Tourismus vs. Bedürfnisse der Einwohner - Diskussion

  • Autarkes Campen bzw Freistehen ist in Deutschland verboten ;) . Da braucht es gar keine neue Regeln, es müssten nur die bestehenden umgesetzt werden

    Das Müllproblem gibt es nicht nur durch Touristen, das ist insgesamt ein Problem. Ich werde es nie verstehen, warum Menschen ihren Müll einfach fallen lassen. Bei der schieren Menge kann das ja aber keine Minderheit sein, offenbar bin ich da die Ausnahme, wenn ich meine Plünnen mitnehme. Aber auch da gibt es Regeln, müssten halt durchgesetzt werden .

    Hat zu der Zeit halt keinen interessiert und seitdem sind Camper gefühlt wirklich „in“. Die Preise sind ja auch explodiert in dem Bereich. Ich finde das auch reizvoll, aber kann total verstehen, dass damit auch Probleme entstehen.

  • Autarkes Campen bzw Freistehen ist in Deutschland verboten ;) . Da braucht es gar keine neue Regeln, es müssten nur die bestehenden umgesetzt werden

    Das Müllproblem gibt es nicht nur durch Touristen, das ist insgesamt ein Problem. Ich werde es nie verstehen, warum Menschen ihren Müll einfach fallen lassen. Bei der schieren Menge kann das ja aber keine Minderheit sein, offenbar bin ich da die Ausnahme, wenn ich meine Plünnen mitnehme. Aber auch da gibt es Regeln, müssten halt durchgesetzt werden .

    Hat zu der Zeit halt keinen interessiert und seitdem sind Camper gefühlt wirklich „in“. Die Preise sind ja auch explodiert in dem Bereich. Ich finde das auch reizvoll, aber kann total verstehen, dass damit auch Probleme entstehen.

    Ich (selbst Viel-Camperin mit ca. 120Nächten im Jahr), finde freistehen schwierig. Besonders daneben finde ich es wenn dann auch noch offensichtliches Campingverhalten praktiziert wird. Also ungeniert Stühle und Tische raus, womöglich noch die Markise und das am besten für mehrere Tage.


    ———————


    Es ist doch immer so, in Maßen ist alles gut, nimmt es überhand an, fängt es an zu stören oder gar „schädlich“ zu werden. Parallel dazu steigt leider die Quote der Menschen die sich wie offene Hose benehmen.


    Ich verstehe alle Städte und Regionen in denen sich der Tourismus so breit gemacht hat, das Einheimische sich das Leben kaum noch leisten können (u.a. Wohnraum), die sagen „es reicht, es geht so nicht mehr“. Wirklich.


    Aber dennoch darf ich trotzdem fühlen und sagen, das ich es schade finde wenn ich als höflicher, freundlicher und Geld in der Region/Ort lassender Tourist vermittelt bekomme das ich „nerve/störe“.


    Fairer für alle wäre wahrscheinlich sowas wie Maximalanzahl an touristischen Übernachtungen und Tagesgästen. Nur da stellt sich die Frage wie regulieren? Ich bin froh das ich nicht die Lösung erarbeiten muss.

  • Ich (selbst Viel-Camperin mit ca. 120Nächten im Jahr), finde freistehen schwierig. Besonders daneben finde ich es wenn dann auch noch offensichtliches Campingverhalten praktiziert wird. Also ungeniert Stühle und Tische raus, womöglich noch die Markise und das am besten für mehrere Tage.


    Es ist doch immer so, in Maßen ist alles gut, nimmt es überhand an, fängt es an zu stören oder gar „schädlich“ zu werden. Parallel dazu steigt leider die Quote der Menschen die sich wie offene Hose benehmen.

    Ich selbst stand auch schon frei, weil Veranstaltungen zum Beispiel schlecht organisiert waren und man, warum auch immer, nicht auf dem Gelände stehen konnte.


    Aber wie du schon sagst, es kommt auch einfach drauf an, wie man sich verhält und was man erwartet. Ich kann gut nachvollziehen, dass die Menschen in den Touri-Hochburgen oder auch im Norden wirklich irgendwann genervt sind. Da hab ich auch Verständnis, finde Campen aber selbst auch sehr schön.


    Ich glaube dir auch, dass ihr da sehr drauf achtet, wir tun das auch.

  • hier sorgen Touris vor allem für Belustigung.

    teure SUV, aber bisher immer in der Großstadt gefahren, kommen hier im Winter aber den Berg nicht hoch.

    Oder stellen überrascht fest, dass im März noch Schnee liegt und dann setzten sie sich in den Graben.


    Die größte (ganzjährige) Touristische Attraktion liegt am Stadtrand, von da aus verteilen sich die meisten in den Ort wenn sie mit Bussen kommen.

    Da sind die Anwohner echt genervt, weil uA einfahrten zugeparkt werden... Da wird auch regelmäßig abgeschleppt.

  • nur an bestimmten Tagen und nur 5€.

    Da sind die Kurtaxen an vielen Orten höher.


    Aktuell ist Südtirol, leider hinter paywall

    Südtirol: „Bettenstopp“ und mehr – Eine Region zieht die Tourismus-Notbremse - WELT
    Südtirol erlebt einen nicht mehr beherrschbaren Besucheransturm. Weil der Übertourismus die Bevölkerung und die Natur belastet, greift die norditalienische…
    www.welt.de
  • Wer entscheidet denn nun, wer das Recht hat in der Natur unterwegs zu sein und wer nicht?

    lassen wir uns überraschen, was die Zukunft bringt, denn so wie jetzt kann es an vielen Orten halt auch nicht weitergehen.

  • an sich ist es gar nicht dumm, wenn es einzelne Hotspots (von Instgram und Tiktok gehypt) gibt, ein Tal, eine Insel, eine Stadt. Da massen sich die Menschen, aber ein Tal weiter ist nichts los.

    Es ist halt so, dass die Menschen viel Freizeit haben und da nicht nurr zuhause bleiben wollen.


    Machen wir alle ja auch, aber wir können uns die Ort aussuchen.


    Dass es die dortige bBevölkerung nert , verstehe ich, aber es gibt in vielen Gebieten halt die Wahl zwischen Overtourismus oder Verödung, wasbesser ist...

  • Nochmal zum Thema regionale Einnahmen: 2018 oder 2019 kam die Kommune auf die glorreiche Idee, überall Parkzonen einzurichten und Automaten aufzustellen. Wir haben damals am Dorfplatz gewohnt, der von allen Anwohnern als Parkplatz genutzt wurde. Gehsteige gabs nicht, an der Straße parken unmöglich unter anderem wegen der Räumfahrzeuge, Parkplatz auf dem Grundstück hatte fast niemand. Wir reden hier von einem Kaff mit zweieinhalb tausend Einwohnern, der Platz war vielleicht zehnmal im Jahr wirklich voll, deshalb hatte da jeder direkte Anwohner nicht nur seine Autos stehen sondern auch die Boote und Anhänger. Bis die Kommune Parkplätze aufgezeichnet und Geld verlangt hat. Seitdem ist der Platz komplett leer, wir mussten alle in die umgebenden Straßen ausweichen und die Kommune hat hohe laufende Kosten weil ja da mehrere Leute jetzt mit dem Auto von Ort zu Ort fahren um die Tickets zu kontrollieren :doh:


    Das ist eine DIREKTE Folge des Touristenstroms, sonst wäre dieser Quatsch nie beschlossen worden. Und das allerbeste:

    Ich hatte in meinem Laden wirklich viele deutsche Touristen, und etwa 50% von denen meinten, sie ziehen kein parkticket, weil das eh nicht weiterverfolgt wird :wallbash:


    Geschichten aus Schilda :rollsmile: :roll:

  • Wer entscheidet denn nun, wer das Recht hat in der Natur unterwegs zu sein und wer nicht?

    Ich geb's ja gerne zu, dass ich keine Menschen mag und grundsätzlich der Meinung bin, dass sich in meinem Dunstkreis niemand aufzuhalten hat. Aber das ist mein Problem und kreide ich auch niemandem an. Selbstverständlich darf sich jeder in freier Natur aufhalten.


    Was aber nunmal ein Problem ist, dass viele Leute scheinbar gar nicht mehr wissen wie man sich in der Natur verhält und es ihnen auch gerne mal ganz gepflegt am Allerwertesten vorbei geht.

    Man kann sich in der Natur bewegen mit minimalem Schaden und man kann sich in der Natur bewegen, so dass man eine wandelnde Umweltkatastrophe ist.


    Habe ich hier im Forum schonmal die Geschichte von der mittlerweile weltweit ausgestorbenen Käferart erzählt, nur weil die Besucher in einem NSG im Norden dachten, dass das Wegegebot am Strand nicht so streng eingehalten werden muss, weil ist ja nur Sand?

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