicht oder nur sehr eingeschränkt ausgelebt werden kann.

    Ich weiß. Und da wird unendlich viel Leid in Kauf genommen. Ich kotze schon, wenn Flaschenlämmer so aufgezogen werden, dass ihre Fehlprägung noch so richtig fett befeuert wird. Das ist ja sooooo niedlich. :face_vomiting:


    Das Krankeste, was mir da mal unterkam, war eine Mutter, die mich fragte, ob ich einer Mutter das Lamm wegnehmen könnte, damit sie es mir ihrer kleinen Tochter aufziehen könne. Die solle auch mal was Tolles mit Tieren erleben. Alter Schwede ey, ich musste sehr an mir halten meine Faust nicht direkt in die Mitte ihres Gesichts zu platzieren. Wie pervers ist das denn bitte?

    • Vor einem Moment
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    Hi


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      Und ist ja schön mit dem Facepalm Murmelchen ...aber der Konsum von Milchprodukten dient zu 99 Produkt einzig und allein unserem Spaß an der Freude. Gibt keine Notwendigkeit dafür. Aber die Kälber werden kurz nach der Geburt dafür von ihrer Mutter getränkt. Die Kälbcheniglus aus konventioneller Haltung sollten bekannt sein.


      Eigentlich ist deine Reaktion darauf nur ein weiterer Grund der zeigt, warum das mit den Qualzuchten beim Hund nicht aufhört..


      Wo ist der Unterschied darin, ob ein Jungtier aus Spaß an der Freude bezüglich des Essens aufgezogen wird und warum moralisch dem Bedürfnis des Aufziehens eines Haustiers überlegen?

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      Das ist mir bewusst, dafuer brauch ich keine Info von dir ;)

      Der Facepalm-Smiley ist fuer das aus dem Zusammenhang reissen, mal wieder.

      Welcher Konsument moechte dass das Kalb/Lamm vom Muttertier getrennt wird, damit man samt Kind das Kalb/Lamm aufziehen kann um dem Kind mal was tolles bzgl. Tieren zu ermoeglichen?

      Genau DAS war naemlich der Grund. Nochmal extra fuer dich

      Zitat von flying-paws

      Das Krankeste, was mir da mal unterkam, war eine Mutter, die mich fragte, ob ich einer Mutter das Lamm wegnehmen könnte, damit sie es mir ihrer kleinen Tochter aufziehen könne. Die solle auch mal was Tolles mit Tieren erleben


      Hat also was genau mit Konsumenten von Milchprodukten zu tun? Nix.

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      Vielen Milch-Konsumenten ist es am Ende sch..egal , wie der Bauer an die Milch kommt. Vermutlich denken viele Stadtmenschen, das die Kühe einfach so Milch geben, oder der Bauer die Kuh melkt während das Kalb daneben steht und wartet oder so. Das die Kälbchen nach der Geburt von der Kuh getrennt werden und dann bestenfalls vom Bauer mit der Hand grossgezogen, ist wahrscheinlch vielen nicht bewusst oder wird erfolgreich verdrängt.

      aber ob das Kälbchen von der Mutter getrennt wird, weil der Bauer ungestört die Mutter melken und die Milch verkaufen kann, oder ob das Kälbchen getrennt wird, damit irgendein Kind etwas zum "bemuttern" hat , ist für das Kälbhcen kein soo grosser Unterschied. ausser das der Bauer etwas mehr Ahnung von der Aufzucht hat. Aber in beiden Fällen verliert das Kälbchen die Mutter und die Mutter ihr Kälbchen.

      Vom menschlichen Charakter ist es durchaus ein grosser Unterschied, ob man nur das Endprodukt Milch/Käse etc. sieht und ausblendet , woher das kommt oder eben ganz bewusst einer Mutter das Kind entreisst , nur um den eigenen Nachwuchs zu bespaßen.

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      Die Lamm-Geschichte hat dann allerdings auch nicht wirklich was mit den Tauben zu tun (die, wenn ich das richtig verstanden habe, ihr „mütterliches Verhalten“ ausleben können, wenn auch mit fremden Küken. Finde das übrigens auch nicht gut, aber auch kein Grund sich so daran hochzuziehen im Quervergleich zu anderen Zuchtpraktiken - wie Milchproduktion. Wüsste allerdings gern mehr zur Epigenitik der Taubenvögel).

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      Zitat von Murmelchen

      Welcher Konsument moechte dass das Kalb/Lamm vom Muttertier getrennt wird, damit man samt Kind das Kalb/Lamm aufziehen kann um dem Kind mal was tolles bzgl. Tieren zu ermoeglichen?

      Genau DAS war naemlich der Grund. Nochmal extra fuer dich

      Macht das denn einen Unterschied?

      Beim Lamm war der Grund, dass das Kind ein Lamm aufziehen möchte.

      Beim Kalb ist der Grund, dass wir Milch haben wollen.

      Beides egoistisch, beides nicht zwingend notwendig. Das eine wird halt als „ok“ wahrgenommen, das andere nicht. Für die Muttertiere wird‘s keinen Unterschied machen.

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      Ist dann das Züchten mit Tieren, die keine Mutterinstinkte mehr besitzen (z.B. unabhängig ihrer Hochleistungszucht, Holstein Rinder) ebenfalls Qualzucht? Weil ihnen das arttypische Verhalten bei Geburt/Reproduktion und Jungtieraufzucht entzogen wurde? Oder spielt dann kein Leid in dem Sinne mehr mit, wenn die Mutter generell kein Interesse am Nachwuchs mehr hat? /s

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