Hund rennt schreiend im Kreis..

  • Wenn ich da bin, kümmer ich mich natürlich auch immer mal um die Hunde (wenn ich alles andere gemacht habe, wozu meine Mutter körperlich nicht mehr in der Lage ist)...meine Energie ist halt auch begrenzt.

    Eigentlich wollte ich mich hier nicht einmischen, du hast ja schon sehr viel zu lesen bekommen, auch schwieriges.

    Ganz allgemein, es gibt sicher viele Hunde die ein schlimmeres Leben haben, vielleicht ist es aber doch möglich ein paar Kleinigkeiten im Sinne der Hunde zu ändern, da hast du aber eh schon ein paar Ideen bekommen.


    Was mir aber wichtig ist, ist deine Situation. Bitte schau auf dich und lerne auch mal Nein zu sagen, du schreibst ja schon - meine Energie ist halt auch begrenzt.

    Vielleicht gibt es eine Möglichkeit deiner Mutter Hilfe für die Dinge die sie nicht mehr kann zu besorgen, das nicht du für alles zuständig bist. Keine Ahnung wie es in Deutschland ist, in Ö gibt es ja verschiedene Pflegestufen, da gibt´s dann ein bisschen Geld für Pflegedienste.


    Ich kann dich sehr gut verstehen, glaube mir. Für meine Mutter war ich die letzten 15 Jahre mehr oder weniger intensiv (das letzte Jahr, sehr intensiv) zuständig. Anrufe zu jeder Tages- und Nachtzeit, Anrufe im Urlaub, Vorwürfe wenn ich nicht erreichbar war, usw. Das kostet enorm viel Kraft

    Also bitte schau auf dich und deine Energien, sag auch mal Nein.


    War jetzt ein bisschen OT, mir aber wichtig

    Alles Gute für euch alle

  • Weil ich das gerade schon woanders rumgesponnen hab....Ich fände ideal eine Person, die sich dem so ein bißchen ganzheitlich hingeben würde. Also nicht nur Beschäftigung für die Hunde, sondern auch etwas Sozialkontakt für die Mutter wäre. Zb auch ml kleinere gemeinsame Spaziergänge mit den Hunden.


    So könnte man die Dame etwas auffangen und gleichzeitig peu a peu das Thema Hund mitallemdrumunddran etwas näher bringen.


    Habe grade schon festgestellt, dass das wohl ziemluch romantisch klingt, aber vielleicht gibt es ja Menschen, die sich zu genau so etwas befähigt fühlen.

  • Arugeth : oh je, das liest sich ziemlich "verfahren"...


    Wenn deine Mutter sich nicht einbringen wird, werden die Nachbarn über kurz oder lang auf die Barrikaden gehen, evtl. den örtlichen Tierschutz oder das Vet Amt einschalten. (es steht dir frei, daß auch selbst zu tun)


    Alles Gute!

    Und was würde dann passieren? Hunde dürfen bellen. Zu welchen Zeiten und wie lange am Stück ist ein bisschen länderabhängig. Aber Hund bellt 3x am Tag 5 Minuten nervig ist weder eine Ordungswidrigkeit, noch irgendwas, das ein VetAmt juckt.

    (Und auch hier: nein, Hunde werden nicht so leicht einfach abgenommen. Manchmal leider. Oft: zum Glück. Die Standards für "Das Tier wird völlig unartgerecht gehalten und fristet ein freudloses Dasein" sind in natura nicht so hoch, wie im Internet.

    Bis ein Hund wirklich abgenommen wird, muss - zumindest in Österreich - schon bissl mehr passieren, als Übergewicht, Hund bellt und hat zeigt vielleicht stereotypes Verhalten, jedenfalls sagt das der Tierarzt und Nachbarn sind sauer).


    Ganz allgemein, für den nachbarschaftlichen Frieden, aber auch als Anhaltspunkt insgesamt, wär vielleicht wichtig drauf zu achten: Wie oft am Tag/in der Woche passiert es eigentlich wirklich?

  • Es geht nicht nur um das Bellen, sondern um den Gesamtzustand der Hunde.


    Alle halbe Jahre mal Krallen schneiden bei Hunden, die sich nicht bewegen?

    Wie solche Krallen aussehen, weisst du auch.


    Wenn die Mutter so schlecht beieinander ist wie beschrieben, wer sammelt dann auf 800m² den Kot ab?

    Das fängt ja auch irgendwann an zu stinken, die Hunde müssen sich ja tagein tagaus auf dem Grundstück lösen.


    Dazu noch das Übergewicht und die Stereotypie, evtl. noch weitere unerkannte Krankheiten.


    Das kann durchaus auch dazu führen, daß es Auflagen gibt. (fände ich wünschenswert)

    Ich habe nicht von Inobhutnahme durch TH oder TS gesprochen.

  • Einer unserer Hunde war eine Inobhutnahme ,die Leute liebten ihn,aber sie konnten sich einfach nicht kümmern (auch ein Schäfer).

    Er war verwahrlost,hatte natürlich einige Baustellen ,aber zb keine Zwangsstörung.

    Ich würde nicht ausschließen das irgendwann jemand einschreitet.

  • ich wünsche euch und den Hunden alles Gute und Entspannung.


    Ggf kannst du mit den Hunden etwas spazieren gehen wenn du da bist.

    Und dich nachher mit ihnen zB in den Park setzen zum Schauen von Menschen, Autos etc. Oder alternativ einfach in einer fremden, ruhigen Stelle auf eine Wiese setzen zum Eindrücke sammeln.

    Falls das mit den Hunden möglich ist.

    Meine Hunde sind zB nach Cafe Besuchen, Stadtbummel geistig müder als von normalen Spaziergängen aufgrund der Eindrücke und des vielen Schauens .


    Was es auch gibt und für Beschäftigung sorgt, sind Futterbälle.

    Die gibt's recht günstig zu kaufen.

    Man kann Trockenfutter oder Leckerlie rein füllen. Ist nicht viel mehr Arbeit, als das Futter in den Napf zu tun.

    Die Hunde müssen den Ball dann rollen, damit immer wieder was raus fällt. Und sind damit deutlich länger beschäftigt, als mit Futter aus dem Napf.

    Müsste man ggf testen, ob den Hunden das gefällt , oder sie zu sehr aufdreht.

  • Was ich bisher noch nicht rauslesen konnte, kannst du denn, wenn auch nur einmal in der Woche, mit den Hunden spazieren gehen oder ist das gar keine Option (weil du es nicht kannst oder die Mutter das nicht erlaubt?).

    Nach deinen Erzählungen denke ich auch nicht, dass die Hunde ein völlig neues, perfektes Leben bekommen werden. Das ist nicht schön, aber pragmatisch betrachtet hast du nicht unrecht damit, dass auch nicht alle Menschen das perfekte Leben haben.

    Ich denke auch nicht, dass eine (Zwangs-)Abgabe da nu den Himmel auf Erden für die beiden bringt. Auch wenn es eher eine etwas verdrehte Art von (Tier-)Liebe deiner Mutter ist, ist es nu eben grad trotzdem das wertvollste was sie momentan haben.

    So wirklich hilfreiche Ideen habe ich eigentlich nicht, außer eben, dass du eventuell einen kleinen Beitrag leisten könntest, indem du 1x/Woche die Hunde (vorerst) einzeln 100m ausm Tor rausführst und man vll sehen könnte, ob es zu einem angenehmeren Zusammenleben führt, was die Mutter dann vll auch sehen kann.

  • Ich lass den Sturm sich erst mal legen...mit Gewalt kann ich da jetzt nichts ändern.

    Was ich bisher noch nicht rauslesen konnte, kannst du denn, wenn auch nur einmal in der Woche, mit den Hunden spazieren gehen oder ist das gar keine Option (weil du es nicht kannst oder die Mutter das nicht erlaubt?).

    Nach deinen Erzählungen denke ich auch nicht, dass die Hunde ein völlig neues, perfektes Leben bekommen werden. Das ist nicht schön, aber pragmatisch betrachtet hast du nicht unrecht damit, dass auch nicht alle Menschen das perfekte Leben haben.

    Ich denke auch nicht, dass eine (Zwangs-)Abgabe da nu den Himmel auf Erden für die beiden bringt. Auch wenn es eher eine etwas verdrehte Art von (Tier-)Liebe deiner Mutter ist, ist es nu eben grad trotzdem das wertvollste was sie momentan haben.

    So wirklich hilfreiche Ideen habe ich eigentlich nicht, außer eben, dass du eventuell einen kleinen Beitrag leisten könntest, indem du 1x/Woche die Hunde (vorerst) einzeln 100m ausm Tor rausführst und man vll sehen könnte, ob es zu einem angenehmeren Zusammenleben führt, was die Mutter dann vll auch sehen kann.

    Also ich könnte schon an der Leine mit ihnen spazieren gehen.

    Da gibts nur 2 Probleme:
    1. Beide zerren dann nur wild hin und her, da sie nie wirklich an der Leine geführt wurden

    2. Ich müsste beide gleichzeitig mitnehmen, da bei einem allein der andere dann im Haus Randale machen würde


    Seit der Schnüffeldecke und seit meine Mutter ein wenig den Ball im Garten wirft (soweit sie es halt einigermaßen kann), zeigt er das Zwangsverhalten seit 2 Tagen nicht mehr. Also schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

    (Ja ich weiß, es muss mehr sein...es geht halt nur schrittweise momentan)

  • Aber die Probleme wären bei einem Gassiservice doch auch... je nachdem ob du das WILLST (zwingen kann man dich natürlich nicht), könntest du das halbwegs gesittete Laufen an der Leine mit ihnen ja üben. Das ist ne Stunde in der Woche die die Hunde schonmal aktiv gefordert und gefördert werden was ja in Anbetracht der jetzigen Situation schonmal sehr viel wäre. Man kann ja damit ganz kleinschrittig im Garten beginnen.


    Und dann falls möglich auch irgendwann mal getrennt an ner etwas längeren Schleppleine + Geschirr oder halt Freilaufgelände sodass sie auch die Beine lang machen können.


    Schmerzdiagnostik natürlich vorausgesetzt


    Und an der Alleinbleibthematik (wobei sie ja ganz allein nichtmal sind, die Mutter ist ja da) würde ich eh arbeiten.


    Ich kenne (traurigerweise) viele Hunde die nur einmal die Woche rauskommen. Bei manchen Hofhunden (gut, die haben mehrere tausend qm Grundstück) kommt Gassi alle halbe Jahr mal vor. Muss also zustimmen dass es sich zwar erstmal sehr grausam liest ABER wir halt auch ein Stückweit geblendet sind von der dogforum Bubble. Und nein nur weil viele Leute ihren Hunden nicht gerecht werden macht es die Sache nicht besser das ist mir bewusst...

  • Leinelaufen im Garten üben wäre doch ein schöner Start. Das kann man anfangs eh nur kurz und paar Minuten, dann sind die Hirnzellen dafür verbraucht. Irgendwann übt man dann 2 Minuten vorm Haus.


    Was macht ihr, wenn einer der Hunde stirbt? Sollte man vielleicht auch üben, dass sie ohne den anderen nicht verrückt werden. Da sind paar kurze Leinenminuten vor der Gartentür auch hilfreich.


    1x die Woche ist natürlich nicht viel.


    Ansonsten ist hier die schönste Arbeit für den Kopf: Hund beibringen, dass er bleibt wo er ist. Man geht in den Garten. Legt ein Leckerli aus. Kommt wieder rein und sagt dem Hund, er darf suchen.


    Aber ich verstehe auch das Grundproblem mit deiner Mama. Die wird sich da sicher weniger reinhängen wollen. Meine Schwiegermutter ist da auch so. Die denkt, dass eh alles super läuft. Der Kater war so fett, aber ja totaaal glücklich mit gutem Hunger. Später Nierenprobleme mit total falscher Behandlung (habe so viele Tipps gegeben, aber keine Chance). Die Katze mit Eiterzahn... da reicht ja 1x Antibiotikum und keine Nachkontrolle. Der geht es doch gut. Es ist schwierig mit solchen eingefahrenen Tierhaltern. Ich hab mich da auch fusselig geredet und Hilfe angeboten. Aber kaum Chancen. Meist kann man nur minimal helfen, wenn man nicht dort wohnt. (Oder alternativ sich für ewig zerstreiten, wenn man Vetamt ruft oder einfach die Tiere vermittelt... )

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