Tourismus vs. Bedürfnisse der Einwohner - Diskussion

  • Und mal ganz provokant, die Wildcamper treiben die Preise hier nicht in die Höhe und stellen damit ein kleineres Problem für die "Normalos" dar, als die, die brav ihr Geld hier lassen und damit die Preise in Höhen treiben, die man sich vom hiesigen Gehalt nicht leisten kann.

    Irgendwie ätzend, wenn man sich an die Regeln hält und es dann auch wieder keinem recht machen kann. Puh. Wie hätten's es denn dann gern? :lepra:

  • rinski

    Und wer bezahlt die von den Wildcampern gerne genutzte Infrastruktur?


    Saubere Strände, Hundekotbeutelstationen, saubere Toilettenhäuschen, Sicherheit durch DLRG und RD und Bäderpolizei und Feuerwehr, Bänke, Fahrradwege etc. pp.

    Dafür stehen die Camper im Frühsommer gerne mal mitten im Raps, blockieren den Landwirten die Zufahrt zu ihren Schlägen oder die Parkplätze am Friedhof. Von den "Hinterlassenschaften" reden wir lieber nicht.

  • "Fair" bedeutet sich an Richtlinien des Zusammenlebens zu halten und die Rechte anderer zu achten

    Das beantwortet ja meine Frage nicht. Was ist daran unfair, wenn Menschen, die es sich offenbar leisten können, ihr Eigentum zu niedrigeren Preisen als den durchschnittlichen vermieten? Welche Richtlinien des Zusammenlebens oder Rechte anderer werden dabei verletzt?

    keine.

    Aber warum sollten sie es tun?

    Da ist jedes, auch ein konservatives, Bankdepot lohnenswerter, und macht weniger Äeger.


    Das ist auch ein Grund für Wohnungsknappheit, es lohnt sich für Private nicht zu vermieten.

  • Und wer bezahlt die von den Wildcampern gerne genutzte Infrastruktur?

    Als Anwohnerin zahlt rinski durch Steuern vor Ort das ganze Jahr für die Infrastruktur. 😉

    Und nicht jeder Freisteher verhält sich wie ein Assicamper... Abgesehen davon sind die Gebüschkacker häufig auch Tageswanderer, die haben in aller Regel nämlich kein Klo im Auto, während die meisten Camper wenigstens ein Eimerklo haben.

  • Und wer bezahlt die von den Wildcampern gerne genutzte Infrastruktur?

    Als Anwohnerin zahlt rinski durch Steuern vor Ort das ganze Jahr für die Infrastruktur. 😉

    Und nicht jeder Freisteher verhält sich wie ein Assicamper... Abgesehen davon sind die Gebüschkacker häufig auch Tageswanderer, die haben in aller Regel nämlich kein Klo im Auto, während die meisten Camper wenigstens ein Eimerklo haben.

    Bei uns gehen die Leute zum Strand und die Camper haben eine Toilette dabei, die sie ungern nutzen. Habe ich schon reichlich den Leuten gegenüber auch kommentiert. Und eine Einwohnerin im Nachbarort verteilt an die Camper schon Kotbeutel weil sie keinen Bock auf Gestank am Grundstück hat. Wir reden nicht mehr über mal und einer. Wir reden über viele und häufig.


    Und rinski zahlt nicht für Infrastruktur in anderen Orten. Ist bei mir ja auch so.

  • Ich hab jetzt eigentlich niemanden angegriffen, warum so pampig?


    Die Infrastruktur die ich nutze wird im Übrigen ehrenamtlich von dem Verein gepflegt bei dem ich gern meinen Beitrag zahle. Im Gegensatz zu dem Hotelier-Verband spricht sich der Alpenverein auch immer wieder ziemlich deutlich gegen eine weitere Vermarktung der Berge aus.


    Andere Infrastruktur würde ich gern nutzen. Ich würde auch gern Bio einkaufen, das funktioniert aber beides nicht bei den Mondpreisen, die hier im Alltag zu zahlen sind.

  • Und mal ganz provokant, die Wildcamper treiben die Preise hier nicht in die Höhe und stellen damit ein kleineres Problem für die "Normalos" dar, als die, die brav ihr Geld hier lassen und damit die Preise in Höhen treiben, die man sich vom hiesigen Gehalt nicht leisten kann.

    Irgendwie ätzend, wenn man sich an die Regeln hält und es dann auch wieder keinem recht machen kann. Puh. Wie hätten's es denn dann gern? :lepra:

    Bleibt zuhause und genießt Balkonien!

    Ernsthaft, die meisten Leute wissen gar nicht, wie schön ihre unmittelbare Umgebung ist. Man muß nicht hunderte Kilometer reisen um eine schönen Urlaub zu verbringen, direkt bei euch gibt es viele schöne Ecken, die ihr noch nie gesehen habt.

  • "Fair" bedeutet sich an Richtlinien des Zusammenlebens zu halten und die Rechte anderer zu achten

    Das beantwortet ja meine Frage nicht. Was ist daran unfair, wenn Menschen, die es sich offenbar leisten können, ihr Eigentum zu niedrigeren Preisen als den durchschnittlichen vermieten? Welche Richtlinien des Zusammenlebens oder Rechte anderer werden dabei verletzt?

    Es geht um gesellschaftliche Fairness und den Ausgleich unterschiedlicher Interessen, sowie das Verständnis von Eigentum und gesellschaftlicher Verpflichtung. Nicht alle Entscheidungen, die man vordergründig als individuell und frei betrachtet, sind auch tatsächlich solche und die Überdehnung einer sozialen gesellschaftlichen Spaltung hat der politischen Stabilität noch nie gutgetan. Aber das ist hier jetzt auch eine Diskussion, die in die in einem Hundeforum zu weit führt.

    Meine Aussage war, dass die zur Verfügungstellung von bezahlbarem Wohnraum (auch in Touristengebieten) eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist und nicht die Aufgabe von wohltätigen Vermietern.

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