Qualzuchten V
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Es gibt rein logisch betrachtet, wenn man die eigenen Wünsche mal beiseite schiebt, ausgezeichnete ethische und ökologische Gründe, private Tierhaltung einzuschränken oder zu verbieten. Ganz abseits von der schwierigen Debatte um Tierrechte. Gefällt mir nicht, ist aber so. Ergo ist es weder erschreckend noch du ios, wenn es auch dafür Interessensvertretungen gibt.
Ja, kann man argumentieren.
Der VDH ist aber der Interessenverband der Rassehundezüchter und entsprechend dafür da uns Züchter und die Befürworter in unseren Interessen zu vertreten. Und wenn man nur Gehör bekommt in dem man polemische Kampagnen publiziert, dann stehe ich als Mitglied voll dahinter, weil das eine Debatte ist, die gezeigt hat was auf uns zu kommt, wenn man sich dieses Gehör nicht verschafft.
Vielleicht ist meine Erwartungshaltung da eine falsche - aber statt polemisch zu reagieren, sollte man vielleicht mal sein Handeln überdenken.
Platte Nasen aus dem Verband schmeißen wäre beispielsweise etwas sehr wünschenswertes. Schlicht mal Stellung beziehen und sagen "So Mops und Co. wird vom Verband nicht mehr toleriert!". Das wäre mal ein Statement.
Viele Rassen stehen gesundheitlich auf der Kippe auf Grund der Bewertung und Meinung dieses Verbandes. Müssen teils Rassen immer bulliger werden? Oder Nasen immer Kürzer? Wenn jemand Einfluss nehmen kann, dann ist es dieser Verband. Also sollte man seine "Stellung" vielleicht einfach auch mal nutzen und Dinge ändern, hinterfragen und handeln!
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Es waren ja jetzt genug Zeit vernünftige Vorschläge auszuarbeiten. Aus einer Debatte über Qualzucht wurde eine ideologische Debatte gegen Rassehundezucht. Entsprechend haben die Befürworter mich und viele andere an ihrer Seite verloren. Völlig am Ziel vorbei, es hat stark angefangen und dann stark nachgelassen. Das Potenzial war da, aber es wurde verpasst. Schade drum, aber so läuft es ja in vielen Projekten.
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Vielleicht ist meine Erwartungshaltung da eine falsche - aber statt polemisch zu reagieren, sollte man vielleicht mal sein Handeln überdenken.
Ich denke das hätte man alles erreichen können, wenn ein vernünftige Diskurs möglich gewesen wäre. Nun wird halt gemauert und so wenig man von der Reaktion hält sie hat nun mal funktioniert. Keine Sorge, es würde im Vorwege vieles probiert, der Diskurs gesucht und auch versucht eine sachlich-wissenschaftliche Basis zu finden.
Ich habe kürzlich eine Schulung zum Zuchtrichter mitgemacht, da hat das Thema übertypisierung und Verantwortung eine riesige Relevanz. Die Akademie ist voll mit Veranstaltungen zu Outcross, Erbkrankheiten und Übertypisierung.
Der VDH informiert, steht mit Unis, der Gfk usw im Austausch. Was einzelne Vereine, Zuchtrichter oder Züchter daraus machen da steckt man leider nicht immer drin, das sind alles auch nur Menschen. Aber so ist das eben in Vereinen da wirst du nicht jede Nase direkt los, nur weil man nicht immer einer Ansicht ist und das ist auch gut so.
Ein Verein ist demokratisch und keine Diktatur, da dauern Prozesse nun mal etwas.
Der VDH WILL ja auch eine Liste mit sinnvollen Merkmalen haben, vorher kannst du nicht willkürlich etwas verbieten, so geht das nun mal nicht. Aber die Politik liefert nicht vernünftig, die letzte Liste war eine einzige Katastrophe und ein verbot durch die Hintertür.
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Entschuldigung, WorkingDogs , willst du jetzt ernsthaft behaupten, im Bundestag würde es eine Verschwörung geben mit dem Ziel alle Rassehundezucht zu verbieten?
Die Meinung von irgendwelchen Menschen im VDH und anderen NGOs ist relativ unwichtig bei der Erarbeitung von Gesetzestexten.
Die Texte werden zum Glück von einem demokratisch gewählten Organ beschlossen und nicht von Interessensvertretern Einzelner.
Nach dem was der VDH öffentlich zum Thema schreibt hoffe ich, daß der Verband nicht zum Thema gehört wird...
Was schade ist, da sollte eigentlich viel Kompetenz sitzen.
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Entschuldigung, WorkingDogs , willst du jetzt ernsthaft behaupten, im Bundestag würde es eine Verschwörung geben mit dem Ziel alle Rassehundezucht zu verbieten?
Die Meinung von irgendwelchen Menschen im VDH und anderen NGOs ist relativ unwichtig bei der Erarbeitung von Gesetzestexten.
Die Texte werden zum Glück von einem demokratisch gewählten Organ beschlossen und nicht von Interessensvertretern Einzelner.
Nach dem was der VDH öffentlich zum Thema schreibt hoffe ich, daß der Verband nicht zum Thema gehört wird...
Was schade ist, da sollte eigentlich viel Kompetenz sitzen.
Nein, es geht nicht um Gesetze, sondern um Durchführungsverordnungen für die Vetämter und die letzte Liste aus Herbst 24, wo allerhand Stellungnahmen zu auch einsehbar sind.
Das Problem hat auch nicht nur der VDH, sondern auch die Verbände beim Geflügel oder den anderen Kleintieren. Solche Gesetze müssen ja auch interpretiert werden und entsprechende Durchführungsverordnungen herausgegeben werden an denen man sich eindeutig orientieren kann. Ähnlich den Niederlanden mit 1/3 Schnauze zum Beispiel. Das kann man sich dann in seine Zuchtordnung holen.
Und sorry, beispielsweise eine Hirnwasseruntersuchung beim Labrador ist alles aber keine sinnvolle Untersuchung um Qualzucht zu verhindern. Die ist nur dafür da das züchten maximal unattraktiv zu machen.
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Vielleicht ist meine Erwartungshaltung da eine falsche - aber statt polemisch zu reagieren, sollte man vielleicht mal sein Handeln überdenken.
Ich denke das hätte man alles erreichen können, wenn ein vernünftige Diskurs möglich gewesen wäre. Nun wird halt gemauert und so wenig man von der Reaktion hält sie hat nun mal funktioniert. Keine Sorge, es würde im Vorwege vieles probiert, der Diskurs gesucht und auch versucht eine sachlich-wissenschaftliche Basis zu finden.
Ich habe kürzlich eine Schulung zum Zuchtrichter mitgemacht, da hat das Thema übertypisierung und Verantwortung eine riesige Relevanz. Die Akademie ist voll mit Veranstaltungen zu Outcross, Erbkrankheiten und Übertypisierung.
Der VDH informiert, steht mit Unis, der Gfk usw im Austausch. Was einzelne Vereine, Zuchtrichter oder Züchter daraus machen da steckt man leider nicht immer drin, das sind alles auch nur Menschen. Aber so ist das eben in Vereinen da wirst du nicht jede Nase direkt los, nur weil man nicht immer einer Ansicht ist und das ist auch gut so.
Ein Verein ist demokratisch und keine Diktatur, da dauern Prozesse nun mal etwas.
Der VDH WILL ja auch eine Liste mit sinnvollen Merkmalen haben, vorher kannst du nicht willkürlich etwas verbieten, so geht das nun mal nicht. Aber die Politik liefert nicht vernünftig, die letzte Liste war eine einzige Katastrophe und ein verbot durch die Hintertür.
Naja aber die Diskussion über gewisse Qualzuchtenmerkmale ist doch nun nichts Neues.
Ich geb dir völlig recht - der letzte Entwurf war lächerlich in einigen Punkten. Aber warum hat der VDH als leitende Institution da nicht viel eher mal eingelenkt. Warum muss es erst bis in die Politik kommen?
Ich hätte tatsächlich erwartet, dass von dem Verein das Thema angetrieben wird. Dann würde man jetzt nicht so doof in der Situation stecken. Das Möpse und Co. bereits lange nicht mehr gesund sein kann, ist doch auch für den VDH kein Geheimnis. Warum und das meine ich absolut ernst, ist von dort nie was dagegen unternommen worden?Und ja Richter sind auch nur Menschen. Ja dann gehören die aussortiert. Genauso wie Hunde, die ohne Kaiserschnitt keine Nachkommen auf die Welt bringen können. Aber nein, man hat seit Ewigkeiten die Augen verschlossen. Und nun muss eine Institution, die von der Thematik kaum Ahnung hat, es richten und der arme Verein ist der Leidtragende. Sehe ich persönlich so tatsächlich nicht... Es wurde massiv die letzten 30 Jahre verkackt - an vielen Fronten.
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Es gibt rein logisch betrachtet, wenn man die eigenen Wünsche mal beiseite schiebt, ausgezeichnete ethische und ökologische Gründe, private Tierhaltung einzuschränken oder zu verbieten. Ganz abseits von der schwierigen Debatte um Tierrechte. Gefällt mir nicht, ist aber so. Ergo ist es weder erschreckend noch du ios, wenn es auch dafür Interessensvertretungen gibt.
Ja, kann man argumentieren.
Der VDH ist aber der Interessenverband der Rassehundezüchter und entsprechend dafür da uns Züchter und die Befürworter in unseren Interessen zu vertreten. Und wenn man nur Gehör bekommt in dem man polemische Kampagnen publiziert, dann stehe ich als Mitglied voll dahinter, weil das eine Debatte ist, die gezeigt hat was auf uns zu kommt, wenn man sich dieses Gehör nicht verschafft.
Gegen Lobbyarbeit ist ja gar nichts einzuwenden. Wenn aber die Lobbyarbeit so leicht erkennbar Unsinn und polemische Kampagnen verbreitet, leistet sie aktiv einen Beitrag, die Diskussion zum eigenen Schaden zu verflachen, und es ist wenig verwunderlich, wenn der Gesetzgeber auf die Anliegen nicht eingeht.
Ich persönlich denke ja, dass solche Kampagnen die Rassezucht öffentlich insgesamt diskreditieren und damit nicht die Interessen der Mitgliedsverbände allgemein, sondern die der Qualzuchtrassen vertreten werden, aber wenn du als Mitglied voll dahinter stehst, ist doch alles tutti.
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Weil so eine Demokratie nicht funktioniert und nichts anderes ist ein Verein oder Verband. Du kannst auch nicht einfach Leute „aussortieren“, das geht rechtlich nicht! Und du kannst auch nicht einfach irgendwelche Rassen ohne Grundlage verbieten, du musst dich da nun mal an Regeln halten. Es darf auch jeder Hund einer Rasse ausgestellt werden, dafür braucht es keine VDH Papiere, auch das wurde sich erklagt. Selbst wenn der VDH 0 Möpse produziert müssen sie Vermehrermöpse übers Register auf Ausstellungen richten.
Ich verabschiede mich nun aber auch wieder, weil ich keine Zeit habe hier jetzt lang und breit Vereinsrecht und Demokratie zu erklären.
Nochmal: der VDH wollte einlenken, das passiert aber nicht laut und öffentlich, das wurde halt ignoriert das sachlich-freundliche Nachfragen und nun fährt man halt die selbe Politik wie es die NGOs betreiben um nicht den kürzeren zu ziehen.
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und es ist wenig verwunderlich, wenn der Gesetzgeber auf die Anliegen nicht eingeht.
Es ist genau das Gegenteil passiert! Die Liste im Herbst wurde nur verhindert WEIL die Kampagne „Der Dackel wird verboten“ kam. Erst dann hat die Politik reagiert ZUGUNSTEN des VDH. Die sachlichen Anliegen vorher wurde wegignoriert.
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aber wenn du als Mitglied voll dahinter stehst, ist doch alles tutti.
Ich stehe dahinter, weil es funktioniert. Ich fand die Kampagne auch nicht gut, aber wie gesagt, mein Hobby ist mir sehr wichtig und das was uns kampflos erwartet entspricht absolut nicht meinen Interessen.
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