Wann seid ihr mit eurem Welpen in die Hundeschule gegangen?

  • Man kann einen Hund nicht mit einmal die Woche Kontakt sozialisieren. Diese Stunden dienen in erster Linie der Anleitung des Menschen wie man was in welcher Situation macht. Für Hundekontakte und auch einen passenden Spielpartner muss und sollte der Halter unter der Woche dann selbst sorgen.

    Deswegen schreib ich ja auch, dass da weitaus mehr dazu gehört :)

  • Diese Stunden dienen in erster Linie der Anleitung des Menschen wie man was in welcher Situation macht

    Das möchte ich gern hervorheben, weshalb ich jedem, der neu und unerfahren einen Welpen ins Haus holt, empfehle, in eine gute Hundeschule zu gehen mit dem Knirps.


    Dort lernt man den richtigen Gebrauch und Aufbau des Maulkorbs, der Tüte vom TA, Rückruf, Leinenführigkeit, auf dem Weg bleiben, Konzentration, Frustrationstoleranz, Hundeverhalten wird erklärt.


    Finde ich sehr wichtig und hab ich trotz jahrelanger Hundehaltung immer wieder absolviert mit meinen Welpen, weil man immer was für sich mitnimmt und Welpi auch noch was lernt.

  • Unsere Hundeschule war echt super.


    In dem Welpenkurs und auch dem Junghundekurs war es so das die Hunde am anfang und am ende ein paar Minuten spielen und toben durften.

    Dann gab es eine Welpenspielstunde und später eine Spielstunde. Es wurde geschaut wie die Hunde sich benehmen, spielen usw. Bei unpassenden benehmen wurde unterbrochen oder auch der Hund aus der Spielstunde genommen.


    Das war genauso in den Kursen. Eine Appenzellerhündin ist, im Welpenkurs, zwei mal nicht mit Spielabsichten auf unsere Hündin los. Beim zweiten mal haben wir der Trainerin gesprochen. Sie hat die Hündin aus dem Kurs genommen und meinte das ihre Mutter auch schon wegen so einem Verhalten aus der Spielgruppe für Erwachsene geflogen ist.


    Wir haben aber auch leider schon eine schlechte Welpenspielstunde in einer Hundeschule gesehen. Da wurde nicht groß geschaut/eingegriffen usw. Unsere Hündin hat sich zwischen unsere Beine gesetzt und wir haben alles abgewehrt. War für die Bindung kein Fehler, weil sie gemerkt hat " Ah Frauchen/Herrchen kümmern sich." aber das war eine Katastrophe. Zum Glück haben wir die tolle Welpenspielstunde gefunden, als wir mit ihr nach 2 Wochen zu Hause waren.


    Lg
    Sacco

  • Für uns als Anfänger war es wirklich Gold wert. Die Trainerin war auch toll, ist Verhaltensberaterin und hat neben dem Umgang mit den Hunden auch viel Alltag gemacht. Ab November zB wurde ganz gezielt auch ein Neujahrs/Feuerwerkstraining mit den jungen Hunden eingebaut, inklusive Wunderkerzen zünden für den Geruch, Papiertüten knallen, Regenschirme laut aufklappen. Merlin war nur nicht der allermutigste Welpe und lieber in zweiter Reihe als an vorderster Front, aber er hat so viel gelernt und super viel Selbstbewusstsein aufgebaut. Wir haben Theoriestunden gehabt zu giftigen Lebensmitteln und Pflanzen, sowieso Hunde-Eskalationen, Ballspielende Kinder, Begrüßungen. Spielrunden gab es nur als Welpe und auch immer nur kurz und beaufsichtigt, niemand wurde gemobbt und gejagt. Die Junghunde haben gar nicht mehr gespielt. Ich hoffe, ich kann bei ihr noch die Kurse für den Hundeführerschein belegen und eine Einheit Dummy, denn leider wird sie bald in wohlverdiente Rente gehen.


    Ich kann nur für mich als totale Anfängerin sprechen, aber ohne die Hundeschule und diese Trainerin wären mein Hund und ich nicht da, wo wir jetzt sind.

  • Bei gab es das spielen am anfang und am ende bei beiden Kurse und zusätzlich konnte man einmal die Woche zu der Welpenspielstunde und als Junghund zu Spielstunde kommen.


    Das Programm mit den Wunderkerzen, Papiertüten knallen usw. wäre nichts für uns gewesen. Bzw. wir hätten es einfach nicht gebraucht. Im Alltag knallt es genug, riecht auch immer unterschiedlich genug usw.


    Lg
    Sacco

  • Ich war als Ersthundehalter sehr froh um das Angebot der örtlichen Hundeschule, und war auch so bald wie möglich (ca 1 Woche) nach Einzug meines 12 Wochen alten Welpen in der Welpengruppe. Da haben die Menschen grundsätzlich gelernt, wie man einem kleinen Hund überhaupt irgendwas beibringt, wie man Hunde-Körpersprache liest, und gegen Ende der Stunde gab es kurzes, angeleitetes Spielen in von Größe und Temperament passenden Gruppen, wo auch der Fokus darauf lag, die Besitzer zu schulen, was da gerade zwischen den Hunden abläuft und wann und wie man eingreifen sollte. Mein Welpe fand das anfangs unglaublich anstrengend und war die ersten Male sicher auch etwas überfordert, aber ohne diese Hilfestellung hätte sich da bei ihm und uns wahrscheinlich doch einiges erstmal in die falsche Richtung entwickelt, und wir hätten das später mit viel mehr Mühe wieder abtrainieren müssen.

  • Hier war kein Schwerpunkt auf spielen. Prinzipiell wurden schon meist am Schluss oder auch mitten drin mal zwei passende Welpen auf den Nebenplatz zum Spielen gelassen aber smudo war das nie sehr wichtig.

    Der hatte halt auch zu Hause seine buddys.

    Cool fand ich es als smudo mal nicht fit war mit einem der großen kommen zu können. Der sehr irritierte dreijährige Whippet wurde an die Bürste herangeführt 🙈😂

  • Ich kann nur für mich als totale Anfängerin sprechen, aber ohne die Hundeschule und diese Trainerin wären mein Hund und ich nicht da, wo wir jetzt sind.

    Sondern? Ich meine, woher will man wissen, was gewesen wäre, wenn.

    Ist ja nicht selten, dass Wurfgeschwister ein sehr ähnliches Verhalten zeigen, auch wenn sie sehr unterschiedlich aufgewachsen sind.


    Meine These: Wenn der Hund kein Thema mit Punkt X hat, braucht er keine Hundeschule. Und wenn er ein Thema hat, nützt ihm die Hundeschule nichts. Als Beispiel:


    Zitat

    Ab November zB wurde ganz gezielt auch ein Neujahrs/Feuerwerkstraining mit den jungen Hunden eingebaut, inklusive Wunderkerzen zünden für den Geruch, Papiertüten knallen, Regenschirme laut aufklappen.

    Das hätte ich zum Beispiel nicht gebraucht. Meinem Welpen war Silvester völlig egal. Aber wenn man einen wirklich ängstlichen Hund hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Maßnahmen etwas bringen.

    Zitat

    Wir haben Theoriestunden gehabt zu giftigen Lebensmitteln und Pflanzen,

    Für Theorie braucht es schon gar keine Hundeschule.

    Zitat

    sowieso Hunde-Eskalationen, Ballspielende Kinder, Begrüßungen.


    Das klingt schon sinnvoller: Üben, dass er bei Begrüßungen die Füße am Boden behält. Aber auch das kann man privat üben, wenn man es braucht. Und wie soll eine Hundeschule verhindern, dass der Hund ein Balljunkie wird. Man kann den Leuten erklären, dass Bällchenwerfen keine Auslastung ist und den Ball nur ganz dosiert einsetzen, wenn überhaupt. Das hilft aber alles nichts, wenn der Hund von Haus aus stark auf solches Spielzeug anspricht.

  • Fenjali Man kann alles „zu Hause üben“, wenn man weiß, wie und wenn man sich das auch zutraut. Deswegen schreiben ja auch sehr viele Leute hier, die deutlich hundeerfahren sind, dass sie das Angebot einer Hundeschule nicht brauchen. Ich hab mir das nicht zugetraut, ich wusste nicht viel von Markerworten, Möglichkeiten der Leinenführigkeit, Rückruf aufbauen, und viele YouTube Videos die ich mir vorher rein gezogen habe, haben mich meist nicht vollendst befriedigt, vor allem wenn ich hundespezifisch Rückfragen hatte. Ich hab hier sogar am Anfang gefragt, ob ich mit dem Welpen staubsaugen kann oder ob es ok wenn der Fernseher läuft wenn der Hund schläft. Klar kannst dir alles beibringen, ich wollte und musste es nicht und hab jetzt zumindest das Gefühl, nicht groß nachbessern zu müssen. Ich hatte immer einen Ansprechpartner und jemand der mir in allen Fragen Tipps geben konnte - und vor allem, der mich, den Hund, und unseren Umgang kennt.


    Weiß jetzt nicht, was die Bällchenthematik soll, für bestimmte Verhaltensprobleme gibt’s Einzelstunden, und ob die helfen ist total individuell, die haben doch nix mit Welpenstunde zu tun? Ich will und werde auch gar nicht gegen deine „These“ anarbeiten, dazu finde ich das Thema viel zu subjektiv. Wär Merlin so geworden wie er ist, wenn wir nicht in die Schule gegangen wären? Keine Ahnung. Wäre es mir wert gewesen, ein mögliches Alltags oder Verhaltensproblem zu kreieren, das ich möglicherweise selbst verstärkt oder erschaffen habe, weil ich es nicht besser wusste als Anfängerin? Auf keinen Fall. Ich bin super happy so wie es ist und wie sich mein Hund entwickelt hat. Das darf und kann jeder für sich und seinen Hund anders einschätzen

  • Fenjali Man kann alles „zu Hause üben“, wenn man weiß, wie und wenn man sich das auch zutraut. Deswegen schreiben ja auch sehr viele Leute hier, die deutlich hundeerfahren sind, dass sie das Angebot einer Hundeschule nicht brauchen. Ich hab mir das nicht zugetraut, ich wusste nicht viel von Markerworten, Möglichkeiten der Leinenführigkeit, Rückruf aufbauen, und viele YouTube Videos die ich mir vorher rein gezogen habe, haben mich meist nicht vollendst befriedigt, vor allem wenn ich hundespezifisch Rückfragen hatte. Ich hab hier sogar am Anfang gefragt, ob ich mit dem Welpen staubsaugen kann oder ob es ok wenn der Fernseher läuft wenn der Hund schläft. Klar kannst dir alles beibringen, ich wollte und musste es nicht und hab jetzt zumindest das Gefühl, nicht groß nachbessern zu müssen. Ich hatte immer einen Ansprechpartner und jemand der mir in allen Fragen Tipps geben konnte - und vor allem, der mich, den Hund, und unseren Umgang kennt.


    Weiß jetzt nicht, was die Bällchenthematik soll, für bestimmte Verhaltensprobleme gibt’s Einzelstunden, und ob die helfen ist total individuell, die haben doch nix mit Welpenstunde zu tun? Ich will und werde auch gar nicht gegen deine „These“ anarbeiten, dazu finde ich das Thema viel zu subjektiv. Wär Merlin so geworden wie er ist, wenn wir nicht in die Schule gegangen wären? Keine Ahnung. Wäre es mir wert gewesen, ein mögliches Alltags oder Verhaltensproblem zu kreieren, das ich möglicherweise selbst verstärkt oder erschaffen habe, weil ich es nicht besser wusste als Anfängerin? Auf keinen Fall. Ich bin super happy so wie es ist und wie sich mein Hund entwickelt hat. Das darf und kann jeder für sich und seinen Hund anders einschätzen

    Ja, natürlich. Wie gesagt, das habe ich jetzt nur als Beispiel rausgegriffen, wollte dich nicht kritisieren.

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