Plauderthread für Ausstellungsverrückte-Besucher &Aussteller Teil 2
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In seiner Klasse hätten wir mit normalem Halsband starten müssen.
Wusste ich nicht und bei der Ausstellung vorher war es auch kein Problem
Es gibt keine Regel, welches Halsband man wann benutzen darf (solange es den geltenden Bestimmungen zum TSchG und den Ausstellungsbestimmungen entspricht).
Bisher habe ich auf Ausstellungen nix positives erlebt
Du das tut mir echt leid. Ich find Ausstellungen toll. Wir fahren oft in der Gruppe, haben schöne Tage zusammen, fantastische Abende mit den Hunden und miteinander, fachsimpeln, beraten, unterstützen uns gegenseitig. Oft gibt's gutes Essen, der Sekt steht kühl und wartet drauf angestoßen zu werden auf den Sieger des Tages. Zwischendurch kommen Leute, streicheln und schmusen mit den Hunden, man zeigt die Rasse, andere fragen nach den Papieren vom Rüden usw. So ein Tag geht so schnell rum. Mein Mann macht oft genug auf Ausstellungen ein Nickerchen, wir sind da ausgestattet wie für 2 Wochen Camping.
Aber man muss auch sagen, wie man sich so einen Tag gestaltet, da ist man auch irgendwie ein bisschen selbst für verantwortlich, sich das schön zu machen und wie man so ankommt bei den Leuten.
Krönung war der Hund der Ringhelferin, der sich im Ring, von hinten an meinen angeschlichen hat (meiner war natürlich angeleint, ihrer nicht), als wir gerade ein Foto machen wollten (mo hatte statt einem schleichen ein Spielzeug gewonnen und hatte das in der Schnüss).
Mo hat entsprechend reagiert und wir nen Einlauf kassiert, weil es ja nicht sein kann, dass schon ein Junghund so ungehalten reagiert, wenn ein anderer ungefragt zu ihm kommt
Der hätte ich was erzählt. Aber so kann es eben auch mal sein, wenn ein Haufen Menschen und Hunde zusammen auf einem Haufen hocken. Gibt immer solche und solche, überall.
Ich glaube, worüber ich mal am wütendsten war, war, als meine Tasche mit Lebensmitteln angepisst wurde. Und keiner hat etwas gesagt oder sich mal entschuldigt oder oder. Ich hab da dran gegriffen und alles war angepisst. Da war ich bedient.
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Hi
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Es gibt keine Regel, welches Halsband man wann benutzen darf (solange es den geltenden Bestimmungen zum TSchG und den Ausstellungsbestimmungen entspricht).
Doch, der dwzrv schreibt ein mindestens 12mm breites hb in der Baby und Jüngstenklasse (ich meine auch ohne zugstop) vor.
Das wusste ich nicht und hatte eben nur eine normale Ausstellungsleine am Hund.
Wir fahren oft in der Gruppe, haben schöne Tage zusammen, fantastische Abende mit den Hunden und miteinander, fachsimpeln, beraten, unterstützen uns gegenseitig.
Naja, aber mit wem soll ich fahren?
Hier in der Gegend gibt es, als gleichen Rassehund, nur seinen Bruder, der nicht ausgestellt wird.
Ansonsten habe ich keinerlei Kontakt zu Leuten, die ihre Hunde ausstellen.
Und Kontakte knüpfen ist, wie oben bereits geschrieben, fast unmöglich.
Zumal dann auch immer bei den meisten windhundeleuten abfällige Bemerkungen über die Rasse kommt, weil "nur mediterran und damit keine richtiger Windhund" (genetische Studien sagen da definitiv was anderes) und dann auch noch "nur national anerkannt".
Gerade von den siwi Haltern (ich weiß, wir haben ganz tolle und liebe hier im Forum, aber die, die ich im echten Leben getroffen habe, sind die Pest) wird man dann angemault, was man mit seinem Mischling auf einer Rassehundeausstellung zu suchen hat.
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Aber warum sich "Rechtschreibfehler" und "Hektik" beeinflussen dürfen (!) - wir reden nicht von Tippfehlern oder von mir aus unausgeführten Verbklammern, weil der Richter plötzlich was anderes sagt - das ist mir bei einem offiziellen Dokument nicht eingängig.
Weil das menschliche Gehirn nur eine begrenzte Kapazität besitzt und es sich bei Ausstellungen (idR) nicht um Alltagssituationen handelt.
An sich kann ich deine Kritik sehr gut nachvollziehen - natürlich möchte man lieber ein fehlerfreies Dokument erhalten. Und im Allgemeinen finde ich es genauso schade wie du, dass immer weniger Wert auf Rechtschreibung gelegt wird (Legasthenie o.ä. ist damit nicht gemeint!).
Auf Ausstellungen sitzen aber Menschen, die sich in Ausnahmesituationen befinden. Lange Anreise, evtl Müdigkeit / wenig oder schlecht geschlafen, neue Umgebung, neue Technik / Gerätschaften / im Gegensatz zu sonst evtl handschriftliche Notizen, viel Trubel und Ablenkungen, oft und gerade bei Hallenausstellungen z.T. extreme Geräuschkulisse, undeutliche sprechende Richter etc. - und das oft über Stunden.
Ich habe in der Schule oft genug vollkommen fehlerfreie Diktate abgeliefert, war immer eine der Klassenbesten. Würde jemand mit einem Gewehr in den Händen in mein Wohnzimmer eindringen, "Diktat, jetzt!" schreien und mir Papier und Stift in die Hand drücken, könnte ich mein Leben sehr wahrscheinlich auch durch korrekte Rechtschreibung retten.
Als Schreiberin auf einer Ausstellung (gerade in einer Halle) würde ich wahrscheinlich irgendwann meinen eigenen Namen falsch schreiben, weil mein Gehirn sich ausklinken würde.
Man ist einfach mit tausend anderen Dingen beschäftigt, wie dem Ausblenden von Reizen (und das kann verdammt anstrengend sein! für Hunde UND für Menschen) und den Stoßgebeten, dass man den Richter bloß nicht falsch versteht.
Ich würde es an deiner Stelle wirklich mal selbst probieren. Ich wette, diverse Vereine würden sich wirklich freuen. Und das ist nicht als Provokation o.ä. gemeint!
Manche Menschen kommen mit solchen Situationen sehr gut zurecht, z.B. mit dem Lärmpegel und der Kombination aus Zeitdruck, Ablenkungen und Trubel um einen herum. Viele andere schlaucht das enorm.
Deswegen soll man ja z.B. beim Autofahren auch nicht am Handy rumspielen. Nicht weil man an sich nicht Autofahren kann, sondern weil das Gehirn nicht zig Sachen gleichzeitig (korrekt) ausführen kann. Die Kapazität ist eben begrenzt. -
Schwabbelbacke hab ich doch oben genauso geschrieben, es gilt das TSchG und die Ausstellungsordnung. Wenn das in der Ordnung festgehalten ist, dann ist doch gut. Wo kannst du dann keine Infos nachlesen?
Jeder hat mal angefangen. Ich bin damals auch alleine los und war einfach nett. Interessiert und aufgeschlossen. Die Bekanntschaften kamen dann nach und nach dazu (und daraus entstanden auch einige wenige richtig tiefe Freundschaften). Man muss ja nicht nur innerhalb seiner Rasse unterwegs sein und nur mit Leuten verkehren, die dieselbe Rasse haben.
Ich persönlich habe das Gegenteil erlebt, die Leute sind eher interessiert an super seltenen Rassen und fragen nach und lassen sich gern auch Dinge erklären oder wollen sich den Hund genauer anschauen. Ich zum Beispiel auch, als ich das 1. Mal einen dieser Windhund gesehen habe, die so "Puscheln" an den Beinen haben. Oder als ich mir die Spinone angesehen habe...
Aber niemand muss doch ausstellen. Bzw die 2-3x, die man für einige (!) Rassen braucht, um sie in die Zucht zu kriegen, das bekommt man auch noch gerade so zusammen, selbst wenn man selbst keinen Spaß daran hat.
Leuten dann aber abzusprechen, dass es schöne Veranstaltungen und Rassetreffen sein können, finde ich albern.
Dann ist das für einen selbst eben nichts und dann bleibt man dem Ganzen fern und gut ist. Die Hundewelt ist ja groß genug, um seinen Lieblingsbereich darin zu finden.
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Leuten dann aber abzusprechen, dass es schöne Veranstaltungen und Rassetreffen sein können, finde ich albern.
Hab ich nicht.
Nicht mal mit einer einzigen silbe.
Ich habe ausschließlich diesem hier
aber ich glaube, das Chaos ist häufig selbst verschuldet.
Aufgrund eigener Erfahrung und Vergleichmöglichkeiten zu anderen Hundesportveranstaltungen, bestätigt.
Aber so, wie du möchtest, dass man die deine Erfahrungen nicht abspricht, wäre es nett, wenn du es bei anderen auch nicht tust.
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Wie läuft eig die Auswahl von Richtern (sowohl für die einzelnen Rassen als auch für den Ehrenring) ab?
Also, wer entscheidet das, und worauf wird da (offiziell) Wert gelegt? Gerade bei den großen Ausstellungen?
Dass (leider) wohl sehr viel wer-kennt-wen mitreinspielt, ist mir klar, aber das kann ja nicht das einzige Kriterium sein?
Es ist ja kein Geheimnis, dass gar nicht so wenige Richter Rassen richten, die sie nicht richten sollten, aber sollten gerade bei großen/wichtigen Ausstellungen die Veranstalter nicht ein gewisses Interesse daran haben, 'vernünftige' Richter zu nominieren? Um sich selbst nicht irgendwie zu diskreditieren?
Beispiel: In Dortmund hat ein Richter im Ehrenring (Gruppensieger) gerichtet, der ganz offensichtlich ein Problem mit einer bestimmten Untergruppe hatte. Hat sich im Vorring kaum getraut, die Hunde dieser Rassen überhaupt anzufassen. Dass die Aussteller mit den entsprechenden Rassen schon vor dem Betreten des Vorrings wussten, dass keiner ihrer Hunde auch nur in die engere Auswahl kommen würde, und die Hunde auf den ersten beiden Plätzen vorhergesagt wurden, ist nochmal was anderes. Ehrenring ist ja nunmal oft viel "Politik", Show-Effekt, etc.; - aber dann habe ich gesehen, dass der entsprechende Richter auf einer der wichtigsten Ausstellungen in einem Nachbarland ausgewählt wurde, mehrere der Rassen zu richten, vor denen er offensichtlich sowas wie Angst hat bzw denen gegenüber er Misstrauen empfindet.
Warum wird sowas gemacht? Wieso wird so jemand dann nicht nur für den Ehrenring, sondern auch noch für die Einzelbewertungen ausgewählt? Die Frage ist z.T. rhetorisch gemeint und ein kleines bisschen 'auskotzen', aber z.T. wüsste ich auch einfach gern, an welcher Stelle da etwas schief läuft, ob die Verantwortlichen sowas nicht wissen/merken, ob es denen egal ist, und wo man da evtl ansetzen könnte.
Also, wie genau läuft so ein Prozess ab? -
Also, es soll eine Show geben, Termin steht. Dann ist es eine große CACIB oder eine kleine Clubschau. Der Ausrichtende Verein sucht einen Richter der die Qualifikation hat die jeweilige Rasse, Rassegruppe zu Richten. Schaut drauf das ev. nicht immer die gleichen Richter am Start sind, schließlich brauchts für Titel, Bewertungen von unterschiedlichen Richtern. Dann frägt er die an, nicht jeder hat an dem angefragten Termin Zeit, Richter sind möglicherweise im Ausland unterwegs und zu guter letzt je weiter weg der Richter kommt, je teurer wird er für den ausrichtenden Verein. Und im Ehrenring ebenso, welche Richter haben welche Quali und sind vor Ort.
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Vieles erlebt man ganz anders, wenn man seine Freundesblase um sich hat.
Man muss nicht immer mit einem Ohr beim Hund sein, man kann Aufgaben bündeln und aufteilen — allein schon vom Raum her hat man von 2-3 Seiten Rückendeckung und kann zumindest mental mal kurz Abschalten.
Vor meiner ersten Ausstellung hab ich ewig gegrübelt, ob ich Mulder mitnehme.
Turniererfahrener Hund, laufen, stehen und anfassen lassen schon geübt — nix zu verlieren, warum nicht einfach mal probieren.
Weil ich ein Schisser bin, bin ich dann doch allein nach Nürnberg gefahren. Ohne Mann, aber auch ohne Kind und ohne Hund.
Mit der einfachsten Agenda: Einfach nur durchspazieren, Stände anschauen, mal nen Ring anschauen. Und hatte noch den Dogforum Rat in vielen Rassethreads im Kopf: „Fahr auf ne Ausstellung. Schau die Hunde live an. Probestreicheln. Unterhalte dich mit den Züchtern.“
Ich geh ja gern Wandern, aber es war ein Marathonlauf von einem der Parkhäuser bis zur Messehalle. Von Weitem begannen die Wege nach Hundeurin zu riechen.
Als Besucher stand ich nur so mittellang an. Die Schlange der Aussteller war mehrspurig (das war noch vor dem neuen TSchG), drinnen ein Menschengedränge, das war nicht mehr feierlich.
Jetzt war mir auch klar, warum man zwingend seine Campingausrüstung in einem Wagen fährt (so denn das Gelände barrierefrei ist) und den Hund am besten auch in nem verschlossenen Wagen.
Die Ringe waren dicht an dicht, dazwischen Menschen die sich durchzwängeln. Einige waren früh genug da (sei ihnen gegönnt) und haben Wagenburgen aus Frisiertischen, Hundeboxen und Campingstühlen gebaut — aber die Meisten standen(so wie ich) und haben über ne Schulter gelinst um mal nen Blick auf die laufenden Hunde zu werfen.
Was bin ich gelaufen, bis ich den Ring gefunden hab. Keine Ahnung wo ich Zeug und Hund hätte parken können. Also Hund ständig mit durch die Leute ziehen oder den Wagen überall mit hinschieben. Änderungen vom Ablauf oder nur Verspätungen? Wie soll man das mitkriegen?
Zum Glück hab ich ja nicht ausgestellt, aber wie zum Geier man da mit Züchtern reden oder Hunde kennenlernen soll?!
Gassimöglichkeit waren kleine, gepflasterte Hinterhöfe. Auch ziemlich voll.
Aussteller aus meinem Verein fragten später, warum ich sie nicht besucht hätte. Ich hab sie schlicht nicht gefunden. Ich hab noch nicht mal ihre Rasse gefunden.
Entgegen meines Planes blieb ich auch als Zuschauer nicht bis zum Schluss. Laut Programm waren da vielleicht viele Hunde, aber es waren noch sehr, sehr, sehr viel mehr Menschen.
Um Mulder auszustellen (Beginn der Corona-Zeit) sind mein Mann und ich dann quer durch Deutschland gefahren, auf eine Ausstellung nur für seine und ähnliche Rassen, mitten im nirgendwo.
War aufwändig aber ganz nett in einem Gasthof zu nächtigen, der sonst nie Touristen, sondern nur Geschäftsleute auf Durchreise sieht.
Das war ein Tag bei strömendem Regen im Freien. Aber mehr Platz für Zelt und Campingstühle.
So etwas ist ganz ok.
Aber entspannt waren eigentlich nur wir „Trampel vom Land“. Alle Insider waren sich sehr bewusst: wer sind die Promis, wer die Favouriten, wer züchtet nach den „richtigen“ Kriterien…
Mein Tip an Neulinge:
Bei den ersten Malen vielleicht ohne Hund fahren, aber auf keinen Fall ohne 1 besser 3+ menschliche Begleitpersonen.
Mein Tip an Funktionsträger:
Ach, wahrscheinlich wollen sie gar keinen von jemand wie mir.
Wenn doch, würde ich sagen: Fragt mal nach Feedback von Ausstellern, die nicht Kinder von Aktiven sind und nicht geschlossen als Ortsgruppe angereist sind.
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Gandorf
1. Fehler, man braucht auf jeden Fall einen Katalog, einen Ringplan (ist normalerweise im Katalog). Dann sucht man sich eine ruhige Ecke und schaut wo was ist, wo man hinmöchte und wann was stattfindet. (In der Zwischenzeit gibt es so gut wie keine Kataloge mehr, aber die Infos zum Ausdrucken am Tag/die Tage vorher oder wer ein i-net fähiges Handy hat schaut halt direkt online)
Meine erste Ausstellung war auch Nürnberg, Ich, Jölli und keine Ahnung. Ich fand es Eng, Voll, Laut. Und dann war ich auf meiner 2. Ausstellung, ich glaube Stuttgart/Plieningen-Echterdingen gegenüber vom Flughafen. Ab da wußte ich das Nürnberg unendlich viel Platzt hat...Man konnte immer überall durch oder wenn es mal wirklich eng wurde, gab es Ausweichmöglichkeiten.
Und bei einer großen CACIB wenn an 2 Tagen 4, 5000 Hunde + Besucherhunde durchgeschleust werden ist es logisch das die irgendwo hinpinkeln müssen und die Wege riechen. Weniger nett ist es, wenn die HH die Haufen nicht wegmachen...und weite Wege sind bei sovielen Meldungen und damit Autos/ Menschen auch logisch.
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Ich bin weder Ausstellerkind noch reise ich mit zig anderen Leuten an.
So sieht das bei uns aus
Keine kleine RZV Ausstellung, sondern die CACIB-Ludwigshafen.
Man sieht: Gaaaaar kein Platz, man koenne niemalsnienicht mit den Menschen da sprechen usw.
Und ja..das sah auch vor Corona schon so aus.
*Meins* sind Ausstellungen dennoch nicht. Ich mach das, was ich machen muss und fertig.
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