Hund knurrt 11-jähriges Kind an
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Ich finde es nicht so abwegig, dass ein in die Pubertät kommender Mensch einen Hund verunsichert. Nicht nur der Geruch verändert sich, auch die Bewegungen, Stimmung, Stimmlage, Emotionen, Unsicherheiten, etc. Ich habe schon öfter mitbekommen, dass es gerade mit den pubertierenden Kindern im Haus “plötzlich” zu Problemen mit dem Hund kommt, die vorher nicht da waren. Und auch der Hund befindet sich ja in einer ähnlichen Phase zu Beginn des Erwachsen werdens. Ich würde Hund und Jugendlichen nicht mehr alleine miteinander agieren lassen und viel begleiten/moderieren/Räumlich trennen.
Überlegen, ob das Sofa eventuell tabu für den Hund wird, viele feste Regeln und Rituale, die dem Hund Sicherheit geben wie zB Fütterungsritual, Gassiritual, etc. Dem Hund evt. weniger Raum im Haus zur Verfügung stellen…
Nochmal das Gespräch mit dem Sohn führen um herauszufinden, ob es nicht doch die ein oder andere blöde Situation im Umgang mit dem Hund gab, die dem Sohn so vielleicht gar nicht bewusst war.
Ist gesundheitlich alles ok beim Hund und auch beim Sohn?
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Zitat
Wir sind aber einfach ein gutes Team, ich bin die Hauptbezugsperson und wir haben echt schon viel gemeistert zusammen
Dann meistert ihr auch das. Du mußt ja im Alltag nicht jedesmal das große Fass aufmachen. Wenn er einmal, und sei es an einer sehr authentischen Reaktion, wirklich verstanden hat, dass du das Geknurre und Gemaßregele von Familienmitgliedern nicht tolerierst, reicht im Alltag doch normalerweise eine Ermahnung im Ansatz, ein nachdrückliches verbales "Denk nicht mal dran!" (natürlich mit sofortigem, kurzem Lob, wenn er die Klappe hält, und auch mal einem Häppchen direkt von Tom!), und er weiß Bescheid. Normalerweise reicht dann später ein Blick zum Hund für das stillschweigende "Ich habe alles unter Kontrolle, also bleib ruhig!" Wenn ihr euch sonst so gut verstehst, kennst du das ja schon, und ihr werdet es hinkriegen.
Das ist ja keine Bestie oder ein schon aggressiver Hund mit festgefahrenen Gewohnheiten, das ist einfach ein Erwachsenwerdender, der seinen Platz in der Gruppe austestet. Das wird er nicht ewig tun (es sei denn, er ist ein Terrier - aber das ist ein anderes Thema....) Aber ich würde hoch wetten: Wenn ihr das jetzt schleifen lasst, bleibt Tom nicht der einzige im Umfeld, den er von dir fernzuhalten versucht. Wie gesagt: Absolut nicht, weil er böse wäre, sondern ein eher ein Spätpubertierender, der sich jetzt mal richtig was traut - und Versuch macht klug, auch bei jungen Rüden!
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Ich würde auch versuchen, dem Hund die Begegnung mit dem Sohn zugleich "schönzufüttern".
Ich kann mir gut eine Mischung aus Ressourcen Aggression (du) und mangelndes selbstbewusstsein beim Hund vorstellen. Die nun durch den wachsenden Sohn zu den Reaktionen führt.
Dazu sollte Hund mit einem guten und sicheren Gefühl dem Sohn begegnen. Zb Sohn kommt, du gibst dem Hund -gleichzeitig- eine kleine Aufgabe (sitz, schau, touch) und belohnst das.
Sinn dahinter: Hund hat gutes Bauchgefühl, realisiert den Sohn erst wenn der schon "im Bild eingetreten ist". Damit soll eine gute Normalität geübt werden.
Lass dir das aber bitte von der/einer Trainerin erklären und übt das.
Das wird schon.
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