Qualzuchten V
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Beim Dackel wird damit begründet dass die Rasse ja Deutsches Kulturgut sei,
Nur mal das als Beispiel rausgepickt für die Propagandamethoden, mit denen dieses Papier verfasst wurde:
"Deutsches Kulturgut" - also einmal der nationalistische Gedanke, der sich ja durch die gesamte Ideologie wie ein roter Faden durchzieht.
Dass sie damit Ähnliches - ähnlich, nicht gleich! - aufgreifen wie andere, die mit sehr viel anderer, seriöserer Motivation, und auch deutlich fachlich fundierter, diese Thematik aufarbeiten und dort etwas erreichen wollen (Stichwort: Gebrauchshundeerhalt als erhaltenswertes Kulturerbe), ihrem Anliegen damit den Anstrich geben, doch das Gleiche zu wollen wie auch andere, durchaus anerkannte Gremien, und sich damit als seriös und anerkannt darstellen, ist doch genau die Rattenfängermethode, die es der AfD überhaupt erst zu dem Bekanntheits- und auch Beliebtheitsgrad verholfen hat.
Sorry für diesen kleinen politischen Exkurs.
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Interessanterweise habe ich eine Dackelzüchterin in der Kundschaft, deren Dackel angeblich CDDY frei getestet ist im Gentest (gibts die überhaupt? Komplett frei?) und was hat er bekommen? Genau, einen Bandscheibenvorfall ...
Muss sie mal fragen, ob sie mir das Testergebnis mal zeigen würde. Aber es hörte sich so an, als würde sie sich ganz gut auskennen, deswegen war ich tatsächlich irritiert.Das würde mich auch sehr interessieren! Vielleicht findest du da ja mal mehr zu raus!
Aber bei CDDY geht es ja auch nicht nur um Bandscheibenvorfälle, sondern auch um die Verkalkung an sich, hm. Gibt ja noch genügend andere Rassen, die damit nichts zu tun haben, aber auch Bandscheibenvorfälle erleiden. Ich selber bin mit dem Thema jetzt entspannter, aber interessieren tut es mich dennoch und bin nach wie vor "hinter her".
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Interessanterweise habe ich eine Dackelzüchterin in der Kundschaft, deren Dackel angeblich CDDY frei getestet ist im Gentest (gibts die überhaupt? Komplett frei?) und was hat er bekommen? Genau, einen Bandscheibenvorfall ...
Muss sie mal fragen, ob sie mir das Testergebnis mal zeigen würde. Aber es hörte sich so an, als würde sie sich ganz gut auskennen, deswegen war ich tatsächlich irritiert.Das würde mich auch sehr interessieren! Vielleicht findest du da ja mal mehr zu raus!
Aber bei CDDY geht es ja auch nicht nur um Bandscheibenvorfälle, sondern auch um die Verkalkung an sich, hm. Gibt ja noch genügend andere Rassen, die damit nichts zu tun haben, aber auch Bandscheibenvorfälle erleiden. Ich selber bin mit dem Thema jetzt entspannter, aber interessieren tut es mich dennoch und bin nach wie vor "hinter her".
Siehe halt ..Link?
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Mir ist schon klar, dass Bandscheibenvorfälle nicht ausschließlich mit CDDY zusammenhängen.
Interessant finde ich viel eher die Tatsache, dass es Dackel gibt, die frei von CDDY sind.
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Aber was hat das mit der Frage zu tun, dass INNERHALB des VDH Qualzuchten nach wie vor gezüchtet werden?
Solange Mops und Bulldogge im VDH gezüchtet werden, macht man sich doch einfach nur lächerlich, wenn man sich selbst als die Speerspitze im Kampf gegen Qualzucht darstellen will. Komplett unglaubwürdig.Es ist dann unglaubwürdig, wenn man von einer Institution wie dem VDH erwartet, die "Mutter Theresa" unter den Institutionen zu sein...
Hast du eine Statistik, die tatsächlich vergleicht, wie viel Prozent der jeweiligen VDH-Zuchten bei Mops und Französischer Bulldogge tatsächlich ein Brachyzephaliesyndrom aufweisen, und wie viel Prozent von außerhalb der VDH-Vereine gezüchteten Hunden gleicher Rasse davon betroffen sind?
Ich finde es schlimm, wenn man die Messlatte für die Qualität nur an einem einzigen Merkmal festlegt.
Wobei dann noch außen vor gelassen wird, dass das Merkmal Qualzucht auch in anderen Bereichen Thema ist - siehe die Diskussion um die Novellierung des Tierschutzgesetzes hinsichtlich vieler Bereiche.
Dabei ist der VDH nur ein Dachverband, der viele Aufgaben erfüllt - u. A. eben auch ein Eingreifen in das Zuchtgeschehen der einzelnen ihm angeschlossenen Vereine, wenn dieses tierschutzrelevant ist.
Das derzeitige Tierschutzgesetz gibt aber ein Verbot einer Rasse aufgrund des Auftretens von Qualzuchtmerkmalen nicht her.
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Hast du eine Statistik, die tatsächlich vergleicht, wie viel Prozent der jeweiligen VDH-Zuchten bei Mops und Französischer Bulldogge tatsächlich ein Brachyzephaliesyndrom aufweisen, und wie viel Prozent von außerhalb der VDH-Vereine gezüchteten Hunden gleicher Rasse davon betroffen sind?
Ab wann fängt denn Syndrom an? Weil brachyzephal sind sie alle. Da braucht es keine Statistik für, so gern ich die sonst auch habe.
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Mir ist schon klar, dass Bandscheibenvorfälle nicht ausschließlich mit CDDY zusammenhängen.
Interessant finde ich viel eher die Tatsache, dass es Dackel gibt, die frei von CDDY sind.
Ok was war jetzt genau von Interesse von Ashy ? Dass es CDDY freie Dackel gibt? Dazu gibt es mehrere Publikationen?
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Das würde mich auch sehr interessieren! Vielleicht findest du da ja mal mehr zu raus!
Aber bei CDDY geht es ja auch nicht nur um Bandscheibenvorfälle, sondern auch um die Verkalkung an sich, hm. Gibt ja noch genügend andere Rassen, die damit nichts zu tun haben, aber auch Bandscheibenvorfälle erleiden. Ich selber bin mit dem Thema jetzt entspannter, aber interessieren tut es mich dennoch und bin nach wie vor "hinter her".
Siehe halt ..Link?
Ich denke du meinst den Part:
"In den Hunderassen, in denen FGF4-L2 weitgehend fixiert ist, wie z.B. bei Teckeln, tritt zwar eine höhere Rate an IVDD-Fällen auf, doch können diese auf Grund des gegebenen Missverhältnisses von klinischem Auftreten (4-20 % je nach Rasse und Land) und Häufigkeit der FGF4-L2-Anlage (>95%), nicht durch das Vorhandensein von FGF4-L2 erklärt werden.Es wird vermutet, dass diese Rassen von Tieren geprägt wurden, die über bisher nicht bekannte Erbanlagen verfügen, mit denen die schädliche Wirkung auf die Bandscheiben weitgehend kompensiert werden kann."
Ist doch eine gute Sache, dass man zumindest durch Tests und Züchter die testen, genau solche Dinge herausfinden kann? Jetzt wäre ja mal spannend, ob deren Text gleich tickt wie beispielsweise Labogen (ist eine Frage, keine dumme Feststellung, falls man mir das ankreiden will), denn der Test von Embark beispielsweise funktioniert anders und deckt sich nicht mit Ergebnissen von anderen Anbietern.
Denke das dieses Thema super kompliziert ist. Und vielleicht ist es bei Dackeln schon so, dass sich da noch viel mehr aufgetan hat, was man noch nicht weiss.
Mir ist schon klar, dass Bandscheibenvorfälle nicht ausschließlich mit CDDY zusammenhängen.
Interessant finde ich viel eher die Tatsache, dass es Dackel gibt, die frei von CDDY sind.Das weiss ich doch, Jana. Aber laut der Tabelle von Generation sind es ja auch keine 100%. Vielleicht ist sie ja nochmals bei dir und du kannst sie fragen, wo sie getestet hat. Haben die denn auch weniger bzw. keine runde Ohren?
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Und die kurzen Schnauzen bei Boxer uns Englischer Bulldogge wird damit als nützlich geredet dass die das als Merkmal für ihre ursprüngliche Aufgabe brauchten, und man die Hunde so erhalten müsse dass sie ihr ursprüngliches Aufgabengebiet noch erfüllen müsse...
Wo man sich fragt - Hey das waren Bullenbeißer, wo bitteschön gibt's das noch ?
Wobei die ja durchaus mal länger war, wenn man sich ältere Bilder anschaut. Das die immer kürzer wurde/wird, ist ein rein optisches Ding und hat nichts mit dem "früheren Aufgabengebiet" zu tun.
Allerdings muss man auch sagen, das Boxer im Gegensatz zu anderen Kurzschnäuzigen Rassen, relativ wenig Probleme mit der kurzen Schnauze haben.
Klar die Thermoregulation ist eingeschränkt im Vergleich zu Hunden mit langer Schnauze, ich hab allerdings noch keinen Boxer (aus seriöser Zucht) mit solchen extremen Atemgeräuschen wie bei französischer Bulldogge oder Mops gesehen oder einen der eine OP braucht um gescheit atmen zu können.
Klar könnte man wieder versuchen auf längere Schnauzen zu züchten, aber wie und ob das ohne Einkreuzung möglich ist ist die Frage. Vllt verringern sich dadurch auch die Anzahl der Fälle mit Epuliden, die ich als echtes Problem sehe.
Aber beim Boxer liegt ja auch noch ganz anderes im Argen, wie Allergien und Herz...
Deshalb müsste man m.M.n die gesamte Gesundheit ins Auge nehmen und versuchen da Verbesserungsmöglichkeiten zu finden, anstatt sich auf die kurzen Schnauzen zu beschränken.
Und was die problematische Gesamtgesundheit angeht, steht der Boxer, fernab von QZ nicht alleine dar.
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Noch weiter vom eigentlichen Thema weg, aber das interessiert mich, werden wohl deshalb die Kälber an die Holsteinrinder gebunden? Ich habe letztes Jahr im Sommer eine Rinderherde gesehen, wo jedes Kalb an seiner Mutter hing. Am Zaun stand ein Hinweisschild, dass die Kühe trotzdem gemolken werden, scheinbar was ganz besonderes. Warum wird das nicht immer gemacht?
wie - gebunden? Festgebunden?
Manche Betriebe können (oder eher WOLLEN) es sich leisten, die Kälber trotzdem bei den Kühen stehen zu lassen. Der Milchertrag ist dann natürlich deutlich geringer, weil das Kälbchen ja seine Milch benötigt. Möglich ist es, rentieren tut sich das vermutlich weniger, sonst könnten es ja alle Milchviehbetriebe machen.
Es gibt in Deutschland tatsächlich schon einige Betriebe, die die Kälber entweder mit den Müttern mitlaufen lassen (muttergebundene Aufzucht) oder jedes Jahr ein paar Kühe als Ammen auswählen, die dann nicht gemolken werden und stattdessen die Kälber großziehen (ammengebundene Aufzucht).
Beides hat Vor- und Nachteile.
Ich meine in Deutschland wird diese Milch speziell vermarktet zb von "de Öko Melkburen".
Bei uns gibt es einen kleinen Betrieb (15 Milchkühe), der die Kälber und das Jungvieh einfach mitlaufen lässt. Die Tiere wohnen alle zusammen in einem Offenstall, wie man es von Pferden kennt. Sie liefern aber ganz normale Biomilch und werden für die Haltung nicht extra entschädigt, denn hier ist das so gut wie unbekannt. Sie gelten hier unter anderen Landwirten damit leider als Spinner, weil "das hat man noch nie so gemacht!" (was Blödsinn ist, aber gut).
Sie waren ganz begeistert, als ich ihnen letzten Sommer erzählt habe, dass es Betriebe gibt, die ihre Milch mit dieser Art der Haltung teurer verkaufen können, denn Einbußen hat man damit natürlich und so bleibt einem noch weniger über.
Hier hat allerdings so gut wie niemand Holsteiner, sondern hauptsächlich Fleckvieh mit vorhandenem Mutterinstinkt (Ausnahmen gibts aber natürlich).
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