Tourismus vs. Bedürfnisse der Einwohner - Diskussion

  • Na ja, ein "wessen Familie da länger lebt, der sollte mehr Rechte haben" finde ich noch ... "stärker", um mal heftigere Worte zu vermeiden.


    Was der Thread hier so an Gedankengut hochspült...

    Geht doch nicht um Familien, sondern um Einheimische. Also jemand, der seinen Hauptwohnsitz dort hat und eben nicht nur zum Reisen da ist.

  • Ich wollte es gerade versuchen zu erklären, aber jetzt habe ich gerade das Posting gelesen von Fliegevogel gelesen:

    Was der Thread hier so an Gedankengut hochspült...

    Nein dann schreibe ich zumindest heute nichts mehr.

    Das driftet mir zu sehr ab, in eine Richtung, um die es bzgl. Tourismus überhaupt nicht geht.

  • Ich denke nicht, dass eine Regulierung nur Nachteile hat. Im Gegenteil, von ruhigen Gegenden fühlen sich auch genug Leute angesprochen. Siehe Silvester und Hundehalter.


    Muss doch nicht jede Gegend dem Massentourismus verfallen.

  • Gentrifizierung ist ein Problem in den Städten, ja. Wobei ich da ja auch denke, dass das Problem eher durch Immobilienkäufer:innen verantwortet ist, als durch die späteren Mieter:innen.


    Denn wenn dann jemand wo wohnt, dann wohnt er da, mit denselben Rechten wie die, deren Großeltern Dorfvorsteher waren.


    Wenn es um Leute mit AirBnB-finanziertem Zweitwohnsitz geht, oder um Immobilienspekulier- oder Immobilien-Steuer-Absetz-Fälle, dann bin ich da ganz bei dir, Hektorine.

  • Klar ist Korruption Gift für demokratische Prozesse. Und ja - solche Dinge sind mühsam.


    Aber (zumindest für Deutschland gesprochen, ich weiß nicht, welche Kompetenzen bspw. in Italien Kommunen haben) ganz viel was hier angekreidet ist, ist Lokalpolitik.


    Und die kann man ändern. Wirklich. Nicht alleine, nicht in einem Jahr. Aber welche Gebäude wie genutzt werden, wie hoch die Kurtaxe ist, wie diese verwendet wird, welche Straßen (teilweise) für Durchgangsverkehr gesperrt sind, wo ne Ampel hinkommt, welche Attraktionen für Touris gebaut werden, wer die zahlt, wo Parkgebühren erhoben werden - das sind Entscheidungen, die auf langweiligen Gemeinderatssitzungen getroffen werden. Und die beeinflussen super viel, von dem was hier thematisiert wird. Nicht alles, aber doch sehr viel.


    Und Kommunalpolitik ist tatsächlich beeinflussbar, nicht von Einzelnen aber wenn der Leidensdruck in manchen Orten so hoch ist, dann sind es ja auch nicht nur Einzelne.

  • Was der Thread hier so an Gedankengut hochspült...

    Oh, wie sehr ich mich immer freue, wenn die Moral-Empörungskeule ausgepackt wird.

    Die angeblich perfekte Strategie, sich selbst zu erhöhen und Andersdenkende abzuwerten.

    Klappt nur nicht.


    Ich bin dann hier mal weg.

    Habt noch einen schönen Abend. :winken:

  • Von was für "mehr Rechte" wird hier grad überhaupt gesprochen?

    Das ist mir völlig egal. Das Konzept "meine Familie wohnt hier länger, deswegen sollte ich mehr Rechte haben" finde ich so oder so fragwürdig. Darüber wurde hier geschrieben, nicht (nur) über Erstwohnsitze.

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