Osteosarkom / Knochenkrebs im Vorderbein

  • Jette war erst fünf, als ein Osteosarkom diagnostiziert wurde. Genau mit dem Verlauf mit mal mehr oder weniger humpeln. Das Röntgenbild hat schnell eine, leider sichere, Diagnose geliefert.

    Wir haben mit unserem Tierarzt geredet und uns gegen Amputation des Vorderlaufs und Chemo entschieden. Auch wenn beim Röntgen noch nichts zu sehen war, die Streuung ist wohl irrsinnig schnell. Wir haben Jette das Leben so nett wie möglich gestaltet und sie nach nur drei weiteren Monaten gehen lassen.

  • Yuukan hat mit 12 Jahren die Diagnose bekommen am Hinterlauf.

    Wir haben uns für Option 2 entschieden, er kam super mit 3 Beinen klar. Nach paar sehr wenigen Wochen war aber Metastasen da und wir entschieden für eine Chemo zusätzlich.

    Im großen und ganzen hat er nach Diagnose noch 1 Jahr und 2 Monate gelebt und gut gelebt, mit einer Prothese, renne und spielen, aber die Metastasen waren bis in die Lunge gegangen, und innerhalb von 4 Tagen war sein Zustand von etwas müde aber lebeswert, fit und agil zu sehr sehr krank gewechselt, so das wir leider den letzten Schritt machen mussten.

  • Eine schwere Entscheidung.. Tut mir leid, dass ihr euch nun diese Gedanken machen müsst.


    Vielleicht fragst Du deine TA mal nach der metronomischen Chemo. Die kannst Du zu Hause ,oral verabreichen, die Dosis und

    evtl. Nebenwirkungen sind geringer, die Kosten auch.

    Metronomische Chemo

    Eine Bekannte hatte diese bei ihrem Hund durchführen lassen, es hat ihm noch einige Monate guter Zeit geschenkt,

    auf die man eher nicht gehofft hatte.


    Die zusätzlichen Baustellen machen eine Entscheidung schwerer, das kann ich gut verstehen. Musste mich damals auch dagegen

    entscheiden, einen großen Tumor (vermutl. Lipom, ich glaub es heut nicht mehr) zwischen den Schultern entfernen zu lassen, weil die Hinterhand mit Arthrose, Spondylose, vermutet CES, schon so problematisch war.

  • Ohne zu wissen, inwieweit das für hier vielleicht interessant ist, berichte ich mal über den weiteren Verlauf. So weit ich das emotional hinkriege.


    Whiskey bekommt aktuell 3x täglich Gabapentin. Bekam er vorher schon, aber die Dosis wurde vor dem Wochenende erhöht. Wir sind aber noch nicht bei der Maximal Dosis.
    Dazu gibt es morgens Previcox und zwei Mal täglich Sucrabest. (Und natürlich weiterhin das Forthyron, das nur der Vollständigkeit halber.) Die Medis nimmt er alle recht problemlos, da sind wir ja mittlerweile geübt.


    Wenn es ihm durch Schmerzen schlechter geht, haben wir noch Metamizol hier.

    Aber: ihm gehts echt gut. Ich bilde mir sogar ein, dass er nicht mehr humpelt. :omg: :ka: Das aber schon seit vor der Erhöhung der Schmerzmittel. Wir gehen heute zur Physio und da lasse ich sie mal schauen.


    Bei der Physio wird es jetzt primär um Schmerzlinderung im restlichen Körper gehen. Er hat ja seine Baustellen. Wir müssen gucken, was er sich gefallen lässt. Vermutlich wird es nur auf Strom und Laser hinauslaufen, weil er idR mehr nicht mit sich machen lässt.

    So einmal alle zwei Monate hat er einen guten Tag und lässt sich auch manuell behandeln... |)

  • Der Hund humpelt tatsächlich gar nicht mehr und hatte heute 'nen guten Tag. Er lies sich extrem gut überall manuell behandeln, sogar am betroffenen Bein.

    Er belastet das Bein größtenteils normal, es ist nichts geschwollen oder warm oder sonst was. :ka: Freuen wir uns drüber.


    Wir machen jetzt erst mal weiter mit den wöchentlichen Physio Terminen. Mal schauen, ob er sich weiterhin so gut behandeln lässt.


    Beaglebine Ich hatte die metronomische Chemo mal angesprochen und die Ärztin meinte, dass sie es nicht empfehlen kann und nicht anwenden würde, weil der Nutzen eben nicht klar belegt ist und es wohl doch recht sicher zu Nebenwirkungen kommen kann.

    Aber vielen Dank für die Nennung der Option.

  • Für die Physio: sprich doch den Therapeuten mal wegen Akupunktur an. Es gibt da so einen Punkt am Kopf, der echte Entspannung bringt.

    Hat bei meinem Rüden in der Akutphase Wunder gewirkt und er hat sich gut behandeln lassen.

  • Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute! Du gehst mit einer bewundernswerten Mischung aus Intuition und Rationalität an die Sache, und ihr werdet Euren Weg finden und gehen.

  • :streichel:

    Ich habs grad erst mitbekommen.

    Und ehrlich, ich "kenne" dich und Whiskey ja nun schon einige Jahre durchs Forum und Whiskey ist halt kein gesunder Hund mehr. Ich persönlich bin für Option 1, die du ja wohl nun auch gewählt hast.


    Ähnlich war es ja bei Arren auch. Halt kein Krebs, aber die Kehlkopflähmung. Da kann man auch operieren, aber bei nem bei Diagnosestellung 10,5 Jahre altem Hund mit zig anderen Baustellen? Nein. Die Ärztin meinte das auch direkt, sie sieht da keinen Mehrwert für den Hund.

    Zwischen 11 und 14 ist die Lebenserwartung bei Mini Bullis, Arren war so viele Jahre krank, Borreliose, Arthrose, Spondylose, chronische Bandscheibenvorfälle.... Und dann die Kehlkopflähmung die er ja schon lange hatte, die nur nie diagnostiziert wurde.

    Plus seine Angst beim Tierarzt und seine special effects wie die absolute Notwendigkeit von Körperkontakt. Den Hund 2 Wochen in der Klinik lassen? Soviel Stress, für was, 1 Jahr vielleicht?

    Nein, das stand wirklich garnicht zur Debatte. Wäre er jünger gewesen, gesünder gewesen, dann vielleicht. Aber so, in dem Alter und mit den Baustellen? Das wäre reiner Egoismus von meiner Seite aus gewesen.

    Mit Inhalationen und Ausstreichen des Halses haben wir noch einige wirklich schöne Monate gehabt, für ihn schöne Monate. Und ich habe ihn einschläfern lassen als es noch gut ging, die Wettervorhersage aber deutlich machte das es bald heiß werden würde, das hat er ja noch nie gut vertragen und wurde immer schlimmer, er brauchte dann schon bei 15° Kühlhalsband und Kühlmatte.


    Ich denke an euch, und wünsche euch viel Kraft und noch eine schöne Zeit mit dem Knallkopf.

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