Hund rennt schreiend im Kreis..

  • Ein Schäfer der jahrelang kein Training hatte, ist nicht leicht zu trainieren.



    Um dem Vorwurf des keine Ahnung haben nochmal zu begegnen , wir hatten diverse Schäfer in Vermittlung/als Pflegestelle.


    Wie "einfach "es ist, kann man auch gut auf den Notseiten nachlesen.


    Wieviel Geld kostet ein Dogsitter?

    Für jemanden der auch gar keine Notwendigkeit sieht.

    Die Forderung "schau du nach ihnen "ist bei 100 Kilometer Abstand auch keine Lösung.

  • dass jemand aus der Familie abwechselnd jeden Tag zum Gassigehen kommt? WEnn du da bist, und du bist ja öfters da, ist das doch gleich eine Gelegenheit...

    Es wurde schon gesagt, warum. Der TE ist das einzige Familienmitglied und er wohnt 100 Km entfernt. Auch sonst hat die Hundebesitzerin kaum Kontakte.

    Wenn der TE einmal in der Woche kommt, muß er auch noch andere Dinge für seine Mutter erledigen, zu denen sie nicht mehr in der Lage ist.

    Es hat leider nicht jeder ältere Mensch ein dichtes familäres Helfernetz um sich herum.

    Ich bleibe dabei: wenn sich die Haltungsbedingungen nicht ändern lassen, müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um dem Hund ein würdiges Leben zu bieten.

    Das heißt, er muss vermittelt werden zu Leuten, die sich kümmern. Es kamen schon etliche Hinweise, Hundesportverein, Tierheim, Nothilfen etc.


    Mir tut der Hund unendlich Leid. Wenn er der Besitzerin etwas bedeutet, muss sie handeln. Ansonsten sollte das Vet.amt tätig werden.

  • Ansonsten sollte das Vet.amt tätig werden.

    Das Veterinäramt würde hier nicht dazu führen, dass die Hunde wegkommen. Vielmehr gäbe es andernfalls Auflagen. Die würden auch nicht anders ausfallen, wie die Ratschläge die bisher von hier gekommen sind.


    Die TA vom Veterinäramt wissen doch auch, dass die Vermittlung von 8jährigen Problemhunden ein eher langfristiges Unterfangen ist.


    Wenn sich für die Hunde im alten Zuhause etwas verbessert, dann ist es immer noch besser als ein Tierheimaufenthalt.


    Eine Idealhundehaltung wird es für die Hunde eh nicht geben. Aber: man kann an der Verbesserung der Situation was tun!

  • Habt Ihr schonmal dran gedacht, daß es vlt. in der Nachbarschaft Schüler/Studenten geben könnte, die gerne was mit einem Hund machen würden?


    Und wenns nur jeden Tag mal 15 Minuten vorbeikommen wäre (Fester Zeitpunkt, damit der Hund was hat zum drauf freuen und sich darauf einstellen kann), würde das ja schon helfen. Bissel Leinenführigkeit üben, oder einfach nur mit dem Hund im Gelände herumschlendern, mal n Leckerlie werfen zum Suchen, zum Buddeln animieren, mal abrufen und dann durchkuscheln, etc. Ein Fremder muß ja erstmal nicht das Grundstück verlassen mit dem Hund, um Abwechslung zu schaffen. Durch so kleine Dinge schafft man erstmal, daß das Hirn wieder arbeitsfähig wird nach all den Jahren des Nixtuns, der Hund mit dem Menschen in Interaktion tritt, sich als Lebewesen wahrgenommen fühlt, nicht nur im Eck liegt...... Da reichen auch 15 Minuten, und der Hund pennt hinterher, jede Wette.


    Und wenn Du einmal die Woche da bist, könntest Du mit einem der Hunde rausgehen (der hat damit genug Ablenkung und wird keinen Terror machen, denk ich), während diese Person sich im Garten um den andren Hund kümmert, damit der halt net schreit. Das Ganze immer im Wechsel, mal der eine Hund, mal der andre. Oder Du schnappst Dir denjenigen und gehst mit ihm zusammen, jeder einen Hund an der Leine. Dann kann man unterwegs sogar Spielchen machen: einer bleibt mit einem Hund stehen, der andre geht mit seinem Hund paar Meter weiter. Dann umdrehen zum Andren, und der Andre ruft den Hund zu sich. Der Hund wird sofort zum andren Hund wollen, wenn er sieht, der ist zurückgeblieben, und damit die Wahrscheinlichkeit, daß der Rückruf der zweiten Person tatsächlich befolgt wird, ziemlich groß. Und schon kann man kleinschrittig nen Rückruf aufbauen.


    Dabei würde sich zwangsläufig auch mal ein Gespräch mit der Mutter ergeben, sodaß die auch sich nicht daheim so einigelt. Vielleicht ergibt sich da ein netter Kontakt für Deine Mutter draus? Evtl. könnte derjenige, wenn er die Hunde bissel kennengelernt hat, und die gelernt haben, ohne einander zu sein, auch mal Gassi gehen mit einem Hund und Deiner Mutter - dann kriegt sie Bewegung und kommt raus, und der Hund hat die Abwechslung UND die Sicherheit, daß eine vertraute Person dabei ist.


    Und vielleicht nicht ganz so viele Spielchen mit Futter machen (futterfixiert sind die doch von alleine schon), und auch mal ein überschwengliches Lob für irgendwas, sagen, wie toll der Hund ist, etc..... Suchspiele halt mit Minifitzelchen Wurst, beim ersten Mal darf Hundi zugucken und das Ding wird vor seiner Nase hingelegt, dann wird das mal geworfen und er sieht, wo es liegen könnte etwa, und irgendwann absitzen ums Hauseck, man verteilt das Zeugs, und dann wird die Suche freigegeben. Sowas kann man auch im Haus machen. Leckerlies hinter der Zimmertüre, im Schuh, hinterm Staubsauger, unter der Teppichecke, auf der Stuhlsitzfläche, hinter der Gardine, wenn die zum Boden reicht, oder irgendwo einfach an die Wand gekuschelt hinlegen. Für Beschäftigung muß man nicht das Haus verlassen. Leckerlies auf Treppenstufen, wenn der Hund sonst keine Treppen geht, könnte ihn ins Bewegen bringen. Oder die Mutter geht in den Keller, was holen, verteilt dabei unten Leckerlies (oder das Lieblingsspielzeug, wenn es eines gibt!!), kommt hoch und schickt den Hund los in den Keller zum Suchen. Schafft Bewegung, der Hund sieht was Neues, mal im Haus, im Keller, im Garten. Wenn meinen angweilgi wäre, würd ich im Haus Apportieren üben. Die apportieren alle gern. Die Kleine hat alles apportiert, vom Stiefel über Spielies bis zu Taschentuchpackungen oder Schlüsselbunden. Der Jüngste bringt mir zum Gassigehen die Stiefel her (als Aufforderung!), udn wenn ich was werfe (Zerrseil, Futterbeutel), holt er sich das und bringt es mir. Mein Flur in der Wohnung ist lang genug, weil man geradeaus weitergeht ins Wohnzimmer, d.h. ich hab die Strecke Flur und Wohnzimmer am Stück, wo ich mal das Zerrseil werfen kann. Und wenn ich Trockenfutter füttere, kann ich quasi das komplette Futter übern Tag verteilt mit Suchaufgaben verbinden. Wenn meine sich langweilen, nehme ich gern ne Handvoll Trockenfutter und verteile die in der Küche am Boden und laß die alle zusammen suchen. Meist etwas hektisch, weil jeder will die meisten Leckerlies aufnehmen - aber sie finden das lustig. Auf jeden Fall lustiger als einfach Napf befüllt, hingestellt und "friß oder stirb". Geht natürlich nur, wenn keiner Ressourcenprobleme hat :smiling_face_with_horns: Ansonsten wohl besser einzeln. Einer in der Küche, einer im Wohnzimmer. Oder so. Hunde bespaßen muß nicht immer Geld und Extrazeit kosten.


    Man muß halt auch austesten, was überhaupt geht, denn wenn der Vater auch nix gemacht hat mit den Hunden, kennen die das Konstrukt der Zusammenarbeit mit dem Menschen ja überhaupt nicht - denke, da muß man einfach was finden über ein Spielzeug, auf das sie einsteigen oder so. Das Problem ist nur, daß es dazu fast wieder wen braucht, der das Tier extrem gut motivieren kann und weiß, wie man was Neues von der Pike an aufbaut, wei man ein gemeinsames Spiel (Arbeit) interessant machen kann für den Hund, der das noch gar nicht kennt...


    Ansonsten: habt Ihr schonmal dran gedacht, daß Du vlt. die Hunde (zeitweise) nehmen könntest? Würdest Du das wollen, würde die Mutter mitspielen? Könntest Du das von den Gegenbenheiten her? Wobei selbst ab und an einfach ne Woche bei Dir schon helfen würde, denen mal was Neues zu zeigen (wenn das nicht anfangs schon zu viel wäre....), und man in der Zeit viel üben könnte, Außenreize zu verarbeiten. Eine Woche fährst zur Mutter, nimmst Hunde mit, beim nächsten Besuch Hunde wieder zurück. Nur so als Idee - Machbarkeit kann ich ja nicht einschätzen für Dich. Quasi als DogSharing. Dann sind sie ausgelastet, jede zweite Woche bei Dir, und bei Deiner Mum können sie dann zwischendurch runterkommen nach all den Reizen. Dann braucht sie kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, wenn sie nix mit denen macht. Weil genau das brauchen sie dann.


    Ich finds echt toll, daß Du Dich da so engagierst, es ist sehr mutig, da in den Konflikt zu gehen -und das in einer Situation, wo ja eh nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist zwischen Euch. DANKE im Namen der Hunde daher.... ;-) Gib nicht so schnell auf! Alles Gute :kleeblatt:


    PS: ist das sicher, daß dieses Verhalten seit 2 Tagen nicht mehr auftaucht? Nicht, daß die Mutter das nur erzählt, damit Du ihr Ruhe läßt..... Hast Du es selbst gesehen?

  • Da sind ein paar gute Ideen dabei!

    Die Hunde mit zu mir nehmen geht nicht, weil ich in einem 1-Zimmer-Appartement zur Miete wohne, d.h. das wäre viel zu eng...und die Vermieterin erlaubt hier auch keine Tiere.


    Ich bin mir recht sicher, dass das Verhalten seit 2 Tagen nicht mehr auftaucht. Da ist meine Mutter ehrlich.

    Danke für die guten Wünsche.

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