Tierschutzhund - neu eingezogen, bellen
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Hallo ihr Lieben.
Bei mir ist letzten Mittwoch mein zweiter Tierschutz-Hund Buddy eingezogen. Also noch lange nicht angekommen.
Kurz zu ihm: Buddy wurde als Welpe geschlagen und musste, nachdem er Silvester alleine gelassen wurde und drinnen einiges zerkaut hat, draussen leben. Kam ins Tierheim in Sevilla, wurde von einer Familie mit autistischem Kind adoptiert. Nach 11 Monaten wieder abgegeben, da scheinbar das Mädchen ihm gegenüber gewalttätig wurde. Da sass er nun seit Juli 2023 bis letzte Woche. Er ist ca. 3,5 Jahre, gesagt wurde mir, er wäre ein Mastino Espanol Mischling, also HSH, wie mein voriger.
Jetzt haben sich ein paar Sachen aufgetan und ich will direkt mal um Rat fragen, da er kein kleiner Hund ist und ich Fehler so gut es eben geht vermeiden möchte.
1) Er hat kein Verständnis/Respekt (ich weiss allerdings nicht, ob man nach nur 1 Woche von Respekt sprechen kann oder er einfach so verunsichert ist...), für persönlichen Raum. Das heisst konkret, sobald ich mich wohin setze/stelle klebt er an mir, drückt seinen Kopf in meinen Schoss, legt Pfoten auf, teilweise klettert er auch auf meinen Schoss. Ist ja an sich putzig aber will ich nicht, aus Sorge, dass wenn ich es jetzt zulasse, a la "ach der arme unsichere Hundebär" wir das später nicht mehr rausbekommen. Er ist aufdringlich, versucht dann mit seinem Kopf meine Hände anzustupsen, damit ich ihn streichel und ist einfach viel zu nahe. Ich versuche, ihn mit einem "nein" davon abzubringen, er legt sich dann auch entweder neben mir, oder wo anders ab. Belohne ihn dann mit Zuneigung und Streicheleinheiten, wenn er ruhig ist und eben vorher nicht aufdringlich war. Soweit ok? Alles im normalen Bereich nach 1 Woche? Wie ist eure Einschätzung?
2) Mein Nachbar kam 2x (ist gleichzeitig auch Hausmeister auf der Finca hier). Sobald er sich dem Haus nähert bellt Buddy. Wenn ich es ihm sage, hört er dann kurz auf und wird natürlich fleissig belohnt. Sobald die Leckerlis aber eine Sekunde nicht nachkommen, bellt er wieder, er bekommt auch vorne einen Kamm. Gestern habe ich ihn an der Leine nach draussen geführt, er geht dann direkt auf den Nachbar zu, schnuppert, und das wars dann auch. Sind dann auch im Garten zusammen gesessen für ca. 30 Minuten, auch Buddy hat sich dann entspannt abgelegt.
Am Wochenende waren wir spazieren auf den Campos, er hat ca. 15 Meter entfernt einen Mann gesehen, der Bäume geschnitten hat (also war nicht unser Grundstück) und hat gebellt. Selbes Spiel, lässt sich dann tlw. ablenken und wird dann fürs nicht-bellen belohnt. Territorial? Unsicherheit? An einem anderen Tag ist uns ein Pärchen entgegengekommen (wir wohnen wirklich im Nirgendwo, wenn wir 1mal die Woche einen Menschen am Spaziergang treffen ist es viel). Kein Bellen, er war definitiv aufmerksam. Sind kurz stehen geblieben, weil ich die beiden kenne. Buddy geschnuppert, sich an die Frau gelehnt und m.E.n. Körperkontakt gefordert.
Nachdem es erst eine Woche ist und er jetzt schon sehr bellfreudig ist/ Kamm bekommt, will ich einfach nichts falsch machen. Er ist gross und ich will mir keinen Hofhund erziehen, der in meiner Nähe niemanden sein lässt. Da kommt ja mit Sicherheit noch viel mehr in den nächsten Monaten an Gepäck.
Wie schätzt ihr das ein? Territorial? Aggressiv? Unsicher? Schutztrieb? Wie kann man da gegensteuern? Oder bin ich einfach noch viel zu früh mit meinen Überlegungen?
Ist alles relativ neu, diese Thematik gab es bei meinem Ersthund nicht, wir hatten "lediglich" das Problem der Ressourcenverteidigung und absoluter Unverträglichkeit mit Artgenossen. Gebellt hat der kein einziges Mal und war auch Besuch und Fremden gegenüber ungewöhnlich neutral.
Lieben Gruss,
Bibi und Buddy
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- Vor einem Moment
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Meine Einschätzung ist, dass man - wenn man sich einen HSH (-Mischling) holt, mit Eigenschaften wir Territorialität, Beschützerverhalten, Kontrollverhalten rechnen muss. Und der bellt natürlich auch, wenn sich jemand Fremdes nähert.
Die distanzlose Kontaktaufnahme müsste man mal im Kontext live sehen, es kann aber durchaus sein, dass dein Hund erstmal auf Nummer Sicher gehen will, mit wem er es zu tun hat - schließlich hat er mehr als zu oft gewalttätige Handlungen von Menschen erlebt - schrecklich übrigens, was er da durchgemacht hat. Wenn er sich irgendwann sicherer fühlt, kann es auch Kontrolle sein.
Anstatt jetzt so viel mit Leckerlies zu arbeiten, würde ich an deiner Stelle versuchen, wirklich konsequent und kompetent die Führungsrolle zu übernehmen. Das bedeutet beispielsweise, dass du ihm Sicherheit geben musst. Wenn sich eine fremde Person auf deinem Grundstück herumtreibt und der bellt, dann bedanke dich bei ihm, gehe voraus, checke die Situation und sage ihm , wie du das einschätzt, was er zu tun hat, was nicht (weil du dich darum kümmerst).
Das Essen würde ich ihm zubereiten, hinstellen und dann in Ruhe fressen lassen.
Du hast einen HSH und willst keinen Hofhund - aber er wird sich diese Aufgabe suchen, wenn er keine andere hat. Die Wahrscheinlichkeit ist durchaus gegeben.
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Danke liebe Kamille für deine Einschätzung.
Die Eigenschaften des HSH sind mir bekannt und er wurde bis zu einem gewissen Grad auch bewusst gewählt.
Das Bellen sich finde ich gut - ich lebe alleine mitten im Nirgendwo, er darf und soll auch anzeigen, dass da jemand kommt. Mir fehlt das nötige Wissen und auchh die Erfahrung, wie ich ihm vermitteln kann "Klasse, danke für die Meldung, ab jetzt übernehme ich".
Sind wir da einfach noch viel zu früh und brauchen halt noch viele Monate konsequenter, liebevoller, souveräner Führung, damit ich das glaubhaft vermitteln kann? Wir kennen uns ja wirklich noch nicht.
Essen bekommt er morgens und abends von mir und darf in absoluter Ruhe fressen.
LG
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Danke liebe Kamille für deine Einschätzung.
Die Eigenschaften des HSH sind mir bekannt und er wurde bis zu einem gewissen Grad auch bewusst gewählt.
Das Bellen sich finde ich gut - ich lebe alleine mitten im Nirgendwo, er darf und soll auch anzeigen, dass da jemand kommt. Mir fehlt das nötige Wissen und auchh die Erfahrung, wie ich ihm vermitteln kann "Klasse, danke für die Meldung, ab jetzt übernehme ich".
Sind wir da einfach noch viel zu früh und brauchen halt noch viele Monate konsequenter, liebevoller, souveräner Führung, damit ich das glaubhaft vermitteln kann? Wir kennen uns ja wirklich noch nicht.
Essen bekommt er morgens und abends von mir und darf in absoluter Ruhe fressen.
LG
Es wird im Laufe des Zusammenlebens kommen, dass der Hund dich und du ihn einschätzen kannst. Dann versteht er auch, dass du übernimmst.
Ich sag meinem Hund der einen starken Schutztrieb hat, z.b. immer, dass und was ich (auch) sehe. So weiß er, ich hab’s im Auge und im Griff. Wir machen sowieso viel übers Benennen. Er kennt auch Bezeichnungen wie z.b. „Auto“, dann weiß er es ist nix Gefährliches und er muss an die Seite des Weges gehen.
Zum Thema Aufdringlichkeit kannst du ja mal versuchen deinen Fokus zu verschieben. Weg vom Hund, hin zu Dingen, die dir gerade wichtiger sind, deine Körpersprache wird anders und der Hund kann verstehen, dass er gerade nicht erwünscht ist.
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Na ja, du bist wahrscheinlich die erste Person seit langem, die nett zu ihm ist. Damit und mit der neuen Wohn-Situation könnte er überfordert sein. Kannst du ihm räumliche “Auszeiten” verschaffen, bei denen er nicht direkt an dich rankommt aber trotzdem am häuslichen Leben teilnehmen und dieses beobachten kann? zB in einem Raum, der mit einem Kindergitter abgetrennt ist, oder mit einem Welpengitter im Wohnzimmer? Bezüglich des Bellens: bedanke dich freundlich fürs melden und kümmere dich offensichtlich für ihn um den Grund. Wirklich auch aufstehen, nach dem rechten sehen, Türe oder Fenster öffnen, etc.
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Hallo Banta,
Danke für deine Tipps! Werde ich beherzigen.
Räumliche Trennung ist leider schwer möglich, im unteren Bereich sind Küche und Wohnraum ineinander übergehend, da gibt es keine Türen. Hätte sonst nur die Möglichkeit, ihn nach oben zu bringen, in einem der Schlafräume gibt es eine Türe. Käme mir allerdings vor, wie "wegsperren" das würde ich nicht machen, zumal er ja von sich aus momentan noch wirklich sehr stark den körperlichen Kontakt zu mir sucht.
Meine Grundidee war, Buddy die nächsten Wochen und Monate mal ankommen zu lassen. Im Sinne von - nichts aufregendes, keine Trips an den Strand oder ins Dorf sondern erstmal hier in Ruhe auf den Campos spazieren, Leinenführigkeit üben und schauen, wie er sich so mit den Grundkommandos macht. Also ganz entspannt und "langweilig". Ihm zeigen, dass ich nix böses will und in keiner Situation laut oder gewalttätig werde und durch den gemeinsamen Alltag nach und nach Vertrauen und eine Bindung aufbauen.
Da der kleine Kerl ja erst 10 Tage da ist wird er auch mal weggeschickt, wenn ich grad arbeite oder er wieder mal total verloren im Weg herum steht, allerdings auch genügend von mir eingeladen (was er dann wirklich gerne annimmt) zum Kuschen und Kraulen.
Ich will nur in dieser Anfangszeit nicht verabsäumen, dass sich eben ein Verhalten einschleift, dass wir später vielleicht nur mehr schwer abtrainieren/-erziehen können. Vielleicht mache ich mir da auch jetzt am Anfang einfach zu viele Gedanken und bin schon 10 Schritte weiter vorne, als Buddy es eigentlich ist. Gar nicht so leicht. 😅
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Hallo Banta,
Danke für deine Tipps! Werde ich beherzigen.
Räumliche Trennung ist leider schwer möglich, im unteren Bereich sind Küche und Wohnraum ineinander übergehend, da gibt es keine Türen. Hätte sonst nur die Möglichkeit, ihn nach oben zu bringen, in einem der Schlafräume gibt es eine Türe. Käme mir allerdings vor, wie "wegsperren" das würde ich nicht machen, zumal er ja von sich aus momentan noch wirklich sehr stark den körperlichen Kontakt zu mir sucht.
Meine Grundidee war, Buddy die nächsten Wochen und Monate mal ankommen zu lassen. Im Sinne von - nichts aufregendes, keine Trips an den Strand oder ins Dorf sondern erstmal hier in Ruhe auf den Campos spazieren, Leinenführigkeit üben und schauen, wie er sich so mit den Grundkommandos macht. Also ganz entspannt und "langweilig". Ihm zeigen, dass ich nix böses will und in keiner Situation laut oder gewalttätig werde und durch den gemeinsamen Alltag nach und nach Vertrauen und eine Bindung aufbauen.
Da der kleine Kerl ja erst 10 Tage da ist wird er auch mal weggeschickt, wenn ich grad arbeite oder er wieder mal total verloren im Weg herum steht, allerdings auch genügend von mir eingeladen (was er dann wirklich gerne annimmt) zum Kuschen und Kraulen.
Ich will nur in dieser Anfangszeit nicht verabsäumen, dass sich eben ein Verhalten einschleift, dass wir später vielleicht nur mehr schwer abtrainieren/-erziehen können. Vielleicht mache ich mir da auch jetzt am Anfang einfach zu viele Gedanken und bin schon 10 Schritte weiter vorne, als Buddy es eigentlich ist. Gar nicht so leicht. 😅
Ich würde das Melden als Melden nutzen: Jo, danke fürs Bescheid geben. Ab hier übernehme ich. Ich sehe das auch. Das ist keine Gefahr.
Bei den Leckerlies musst du eben aufpassen, dass du ihn nicht versehentlich fürs Bellen belohnst.
Thema Kuscheln und an dir Kleben: Das hat für mich null mit Kontrolle oder fehlendem Respekt zu tun. Ich finde es im Gegenteil bemerkenswert, dass ein Hund mit so einer Vorgeschichte aktiv deine Nähe sucht. Er könnte ebenso gut so weit wie möglich in einer Ecke hocken und bei jeder deiner Bewegungen zusammenzucken.
Aus Prinzip Nähe zu verbieten, finde ich persönlich unnötig und sinnbefreit. So lange sich dein Hund wegschicken lässt, weil es bei dir gerade nicht passt oder situativ unerwünscht ist - ist doch alles super. Dieses "nur, wenn ich den Hund einlade" ist ein von Menschen gemachtes Machtspiel, das mehr Stress kreiert als alles andere.
Wenn du gerade nicht willst - schick ihn weg.
Wenn er zu doll wird - korrigier ihn.
Aber versteh auch, dass er jetzt am Anfang eben noch unsicher ist und Nähe zu suchen alles andere als ungewöhnlich oder schlimm ist. Mit dem Ankommen wird er dann auch merken, dass er nicht absolute jede Gelegenheit nutzen muss, um Zuneigung zu bekommen und sich entspannen. Aber das dauert.
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Hallo Banta,
Danke für deine Tipps! Werde ich beherzigen.
Räumliche Trennung ist leider schwer möglich, im unteren Bereich sind Küche und Wohnraum ineinander übergehend, da gibt es keine Türen. Hätte sonst nur die Möglichkeit, ihn nach oben zu bringen, in einem der Schlafräume gibt es eine Türe. Käme mir allerdings vor, wie "wegsperren" das würde ich nicht machen, zumal er ja von sich aus momentan noch wirklich sehr stark den körperlichen Kontakt zu mir sucht.
Meine Grundidee war, Buddy die nächsten Wochen und Monate mal ankommen zu lassen. Im Sinne von - nichts aufregendes, keine Trips an den Strand oder ins Dorf sondern erstmal hier in Ruhe auf den Campos spazieren, Leinenführigkeit üben und schauen, wie er sich so mit den Grundkommandos macht. Also ganz entspannt und "langweilig". Ihm zeigen, dass ich nix böses will und in keiner Situation laut oder gewalttätig werde und durch den gemeinsamen Alltag nach und nach Vertrauen und eine Bindung aufbauen.
Da der kleine Kerl ja erst 10 Tage da ist wird er auch mal weggeschickt, wenn ich grad arbeite oder er wieder mal total verloren im Weg herum steht, allerdings auch genügend von mir eingeladen (was er dann wirklich gerne annimmt) zum Kuschen und Kraulen.
Ich will nur in dieser Anfangszeit nicht verabsäumen, dass sich eben ein Verhalten einschleift, dass wir später vielleicht nur mehr schwer abtrainieren/-erziehen können. Vielleicht mache ich mir da auch jetzt am Anfang einfach zu viele Gedanken und bin schon 10 Schritte weiter vorne, als Buddy es eigentlich ist. Gar nicht so leicht. 😅
Ich meine nicht, den Hund weg zusperren, er soll auf jeden Fall am Alltagsleben teilhaben. Bei Vermittlungen von Tierheimhunden, die ich begleitet habe, wird zu Beginn im neuen Zuhause oft zu Welpengittern als “Safe Space” für den Hund geraten, da viele Hunde im neuen Zuhause oft erst mal überfordert sind, auch mit dem Platzangebot und der ständigen Anwesenheit der neuen Menschen. Dort kann er immer wieder rein. Dieser “Laufstall” wird positiv aufgebaut, man setzt sich mit rein, trinkt einen Kaffee während der Hund etwas kaut etc. Viele Konflikte entstehen so erst gar nicht und der Hund kann sich in Ruhe a das neue Umfeld gewöhnen. So was in der Art: https://www.kaufland.de/produc…ba8DCNH670TkaAmV4EALw_wcB
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Am einfachsten ist es für den Hund, wenn von Anfang an klare Regeln für das Zusammenleben gelten. Also nicht „ankommen lassen“ und dann später wieder ändern. Das wäre sehr unberechenbar aus Hundesicht. Das hatte er ja zu genüge erlebt.
Also agiere so mit ihm, wie du es auch in Zukunft haben möchtest.
Und das möglichst natürlich und authentisch. Dann bist du für ihn eine sichere Person, der er auch die Kompetenz zugesteht, für Ordnung zu sogen.
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ui, ein Mastino-Mix. So einen hab ich auch hier.
Und ja, die sind sehr "körperlich". Dieses eng an den Menschen ran und fast ein einen reinkriechen kenn ich von Ben auch. Auch das mit dem Kopf reinbohren oder das auf den Schoß kriechen oder das ranwanzen wenn man grad irgendwo sitzt oder liegt. Anpföteln ist auch sehr beliebt.
Bis zu einem gewissen Grad wird das so bleiben, denk ich. Aber natürlich kann man das in Bahnen lenken, die annehmbar sind. Wobei ich persönlich die Erfahrung gemacht hab, dass der Ben das eher dann macht, wenn er unsicher ist. Es wurde also zu einem Teil leichter, als er hier absolut angekommen war (hat so ungefähr 2-3 Monate gedauert) und die Hausregeln verstanden hatte.
Ich hab da gar nicht so viel mit wörtlichen Kommandos gemacht, sondern ihm einfach zum Teil mit ignorieren oder deutlicher Körpersprache gezeigt, dass ich das jetzt grade nicht brauchen kann. Also im Prinzip ein bisschen, wie bei einem Junghund der "klebt": aufstehen, weggehen, was für den Hund langweiliges machen, wieder hinsetzen...keine große Sache draus machen, sondern eher so nebenbei. Wenn er erstmal sicher angekommen ist, wirds deutlich besser werden und weniger aufdringlich. Ganz verlieren tun sies aber glaub ich nie.
Das mit dem Bellen und Wachen und nen Kamm kriegen ist, wie du ja oben schon geschrieben hast, eben ein HSH. Aber dennoch kann man das auch in die richtige Richtung lenken.
Eventuell über Leckerlis - aber dann bitte als Bestätigung für das richtige Verhalten und nicht als Ablenkung.
Warum? Wenn du überlegst, was ein HSH/Mastin Espaniol eigentlich für einen Aufgabe hatte, dann kommst von selber drauf: stell dir vor ein Viehdieb käme an und würd gern ein paar Ziegen oder Schafe klauen. Wär ganz schön einfach, wenn die wachenden HSHs sich dann mit ein paar schnöden Leckerlis "bestechen" liessen und die Alarmanlage dadurch still gelegt werden könnte, oder?
Ich mach es ganz ähnlich wie weiter oben schon jemand geschrieben hat: Hund schlägt Alarm, ich gehe hin und gucke mir das an und regle das. Also ich checke den "Fremden" ab und entscheide, der darf oder der darf nicht rein. Ebenfalls ruhig und unaufgeregt und wenns Besuch ist, der immer mal wieder kommt dann darf auch der Ben (bzw durften seine Vorgänger) auch mal eine Nase voll nehmen und gut isses. "Alles gut" ist bei mir das Passwort fürs ausschalten der vierbeinigen Alarmanlage geworden. Mittlerweile brauch ichs nur noch sehr selten - sie lernen ja in der Regel recht schnell, wer oder was da öfter mal vorbei kommt und ob es den Alarm lohnt.
Mit recht schnell mein ich aber nicht Tage oder Wochen - sondern - du ahnst es sicher - durchaus ein paar Monate.
Also mein Fazit und mein Tipp für dich: lass dem Buben ein bisschen mehr Zeit um die Hausregeln zu verstehen, gib ihm die Chance jetzt gleich von Anfang an zu verstehen, was erwünscht/unerwünscht ist - in kleinen Schritten aber stets auf ruhige Art konsequent, dann wird das schon.
Ganz allgemein beeindruckst du einen HSH(Mix) am allermeisten durch eigene Coolness - am allerwenigsten kannst ihn durch Aufregung oder zuviel Druck beeindrucken.
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