Tourismus vs. Bedürfnisse der Einwohner - Diskussion

  • Ich kenne das von meiner Freundin aus Österreich. Sie wohnt im Zillertal direkt im Tourismus Gebiet, die Eltern haben sogar direkt neben der Skipiste gewohnt. Sie sagt auch oft wenn Hauptsaison ist, ist es eine Katastrophe für Einheimische irgendwo hin zu kommen.

    Dort werden dann oft die ganzen Seitenstraße usw für Touristen gesperrt und nur für die Einheimischen frei gegeben damit die Leute vor Ort überhaupt ihrem täglichen Leben nach kommen können.

    Klar lebt das Gebiet von den Touristen aber jedes Mal für alles doppelt und dreichfach so lange brauchen bis sie daheim ankommt ist schon nervig.

    Wenn sie dann hier bei mir in Deutschland zu Besuch ist, klappert man alles ab was die dort nicht haben weil halt alles auf den Tourismus und die einheimischen Sachen ausgelegt werden was das Feeling dort ausmacht. Sie wohnt halt da wo andere Urlaub machen. Man ist dort zu allen freundlich aber halt auch genervt weil oft nix voran geht.


    Sowas wie gute Restaurants mit z.B. asiatischer Küche, Schwimmbäder die es bei uns auch an jeder Ecke gibt, viele Shoppingmöglichkeiten (keine Lebensmittel sondern andere Sachen), Möbelhäuser usw was hier in Deutschland oft meistens in jeder größeren Stadt zur Verfügung steht haben die dort immer mit weiten Wegen verbunden. Oder halt nur auf den Tourismus ausgelegt und nicht direkt für die Bedürfnisse der Einheimischen. Da kann man dann schon verstehen, dass Leute die dort leben und nichts mit der Tourismus Branche zutun haben genervt von den Urlaubern sind.

  • ich glaube jeder Mensch, der in einer Tourismusregion lebt, freut sich über seine schöne Heimat. Und freut sich auch, wenn andere Menschen, Touristen herkommen, um sich an der Schönheit, an den interessanten Sachen zu erfreuen.


    Aber was konkret ist der Vorteil für die Region, die Stadt, wenn man da als Tourist urlaubt?

  • Wohl in erster Linie das Geld welches der Tourist da läßt. Die zusätzlichen Arbeitsplätze sind halt auch ein Argument. Wer nicht vom Tourismus lebt wird ihn eher als Belastung empfinden. Ich seh es hier in der Weinbauregion. Im Herbst ist es nur nervig. Laut, alle Ortschaften verstopft, noch viel mehr rumliegender Abfall und da es in den Monaten viel mehr Wanderer und Spaziergänger gibt auch viel mehr ungutes Verhalten in der Natur.

  • Also ich verstehe Leute inso richtigen touristenhotspots schon. Wenn ich mir vorstelle ich würde in Hallstatt leben zb.

    In Wien verteilt es sich weil flächiger und auch die allgemeine Infrastruktur ist ausreichend

  • Was verwirrt dich an meinem Posting Tüdeldü ?

    Eventuell, dass jemand nicht daran denken könnte, dass Touristen ein Wirtschaftsfaktor sind.


    Gerade die Alpenregion hatte vor dem Tourismus das Problem, dass sie eine arme Region war, aus der alle jungen Leute geflohen sind.

  • Aber was konkret ist der Vorteil für die Region, die Stadt, wenn man da als Tourist urlaubt?


    Geld vorallem!

    Tourismus ist ein Wirtschaftsfaktor, und zwar ein ziemlich großer.

    Aber nur, wenn die Touristen auch Geld ausgeben.

    Und nicht, wie ein meiner Stadt an der Donau, auf Kreuzfahrtschiffen Vollpension haben und dann auf Ausflügen in Riesengruppen die Altstadt verstopfen, um im Anschluss wieder zurück aufs Schiff zum Abendessen zu gehen.

    Oder auch Camper, die sich selbst versorgen, grillen am idyllischen möglichst günstigen Stellplatz.

    Was hat die Kommune, die Gemeinschaft davon? Fast null. Also warum sollte sich die Bevölkerung dann über Touris freuen?

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