Osteosarkom / Knochenkrebs im Vorderbein

  • 120 Tage. Oder 17 Wochen. Oder 3 Monate und 28 Tage seit der Diagnose mit maximal 3 Monaten restlicher Lebenszeit.


    Wir waren heute bei der Physio. Manuelle Therapie statt UWL. Er fühlte sich wieder gut an, Hüfte war nur ein bisschen fest. War sogar so gut, dass Whiskey für 10 Minuten aufs Trockenlaufband konnte. Inkl. "Hindernislauf".

    Man sieht vorne nichts. Gar nichts. Kein Humpeln, kein Entlasten, kein Nichts.

    Hinten fehlt ihm natürlich die Kraft, das merkt man recht schnell.


    Ansonsten ist alles beim Alten. Hund frisst, schläft, flippt rum. Die beiden mussten am Wochenende wieder mit zum Platz. Auch das lief weitesgehend problemlos. Es verbessert sich sogar. Es kommt ja öfter mal vor, dass Hunde auf dem Platz bellen. Da reagiert Whiskey nicht mehr drauf. Nur, wenn die Hunde im Trainingshaus bellen, kläfft er mit.

    Das ist aber vollkommen okay.

  • 142 Tage. Oder 20 Wochen. Oder 4 Monate und 19 Tage seit der Diagnose mit maximal 3 Monaten restlicher Lebenszeit.


    Leider gibt es eher nicht so gute Nachrichten.

    Whiskey verliert Nachts Urin, teilweise sehr viel. Obwohl wir gegen Mitternacht das letzte und gegen 7 das erste Mal wieder rausgehen.

    Er erbricht sich fast jeden Morgen nüchtern und wir finden keinen Fütterungs Rhythmus, mit dem wir das verhindern können.

    Er humpelt verstärkt, die Schmerzmittel kann ich aber nicht erhöhen, ohne dass er Durchfall bekommt.

    Sein Verhalten wird extremer. Entweder er liegt stundenlang ohne sich zu bewegen, oder er knallt komplett durch, rast durch die Wohnung, wobei ihm die Hinterbeine wegrutschen und er auf den Boden stürzt, was nur zu noch mehr Tempo und Irrsinn führt.


    Wir sind alle irgendwie sehr müde und angestrengt von der Situation. Ich hoffe, dass es nach dem Umzug etwas entspannter wird.

  • Millemaus Ich möchte nicht die Böse sein, aber kann es sein, dass der Krebs gestreut hat und die aktuelle Situation dem geschuldet ist? Gerade auch, dass die Schmerzmittel nicht mehr genug wirken, ist für mich ein deutliches Warnzeichen.

    Vielleicht müsst Ihr nur die zeitliche Gabe ändern? Bei meinem Mann sagte man mir damals, dass es wichtig ist, den Schmerzmittelspiegel gleichmäßig zu halten. Beim Menschen legt man dann eine Infusion. Hier könntet Ihr vielleicht noch etwas mit geringer dosierten Mitteln, aber Gabe alle 2 Stunden oder so erreichen?

    Ich drücke Euch die Daumen, aber ich weiß auch, wie sehr dauernde Schmerzen mürbe machen. :streichel:

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