Ein Welpe soll einziehen - lasse mich schnell verunsichern..

  • Wie gut dass für sie im HO möglich wäre auf einen Welpen/Junghund aufzupassen ist sicher auch eine gute Frage - bei ihrer Hündin zb hat sie das auch so gehandhabt, als sie als Welpe eingezogen ist. Aber es ist klar, auf eine Option will ich mich definitiv nicht verlassen.

    Tatsächlich ist es auch was anderes, ob man EINEN Hund da hat und den als Welpen durchbringt während man arbeitet. Das geht in der Regel locker. Haben wir jetzt 2x so gemacht. Alles ok. Einen zweiten Hund zum eigenen dazu zu nehmen ist einfach stressiger. Wir können unsere Hündin zB kaum irgendwo unterbringen, wo bereits andere Hunde sind, weil sie sehr konsequent in ihre Schranken gewiesen werden muss, weil sie natürlich andere Hunde voll supi findet und mit allen immer spielen will. Das ist für die anderen Leute oft sehr schwierig, insbesondere, wenn sie jetzt nicht die krassesten Hundemenschen sind. Das ist einfach ein Stressfaktor, den ich anderen Leuten nicht immer antun kann. Kann natürlich sein, dass das bei der Nachbarin einfacher wird, weil die beiden Hunde sich dann viel regelmäßiger sehen. Aber man weiß es einfach nicht. ICH würde jedenfalls keinen Welpen zu meinem vorhandenen Hund während meiner Arbeit sitten wollen.

    Ich wollte eben nie den "Druck" haben, dass ich den Hund sehr schnell über einen längeren Zeitraum allein lassen muss. Die 4 Stunden werden hoffentlich nicht das Problem sein wenn der Kleine etwas älter ist, aber 6 Stunden sind einfach (zu) lang.. Wenn ich wieder arbeiten muss, ist er gerade mal 12 Wochen alt. Bis der Hund zuverlässig allein bleiben kann, sofern es überhaupt von Anfang an problemlos läuft, wird wohl einige Zeit vergehen... Oder was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?

    Ganz unterschiedliche, ehrlich gesagt. Ich hatte 4 Hunde. Alle haben das mit dem Alleinbleiben unterschiedlich gemacht.

    Der erste war schon älter, da war das null Problem.

    Bei meinem ersten eigenen Welpen habe ich es von Anfang an kleinschrittig aufgebaut und ging auch gar nicht anders, weil ich damals im Studium und alleinlebend war. War für sie auch kein Problem.

    Der dritte (ein Rüde) hat mehr Probleme damit gehabt und hat uns mal das halbe Wohnzimmer zerlegt, während wir eine Stunde lang einkaufen waren. Da war er 6 Monate alt.


    Die vierte, unsere aktuelle Hündin, hatte unfassbaren Stress und konnte keine einzige Sekunde alleine gelassen werden. Sie war von Anfang an total gechillt und ist in der Wohnung selbstständig zum Schlafen in andere Räume gegangen. Sie ist uns auch nie hinterher gelaufen. Aber wehe, wir haben die Wohnung verlassen... Wir sind jetzt, sie ist ein Jahr alt, bei einer bis 1,5 Stunden... Mit sehr, sehr, sehr kleinschrittigem und zeitintensivem (ja, da muss man auch erstmal Zeit für haben..) Training.

    Vor dieser Hündin hätte ich geschworen, dass Alleinbleiben schon klappt, wenn mans einfach mal kleinschrittig macht (am Besten vom ersten Tag an) und nicht zerdenkt. Tjoah, heute weiß ichs besser |)

  • Deine Gedankengänge klingen vernünftig. Da sind in der Tat Zeiträume, die ein Welpe nicht leisten kann. Da braucht es dann tatsächlich Fremdbetreuung für den Anfang. Ich hoffe, dass Du eine Lösung findest. Man könnte übrigens, wenn die Nachbarin dazu bereit ist, da nach einem kurzen Zeitraum ja schon mal damit beginnen, dass der Zwerg zum Beispiel erst nach einer halben Stunde von ihr geholt wird und dieser Zeitraum immer ein Bisschen mehr ausgedehnt wird, so wie es für den Hund leistbar ist.


    Ich weiß nicht, ob Du Dir zur Logistik schon Gedanken gemacht hast. Ich mag ja diese Gitter, die man mittlerweile in verschiedenen Varianten bekommt. Damit quasi einen Raum welpensicher machen (also wirklich so groß, dass der Zwerg drin spielen, schlafen, trinken kann ...), der dann der Ort fürs Alleinbleiben üben werden wird.

  • Guten Morgen an alle Ratschlaggeber!


    Ich war gestern wieder auf Welpenbesuch und habe nochmal klar mit dem Züchterehepaar gesprochen und Ihnen geschildert, wie die Betreuungssituation aktuell bei uns aussieht. Die Aussage der Züchterin war "Wenn denn Not am Mann ist - herbringen!" :D Also für die eigene Nachzucht machen die beiden das definitiv, sind beides Rentner, aber aus verschiedenen Gründen möchte ich mir das als wirkliches Notfall Backup offen lassen. Beruhigt hat es mich aber alle mal.


    Natürlich gibt es glücklichere Konstellationen, aber ich glaube dass ich mit den Backups soweit gut fahre, für die Zeit die überbrückt werden muss, bis der kleine Knirps allein bleiben kann - natürlich weiß ich, dass es auch Hunde gibt die damit für immer ein Problem haben werden, aber erstmal muss ich ja davon ausgehen dass das funktionieren wird - sonst werde ich bekloppt vor dem ganzen Gedankenkarussell :D

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