Unsere Baustellen: Leinenführigkeit, Bellen und Entspannung

  • Vielen herzlichen Dank für eure wirklich hilfreichen Beiträge! Ich hatte etwas Bauchweh hier von meinen “Schwächen” zu schreiben, wer macht das schon gern!

    Aber in den letzten drei Jahren habe ich lange Zeit einfach “funktioniert”, versucht den Alltag zu stemmen. Unser Umzug und “Neustart” gibt uns aber jetzt endlich wieder Luft zu atmen, planen… mehr Energie.

    Und davon soll Lilo unbedingt profitieren.


    Hätte ich auch selber drauf kommen können, dass Corona natürlich auch dazu geführt hat, dass es kaum Fremde/Besuch bei uns gab. Wenn man als Familie eine Depression durchmacht, zieht man sich im Alltag zusätzlich zurück. Nicht ideal für einen jungen Hund…


    Der Begriff Orientierung ist ganz sicher ein Schlüssel! Super richtig, da muss erstmal Orientierung und sicher auch mehr Struktur rein.

    Danke auch für den Hinweis, dass ich mir natürlich erstmal selber über “unser Ziel” klar werden muss. Eigentlich muss sie nicht stumpf “bei Fuß” laufen. Das würde meiner Meinung nach ihrem Wesen nicht gerecht. Aber ich möchte nicht dass die Leine konstant auf Spannung ist und sie mir vor den Füßen kreuz und quer rennt.


    Die Idee für einen neuen Trainingsansatz und Trainingsimpuls eine neue Leine/Halsband/Geschirr zu nutzen hatte ich auch schon. Ebenfalls denke ich die Schleppleine punktuell einzusetzen könnte Sinn machen.

    Meine ersten Versuche mit einer Schleppleine vor 1-2 Jahren hatten damit geendet, dass 5m oder 10m Leine auf Spannung waren… mir ist allerdings völlig bewusst und das haben hier ja auch schon einige geschrieben, dass Kommunikation der Schlüssel ist und Lilo noch gar keine richtige Chance hatte zu verstehen, was ich von ihr eigentlich will :)


    Ich bin momentan schon auf Recherche für eine/n Hundettainer/in, Einzelstunden zu Beginn bzw für den Einstieg wären sicher nicht verkehrt.


    Nochmal, 1000 Dank, das ist schon ne Riesen Hilfe!!!

  • Da empfehle ich, wie bereits von Schäferterrier erwähnt, das Deckentraining. Kleinschrittig, ohne Ablenkung am Anfang aufgebaut, bringt es dem Hund und Dir wirklich viel Ruhe


    Naja, kommt drauf an. :D


    Ich bin da sehr konsequent und "nerve" meinen Hund so lange, bis er auf die Decke geht, denn er hört nicht immer sofort (außer er weiß, es gibt dafür richtig cooles Essen, aber das kann es auf die Dauer ja auch nicht sein). Oft läuft es so: Sobald ich ihm den Rücken gekehrt habe, geht er wieder runter von der Decke. Ich dreh mich um, bring ihn zurück auf die Decke. Ich geh wieder raus aus dem Wohnzimmer, er legt sich in die Wohnzimmertür, von wo aus er mich im Blick hat. Ich bringe ihn wieder auf seine Decke und mache die Tür zu. Jetzt sucht er sich im Wohnzimmer irgendwas, womit er Blödsinn machen kann. Das Spielchen könnte man den ganzen Tag weiterführen mit so einem Sturkopf. Oder man leint ihn halt an der Decke an. Aber auch das bringt nur was, wenn du einen Hund hast, der nicht an der Leine Blödsinn macht. :D

    Ich muss ehrlich gestehen, dass das bei uns bislang auch genau so läuft. In Erwartung eines Leckerchens macht sie eigentlich fast alles wie “befohlen”. Aber das anschließende “Ausharren” bleibt dann aus. Das hat mich dann davon abgehalten so ein Decken Training weiter zu verfolgen.

    Ein Türgitter zu nutzen kann ich mir usu vorstellen. Gibt es da welche die Hunde und Katzen gleichermaßen “nicht durchlassen”?

  • Und noch eine Frage:

    In wie fern wäre eine Box eine Alternative? Oder ist davon eher abzuraten?

    Klingt vielleicht albern, aber ich schrecke etwas davor zurück einen Hund tatsächlich “einzusperren”. Wobei ich weiß, dass einige Hunde die Box mit Sicherheit und Entspannung verbinden.

  • Wenn du einen sehr nasenaffinen Hund hast, dann würde ich darüber nachdenken, dass ihr mal etwas gemeinsam aufbaut, woran sie auch spaß hat. Gehorsam und Unterordnung sind ja oft nicht unbedingt die Passion solcher Hunde. Schau dir doch mal Fährtenarbeit an, das liegt Cockern oft erstaunlich gut, wenn sie einen Rahmen hat, in dem sie schnüffeln darf, wird es sicherlich auch einfacher, sie da im Alltag besser zu kontrollieren.


    Ein Türgitter kann auf jeden Fall gut sein, damit sie gar nicht mit zur Tür kann, ohne, dass man sich mit ihr zanken muss, weil der Gehorsam einfach noch gar nicht so weit ist für hohe Reize, bis das Deckentraining ausreichend weit ist.

  • Das bloße Einsperren in eine Box (offen als Rückzug kein Thema natürlich) ohne Transportabsicht oder med. Indikation ist nicht erlaubt laut TschG.

    Mit der Info kannst du natürlich anfangen was du willst. Bin auch pro Türgitter :)

  • Das bloße Einsperren in eine Box (offen als Rückzug kein Thema natürlich) ohne Transportabsicht oder med. Indikation ist nicht erlaubt laut TschG.

    Mit der Info kannst du natürlich anfangen was du willst. Bin auch pro Türgitter :)

    TschG hat ja durchaus einen Sinn :D und das trifft auf jeden Fall auch mein Bauchgefühl! Wir hatten lange eine offene Box im Wohnzimmer stehen. Dort ist sie nie reingegangen (mit Leckerchen versucht, aber dann ist sie sofort wieder raus), daher hatte ich eh immer den Eindruck, dass das kein bevorzugter Rückzugsort für sie wäre.

  • hat es natürlich deshalb wollte ich dir die Info ja auch dalassen :-)

    Hatte ich allerdings fast nicht erwartet, weil das Boxtraining (auch mit verschlossener Tür) ja ne ganze Weile in allen möglichen Erziehungssendungen etc. ziemlich gehypt wurde. Vielleicht habe ich das aber auch falsch in Erinnerung

  • hat es natürlich deshalb wollte ich dir die Info ja auch dalassen :-)

    Hatte ich allerdings fast nicht erwartet, weil das Boxtraining (auch mit verschlossener Tür) ja ne ganze Weile in allen möglichen Erziehungssendungen etc. ziemlich gehypt wurde. Vielleicht habe ich das aber auch falsch in Erinnerung

    Doch doch das ist schon so und wird auch immer noch so propagiert. Kommt aus den USA wo es ja sogar Möbelstücke mit integrierten Käfigen gibt...

    Und ich bin die letzte die jemandem vorschreiben würde wann oder wie er ne Box zu nutzen hat aber manche behandeln das Thema fast schon religiös dass es mir Angst macht.

  • Wenn du einen sehr nasenaffinen Hund hast, dann würde ich darüber nachdenken, dass ihr mal etwas gemeinsam aufbaut, woran sie auch spaß hat. Gehorsam und Unterordnung sind ja oft nicht unbedingt die Passion solcher Hunde. Schau dir doch mal Fährtenarbeit an, das liegt Cockern oft erstaunlich gut, wenn sie einen Rahmen hat, in dem sie schnüffeln darf, wird es sicherlich auch einfacher, sie da im Alltag besser zu kontrollieren.


    Ein Türgitter kann auf jeden Fall gut sein, damit sie gar nicht mit zur Tür kann, ohne, dass man sich mit ihr zanken muss, weil der Gehorsam einfach noch gar nicht so weit ist für hohe Reize, bis das Deckentraining ausreichend weit ist.

    Ich habe Kontakt zu einer Hundetrainerin aufgenommen. Grundätzlich erst einmal für ein Kennenlernen und dann eher auch erstmal Einzelstunde für die Grundlagen. Aber diese biete sog. "Fun-Mantrailing" an und weitere "Nasenkurse", und ich denke auch dass das für uns in die richtige Richtung gehen kann.

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