Osteosarkom / Knochenkrebs im Vorderbein

  • Dann können aber gefrorene Wasserflaschen echt helfen das Auto, bzw die Hunde angenehm kühl zu halten.

    Vorausgesetzt sie fressen die Flaschen nicht, klar.

    Meine Hunde kennen das alle, weil ich im Sommer immer so eine Flasche mit im Bett habe, ich hasse Hitze und kann ohne Kälteflasche nicht schlafen. :tropf: Die wissen also alle das man die Flaschen nur ablecken darf, sonst nix.


    Aber für die kurze Zeit würde ich mir da nicht viele Sorgen machen, zwischendurch mal gucken und notfalls das Auto starten und die Klima zumindest ne Weile laufen lassen.

    Und auf dem Hinweg schon volle Pulle laufen lassen damits so kühl wie möglich ist, das hält sich dann ja auch ne Weile.

  • Anderthalb Wochen später ist alles unverändert.

    Mal humpelt er, mal merkt man ihm gar nichts an. Vom Verhalten her ist er weiterhin wie immer. Meldet drinnen allen möglichen Scheiß, klebt an mir, frisst ganz normal, spielt mit mir usw. Wir sind weiterhin auf auf der "minimalsten" Dosis Schmerzmittel (3x 300mg Gaba/Tag).


    Am Mittwoch war er nach 2 Monaten mal wieder auf dem UWL und auch da lief er vorne vollkommen unauffällig.


    Sein Erbrechen hat sich wieder eingekriegt. Es hängt anscheinend mit dem Trockenfutter zusammen. Wann immer er TroFu gekriegt hat, und wenn es nur ein paar Brocken waren, fing das Erbrechen wieder an.


    So, wie es alles momentan läuft, ist es schwer zu glauben, dass er totkrank ist.

  • 20 Tage, seitdem ich mich das letzte Mal gemeldet habe.

    74 Tage bzw. 10,5 Wochen seit der Diagnose.


    Whiskey humpelt seit langer Zeit nicht mehr. Wir waren gestern bei der Physio. Ihre Aussage: "Er läuft vorne total super. Man sieht fast nichts."

    Er ist beim Abtasten vorne nicht schmerzhaft, es ist nichts geschwollen oder warm. Wüsste ich nicht, was los ist, ich käme nicht auf die Idee, das Vorderbein untersuchen zu lassen.


    Dafür wird er hinten immer schwächer und schwächer. Er läuft hinten absolut bescheiden, rutscht immer öfter weg beim Aufstehen, bzw. teilweise auch beim normalen (schnellen) Gehen.
    Um das ein bisschen aufzufangen hab ich einen rutschfesten Teppich besorgt, der vor die Couch kommt. Langsamer machen ist ja nichts, was ihm irgendwie in den Sinn kommen würde.


    Die Hunde müssen die nächsten 3 Tage komplett mit zum Platz. Ich hab jeweils 3 Stunden, an allen Tagen unterschiedlich verteilt. Ich bin sehr froh, dass es gerade nicht so warm ist und auch so bleibt.

    Sie waren jetzt länger nicht mit und ich bin gespannt, wie Whiskey das körperlich so mitmacht.



    Edit: Das Erbrechen hing wirklich mit dem Trockenfutter zusammen. Er hat einmal eine große Menge bekommen und die nach 14 Stunden fast unverdaut wieder erbrochen. Unsere Haus-TÄ meinte, dass das durch die Medikamente kommt. Also kriegt er kein TroFu mehr. Nur noch nass und alles, was so an Reis, Nudeln, Kartoffeln abfällt.
    Falls mal nichts abfällt hab ich Kartoffelflocken besorgt.
    Er hat durch den Wegfall des TroFus und das ganze Erbrechen leider stark abgenommen. Das versuchen wir gerade wieder aufzubauen.

  • Millemaus Verträgt er Fett? Zusätzlich zu den Kohlehydraten könntest Du dann etwas Schweineschmalz geben oder z.B. sehr fette Fleischsorten kochen (beim Suppenfleisch gibt es manchmal solche Stücke, am besten in der Bedientheke fragen, oder auch Schweinespeck ungeräuchert). Falls Ihr sowas noch nicht probiert habt, dann mit ganz kleinen Mengen anfangen und langsam steigern.

  • Millemaus Verträgt er Fett? Zusätzlich zu den Kohlehydraten könntest Du dann etwas Schweineschmalz geben oder z.B. sehr fette Fleischsorten kochen (beim Suppenfleisch gibt es manchmal solche Stücke, am besten in der Bedientheke fragen, oder auch Schweinespeck ungeräuchert). Falls Ihr sowas noch nicht probiert habt, dann mit ganz kleinen Mengen anfangen und langsam steigern.

    Nein, verträgt er leider nicht.

    Er ist schon immer sehr ernährungssensibel.

    Leider reagiert er auf zu viel Protein auch mit sehr unschönem Verhalten (und halt Durchfall).

  • 74 Tage bzw. 10,5 Wochen seit der Diagnose.

    Heute sind es 92 Tage seit der Diagnose. Also 13 Wochen und morgen sind es 3 Monate. Damit hat Whiskey die Prognose von wenigen Wochen bis maximal 3 Monaten verbleibender Lebenszeit Lügen gestraft.


    Es geht ihm weiterhin gut. So gut wie es einem 10 Jahre alten Hund mit Bandscheibenvorfall, Spondylose und Knochenkrebs eben gehen kann.

    Die Medikation bleibt weiterhin unverändert, er humpelt nicht, das Bein ist weder heiß, noch geschwollen, noch schmerzhaft. Hinten hat sich nichts verändert, wir haben jetzt mehrere Teppiche in den Laufwegen und für schlechte Tage solche Anti-Rutsch-Aufkleber für die Pfoten. Damit kommt er gut zurecht.


    Die Verdauung passt wieder einigermaßen, er hat zugenommen und sieht im allgemeinen auch besser aus.


    Er war kurzzeitig ja mal sehr ruhig draußen, das ist wieder weg und er ist wieder durchgeknallt und reizoffen wie immer.


  • Ich kann das meiste sehr gut nachvollziehen. Ein kranker Hund mit einer lebensverkürzenden Diagnose bzw. generell Hunde mit schwerer Diagnose und besonderem Aufwand gehen über die Zeit sehr an die Substanz.


    So sehr ich Ebby geliebt habe, aber ich hatte in jungen Jahren Phasen mit vielen Medikamentengaben (nachts 2x Wecker stellen) und am Lebensende min. alle 4h raus, auch nachts. Neben der sonstigen emotionalen Belastung schlaucht das einfach sehr.


    Vielleicht kannst du das mit dem Haus eher als Chance sehen, dass ein Stressfaktor für wenige Wochen wegfällt. Um das Gesamtprogramm zu schaffen, muss man ja Superwoman sein...

  • Ich weiß auch genau was du meinst.

    Man ist auch irgendwo so eingetaktet um den Hund das der Gedanke "Irgendwann vermutlich bald bin ich freier ohne den Hund." etwas Gutes hat, gleichzeitig aber auch was furchtbares.

    So sehr mir Arren fehlt, es ist dennoch so angenehm nicht mehr 24/7 um den Hund kreisen zu müssen. Keine ständigen Sorgen mehr zu haben. Viel mehr genießen zu können.

    Es ist so viel einfacher mit Taro. Arren fehlt mir so sehr, ich vermisse ihn immer noch schrecklich! Aber seine Krankheiten und Besonderheiten die das Leben so eingeschränkt haben, die vermisse ich halt nicht. Und erst seit seinem Tod ist mir richtig bewußt geworden wie sehr mein Leben sich um den Babybären gedreht hat.


    Hast du vielleicht die Möglichkeit Whiskey für den Umzug einige Tage auszuquartieren? Damit er ausm Weg ist und sein Stress sich in relativen Grenzen hält weil er den Trubel nicht erlebt?

    Und wenn nicht, wäre es eine Möglichkeit das du dich mit den Hunden vom Umzug raushältst?

    Denn das wäre ja schon am praktischsten, ich würde das so machen. Umzugsunternehmen engagieren, mit dem Mann durchsprechen was genau wo stehen soll, vielleicht noch ein paar Freunde organisieren die auch helfen und mit denen der Mann abends was leckeres zu essen bestellt oder so, und ich wär mit den Hunden dann eben 2, 3 Tage irgendwo anders. wenn ich wiederkomme wäre dann eben vom Mann und den Freunden schon soviel wie möglich aus- und eingeräumt.

  • Fühl dich mal lieb gedrückt, wenn du magst.



    Es freut mich, dass es Whiskey den Umständen entsprechend so gut geht. Ich wünsche euch noch viel gemeinsame Zeit :paketliebe:

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