Wann seid ihr mit eurem Welpen in die Hundeschule gegangen?

  • Ich habe Welpen teils ab der 9. Woche im Training.

    Allerdings gibt’s da kein Welpenspiel mit anderen Welpen.

    Die Welpen lernen hier andere souveräne erwachsene Hunde kennen. Und sonst begleite ich die Leute bei der Gewöhnung an die Umwelt. Je nachdem wie der Welpe so drauf ist, gehen wir in die Stadt, Einkaufszentrum, Zoo usw … natürlich angepasst an den jeweiligen Hund und die Bedürfnisse der Halter.

    Von klassischen Welpengruppen würde ich meist abraten.

  • Hier im Forum wird ja immer von Welpenspielen abgeraten. Mir ist es allerdings hundert mal lieber, mein Hund kontaktet in einer guten (!) Welpengruppe, mit einer Trainerin, die Körpersprache lesen und erklären kann, das Spiel leitet und auch mal abbricht, als „in der freien Wildbahn“ mit anderen ahnungslosen Hundehalterinnen. Und mit Kontakt meine ich nicht nur gleichaltrige Jungspunde, sondern die bunte Mischung. Ich bin als Ersthundehalterin jedenfalls nicht mit dem absoluten Durchblick auf Hundekommunination in die Hundehaltung gestartet, um alle Situationen sofort richtig einzuschätzen.


    Allerdings ist es sicher nicht leicht, so eine gute Trainerin zu finden.

  • Hier im Forum wird ja immer von Welpenspielen abgeraten.

    Ich bin mir gar nicht sicher, ob es um Spielen geht. Im Eingangsbeitrag steht nur was von Hundeschule. :thinking_face:

    Ich wollte eine weitere Facette betonen in diesem Austausch.


    Meinem Empfinden nach assoziieren nämlich viele Menschen „Hundeschule plus Welpe“ automatisch mit Spielgruppen mit ein bisschen Extra und wenn jemand antwortet, dass sie keine Welpengruppe besucht, wird als Grund dafür oft auch das wilde „sinnlose“ Spielen genannt.

  • Ich bin mir gar nicht sicher, ob es um Spielen geht. Im Eingangsbeitrag steht nur was von Hundeschule. :thinking_face:

    Ich wollte eine weitere Facette betonen in diesem Austausch.


    Meinem Empfinden nach assoziieren nämlich viele Menschen „Hundeschule plus Welpe“ automatisch mit Spielgruppen mit ein bisschen Extra und wenn jemand antwortet, dass sie keine Welpengruppe besucht, wird als Grund dafür oft auch das wilde „sinnlose“ Spielen genannt.

    Stimmt. Wobei der Trend überhaupt keinen Kontakte zuzulassen genauso schräg ist. Damit vergibt man als Trainer eine so große Chance die Menschen und natürlich Welpen bei diesem so wichtigen Thema anzuleiten und zu schulen.

  • Mir ist es allerdings hundert mal lieber, mein Hund kontaktet in einer guten (!) Welpengruppe, mit einer Trainerin, die Körpersprache lesen und erklären kann, das Spiel leitet und auch mal abbricht,


    Aber genau so sieht es in der Realität doch leider selten aus..

    im besten Fall werden die Welpen noch grob nach Körpergröße sortiert. Im schlechtesten Fall ist es einfach eine große Gruppe Welpen, ich glaube das Maximum was ich im Verein gesehen hatte, waren mal 15 Welpen, die sich wild über den Platz jagen.. die Größeren/Stärkeren üben fleißig mobben und polieren sich das Ego und die Kleinen/Schüchternen kommen unter die Räder.

    Niemand lernt irgendwas sinnvolles, aber hinterher sind alle müde.


    Und als Endergebnis nimmt man noch ne Leinenaggression mit, weil Hund nie gelernt hat, in Anwesenheit anderer Hunde nicht zu eskalieren und Frust, weil man nicht hin darf, irgendwann laut wird..


    Als ich es nicht besser wusste war ich auch mal in so einer Welpengruppe, würde ich nie wieder machen.


    Kalles Welpengruppe bestand aus drei festen Welpen, keine ständig wechselnde Gruppe, und in den 10 Stunden hatten die Welpen vlt dreimal Kontakt im Sinne eines Spiels zueinander. Und dann auch immer nur zwei, so dass der dritte lernen konnte, dass man bei Spiel auch zuschauen kann, ohne zu eskalieren.

    Der Fokus lag viel mehr drauf, dass Welpe was mit seinem Menschen machen kann, auch wenn da andere Hunde anwesend sind.


    Eingezogen ist Kalle samstags mit 15 Wochen, seine erste Welpenstunde hatte er eine Woche später mittwochs mit 16 Wochen. Am Montag nach seinem Einzug war er aber schon mit auf dem Hundeplatz.

  • Aber genau so sieht es in der Realität doch leider selten aus..

    Ich war jetzt im Laufe meiner Hunde"karriere" in 4 verschiedenen Hundeschulen.


    In der ersten war es tatsächlich so, wie du beschreibst. Die hab ich auch direkt wieder abgebrochen. Die blende ich hier mal aus. Ist auch schon 20 Jahre her.


    In allen anderen absolut gar nicht. Weiß nicht, ob es daran lag, dass ich nach dem ersten Mal genau wusste, was ich NICHT will, oder ob die Zeiten sich dahingehend geändert haben und es die Schlimmen gar nicht mehr so oft gibt.


    In der letzten, in der ich war, bestand die (feste) Gruppe aus nur 4 Teilnehmern. Da wurde generell extrem gut moderiert und sehr individuelles Training ermöglicht, was ich wahnsinnig toll fand. Da hab ich dann auch noch einen Mantrailing Kurs gemacht. Und würde diese Hundeschule immer wieder empfehlen.

    In der vorletzten Hundeschule war die Gruppe größer, da wurden aber vorab Kleingruppen festgelegt, die dann einzeln moderiert wurden. Auch 3, maximal 4 Hunde gleichzeitig. Da hab ich zwar auch abgebrochen, das lag allerdings nicht am Freispiel, das fand ich für die Anzahl Hunde tatsächlich ziemlich gut organisiert. Mir hat es nicht gefallen, dass es ein fortlaufender Kurs war, wo immer wieder neue Teilnehmer dazu gestoßen sind. Leider ist dies eine der größten Hundeschulen der Stadt und daher haben die irren Zulauf. Die Gruppen sind wahnsinnig groß und leider wurden daher oft Fehler im Training übersehen. Wie zB ein Teilnehmer, der seinen Hund fortlaufend fürs Bellen belohnt hat.


    In allen Hundeschulen ging der "Freispiel"-Teil nur 5-10 min. Wobei ich glaube, dass es eher 5 als 10 waren. Speziell wurde darauf geachtet, dass die Hunde untereinander freundlich kommunizieren. Es wurde sehr schnell eingegriffen, wenn einer unhöflich wurde, es zu wild wurde oder irgendwas anderes nicht gepasst hat. Also nirgends diente das zum "untereinander quatschen"


    Also ich glaube, wenn man weiß, was man will (und was nicht) findet man schon eine Hundeschule, die passend ist. Und dann ist auch das verteufelte Freispiel eine positive Erfahrung mit viel Lernwert.

  • Gut, Hera ist mein erster eigener Hund, demnach war es die erste Hundeschule/Welpenschule in einem Verein (wo wir noch sind) und ich habe auch nur positives erlebt. Die Welpen wurden nach Größe und Charackter usw. getrennt und moderiert dann auch von 2-4 Leuten. Es wurde abgebrochen wenn es zu mobbing kam usw.
    Gespielt wurde da auch nur so 5 min, vielleicht ein wenig mehr, danach waren andere Dinge angesagt die man so mit Welpen eben macht (Untergründe usw.)
    Ich würde auch jeder Zeit wieder in den Welpenkurs des Vereins gehen.
    Man sollte aber was die Sozialisation angeht nicht auf so einen Kurs vertrauen. Da gehören eben weitaus mehr Faktoren dazu als nur Welpenspiel.

    Ich würde OP einfach mal raten, sich das dort mal anzuschauen. Dann kann man ja immer noch entscheiden ob man hin möchte oder eben nicht.

    Ich hab Hera mit 8 Wochen bekommen und bin glaub ab der 12 Woche in die Welpenstunde/Hundeschule.

  • Man kann einen Hund nicht mit einmal die Woche Kontakt sozialisieren. Diese Stunden dienen in erster Linie der Anleitung des Menschen wie man was in welcher Situation macht. Für Hundekontakte und auch einen passenden Spielpartner muss und sollte der Halter unter der Woche dann selbst sorgen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!