Grund für Hundewahl

  • Wir haben lange am Thema Hund rumgedoktort.

    Ich wollte immer was aktives, flippiges. Jack Russel Terrier, oder wieder einen Mischling wie aus meiner Kindheit(die Mutter war irgend etwas gemixtes, als Vater kamen Schäferhund, kleiner Münsterländer oder Collie in Frage. 4 Welpen waren definitiv Schäfermischlinge, die anderen vier waren gescheckt. Unsere wurde eine Goldgefleckte.)

    Mein Lebensgefährte wollte entweder einen Mops, oder etwas großes, wie einen Bernersennenhund oder Neufundländer.

    Wir sind uns lange nicht einig geworden. Mein Freund ist auch nicht der große Sportler, und auch nicht der Konsequenteste... und ich wollte einen Hund, der nicht nach 2km aufgrund von Atemnot umkippt, oder mit 6 Jahren keinen Schritt mehr gehen mag(um es mal ganz überspitzt auszudrücken.


    Eines Tages hatte der ehemalige Chef von meinem Freund 2 Kleinspitze angeschafft, die dann Bürohunde wurden.

    Mein Schatz war sehr begeistert von denen. Und nach ein wenig Recherche stolperten wir über den Wolfsspitz.(ich wollte keinen kleinen Hund).

    Wir haben dann einen Züchter keine 20km von uns ausgemacht, und haben seine Hündin einmal live kennengelernt, und uns für den nächsten Wurf vormerken lassen. Leider kamen viele umstände dazwischen, so das fast 2 Jahre kein Wurf fiel.


    Durch Zufall sind wir dann auf eine Züchterin in Hamburg gestoßen, uns mussten "nur" noch 8 Monate auf unsere Maus warten.

    Von den Bildern und Videos hatten wir uns eine Hündin(lila) ausgesucht, die aber zu unserer Entäuschung an eine Züchterin ging.

    Bei unserem ersten Welpenbesuch bekamen wir dann eine ganz dunkle Hündin(unsere Djazzy) in die Hand gedrückt.

    Sie hat aus voller liebe zuerst versucht den Zeh meines Freundes zu fressen :rolling_on_the_floor_laughing: . So ist dann unsere Entscheidung gefallen.



    Da Djazzy immer viel freude hatte, wenn die Golden Retriever Dame meiner Mutter da war, und sie in Hundegesellschaft insgesamt ausgeglichener wirkte, fassten wir den Plan, das irgendwann auch ein zweiter Hund einzieht. wahrscheinlich ende diesen Jahres, wenn Djazzy 1,5 Jahre alt ist. Ein Golden Retriever oder Spitz aus dem Tierschutz...


    Und dann ging alles schneller, als geplant.

    Kurz nach Ostern rief uns unsere Züchterin an, ob unser Plan mit dem 2.Hund noch stehen würde, und wir uns vorstellen könnten, Djazzys Schwester(die mit dem lila Halsband :smiling_face_with_heart_eyes: ) zu übernehmen, welche wieder zurück kommen sollte.


    Tja, und so zog vor 3 Wochen unsere Daisy ein. :smiling_face:

  • Warum ein Irish Terrier?


    Drei Jahre nach dem Tod von Jettes Vorgänger, seines Zeichens ein Parson Russell Terrier, sollte wieder ein Hund ins Haus.


    Was aus dem PRT gezüchtet wird gefällt mir nicht und ich wollte mehr einen Allrounder als denn nen Spezialisten.


    Beim Terrier wollte ich bleiben da ich den Charakter des Terriers, seinen Charme, den Hang zu Diskussionen, die Intelligenz und das Hinterfragen sehr schätze.


    Dazu sollte es wieder ein hochläufiger Terrier werden mit vernünftigem Genpool und bitte kein Modehund.


    Airedale und Russe fielen aufgrund von Größe aber auch wegen Wach- und Schutz raus. Zudem bin ich nicht der Typ um mit dem Hund konsequent auf dem Platz zu arbeiten....


    Bedlington mag ich nicht, den Irish soft coated Wheaten zog ich nicht in Betracht.


    Blieb der Irish Terrier, mittelgroß, nicht sehr bekannt, wenig Erbkrankheiten - joa, passt.


    Und Jette, ja die ist der Sternenstaub von Jettes Vorgänger, aber das ist wieder eine andere Geschichte.....

  • Ich bin mit einem Bearded-Collie-Mischling, Basti, aufgewachsen, bei dem sowohl optisch als auch charakterlich der Beardie voll durchkam. Die Rasse hat mich begeistert.


    Da mein Mann und ich einen Hund aus dem Tierschutz wollten, haben wir immer wieder im Internet geschaut und so entdeckte mein Mann unser Pinchen. Er sagte damals: „Guck mal, wie euer Basti!“

    So kamen wir zu Pina, die allerdings nur 1/3 von Basti gewogen hat. Pina war ein wunderbarer Hund und wir haben sie über alles geliebt. Sie war aber die 12,5 Jahre, in denen wir sie hatten, immer wieder sehr, sehr krank. Das war schrecklich . Wir haben so mit ihr gelitten. Als wir sie am 16.8.23 einschläfern lassen mussten, waren wir am Boden zerstört.


    Als wir uns entschieden hatten, wieder einen Hund zu haben, wollte ich diesmal einen aus guter Aufzucht, in der Hoffnung, dass dieser gesünder wäre. Und wenn ein Hund vom Züchter, dann ein Beardie. Ich entdeckte auf der Seite vom VDH einen Wurf, der an Pinas Todestag geboren ist. Das war ein Zeichen für mich. Ich schrieb den Züchter an und das Mädchen, das ich am schönsten fand, war noch frei. So zog unsere süße Nellie ein und wir sind sehr, sehr glücklich, dass wir sie haben. 🤗


    Nellie ❤️❤️❤️





    Pina ❤️❤️❤️

  • Rudi war mein erster Hund. Schäferhund-Mischling, 3 Jahre, sehr speziell (viele Aggressionsprobleme), Tierheimhund. Ich war Spaziergänger und als klar war, es gibt einen Hund, konnte es für mich nach den letzten 9 Monaten nur diesen Hund geben.

    Meine Wünsche und Erwartungen erfüllte er so gar nicht, aber ich liebte ihn und habe viel von ihm gelernt und wir wurden letztlich auch ein wirklich gutes Team.


    Nuri, Ratonero, 1-jährig, ebenfalls aus dem Tierheim, zog dann ein, weil ich zum speziellen Hund einen netten wollte.

    Er erfüllte alle Erwartungen ziemlich gut. Er ist ein Sonnenschein, leicht erzieh- und motivierbar, nett zu Jedem.

    Über die Jahre haben sich lediglich seine Extreme Sensibilität und seine Wetterfühligkeit als sehr anstrengend heraus kristallisiert.

    Ich liebe den Kleinen, aber wir haben unterschiedliche Vorstellungen vom gemeinsamen Leben (insbesondere bei Kälte und Schlechtwetter) und finden beim Training schlecht zusammen.


    Hope zog nach Rudi ein, weil mein Partner einen Husky wollte. Ich gebe offen zu, dass ich mich darauf in erster Linie eingelassen habe, weil sie optisch genau mein Beuteschema sind. Sie war 3 Jahre und ein Direktimport aus Ungarn.

    Einige Erwartungen hat sie erfüllt. Sie bleibt gut alleine, ist verträglich, liebt lange Spaziergänge, ist nett mit Menschen und einfach ein sehr lustiger Hund, immer gut gelaunt.

    Leider ist sie aber sehr umweltunsicher und mitunter sehr ängstlich, sobald man die Natur verlässt. Das schränkt etwas ein, weil ich ganz gerne mit den Hunden auch mal ein Eis essen gehen würde.

    Dass der Jagdtrieb eines Huskys nicht mal eben so einfach weg trainierbar sein würde, wie ich mir das gedacht hatte, musste ich erst lernen. Auch dass die Auslastung eines Hundes, der gerne viel läuft, aber nicht ziehen mag und auch nicht zuverlässig ableinbar ist, schwierig ist, war mir vorher nicht ganz so bewusst.

    Ich ging da doch etwas blauäugig dran und dachte, dass ich sie doch bestimmt über Leckerchen oder Spielzeug kriegen und wir schon ein gemeinsames Hobby finden würden.

    Weit gefehlt :D Ich habe mich damit abgefunden und erfreue mich nun an ihrer eigenständigen und trotzdem liebenswürdigen und lustigen Art.


    Vega ist eine Deutsche Schäferhündin, mein erster Welpe und auch der erste Hund von einem Züchter. Sie kommt aus einer Leistungszucht und abgesehen davon, dass ich mir einen Spielpartner für Hope erhofft habe, wollte ich diesmal eine Rasse, die Bock hat, mit mir etwas zu machen.

    Ein Schäferhund wurde es, weil ich mit meinem Vermieter seinen Welpen anschauen war, noch eine Hündin frei war und durch die Zusicherung seiner Mithilfe jetzt wohl die erste und vorerst letzte Chance auf einen eigenen Welpen bestand. Außerdem hat man mir vom eigentlichen geplanten Aussie abgeraten.

    Bisher ging der Plan auf, allerdings ist sie auch erst 4 Monate. Sie spielt toll mit Hope und mit ihr zu arbeiten ist ein absoluter Traum.


    Einen Hund wie Rudi möchte ich nicht mehr so gerne. Seine Aggressionsprobleme waren zwar handelbar, aber auch einschränkend und in meinem jetzigen Leben nur noch schwer tragbar.

    Ein Hund wie Nuri muss auch nicht noch einmal sein. Er klebt wie Pattex an mir, mag bei unter 15 Grad und Regen nur auf dem Sofa sein, könnte auf Gassi weitestgehend verzichten und wenn er merkt, dass ich auch nur minimal unzufrieden bin mit dem, was er tut, macht er sofort dicht.

    Ob ich nochmal einen Husky nehmen würde? Als Zweithund vielleicht durchaus nochmal. Abgesehen von der Optik habe ich Hope und ihre spezielle Art einfach sehr gerne. Auch andere Huskys, die ich in der Zeit kennenlernen durfte, waren mir ziemlich sympathisch.


    Über Vega kann ich wohl erst eindeutig eine Entscheidung treffen, wenn sie dann erwachsen ist. Stand jetzt ist sie ein Traum, aber wie gesagt, mit 4 Monaten ist das ja noch nicht sehr aussagekräftig.

  • Warum diese Rasse? Tja...


    Eigentlich war es mir damals (im Jahre 2000) egal, Hauptsache klein und wuschelig... Ne, eigentlich wollte ich einen Shih Tzu... Der Hund den ich übernehmen wollte gefiel mir nicht, die Farbe (Schwarz/Weiß) kannte ich damals nicht, mein Shih in den 80er Jahren war Gold/Weiß ❤️ mit weiteren Farben hatte ich mich nie befasst...

    Auf jeden Fall gefiel mir der Hund nicht... Dann kam ein kleiner weißer Eisbär auf mich zu, wich mir nicht mehr von der Seite 🥰 die Rasse kannte ich damals nicht, wusste aber was ein Pekingese ist, da wir in meiner Kindheit mal einen hatten... Nachdem mir mitgeteilt wurde das die Rasse nicht so eine Fellmasse bekommt wie der Pekingese, habe ich mich auf das Wagnis eingelassen, und bis Heute nicht bereut ❤️


    Mein erster Hund der Rasse war vermutlich allerdings ein Mischling der Rasse... die Reinrassigen sind hochbeiniger, was ich dann im Laufe der Zeit klug bekommen habe... Relativ zeitnah hatte ich eine Ex-Züchterin der Rasse kennen gelernt, die mir das eine und andere zur Rasse mit auf den Weg gegeben hat ❤️


    Somit besitze/befasse ich mich mit meiner Rasse seit 24 Jahren 🥰

  • Ich wollte einen Hund, der seine Erfüllung im Hofleben findet und mit dem ich nicht nach einem ganzen Tag Arbeit draußen auf dem Hof noch einen Hund habe, der jetzt gerne auch noch zusätzlich ausgelastet werden muss. Ein Spitz wäre prinzipiell immer eine Option, aber ich mag es lieber etwas größer und weniger fellig. Ich hatte dann etwas intensiver über den GSS nachgedacht, aber bin aufgrund der Gesundheit damit dann auch nie ganz warm geworden. Und dann wurde das Wolfsthema doch immer präsenter und damit kam dann erneut die Frage auf, ob Herdenschutzhunde bei mir auf dem Betrieb möglich sind. Komplett ins kalte Wasser springen, wollte ich allerdings nicht, es gab und gibt einfach bei mir zu viele Faktoren, die den Einsatz von Herdenschutzhunden zumindest fraglich erscheinen lassen. Also erstmal nur EIN Welpe, den ich bestmöglich mit allen Gegebenheiten hier vertraut machen kann und bei dem ich mir die Möglichkeit ihn als reinen Herdenschutzhund oder eben auch als Hof- und Familienhund zu halten, offen lasse, je nachdem wie sich alles entwickeln sollte. Mein Wunsch war dann tatsächlich ein Kangal (Ich mag es halt einfach lieber kurzhaarig), aber ich ließ die Frage nach der Rasse zunächst offen, denn in erster Linie muss der Hund zu den Begebenheiten passen. Da ich hier aber unbedingt einen Hund brauche, der einen offenen Charakter gegenüber Menschen hat, blieb es dann beim Kangal.

    Durch Zufall erfuhr ich von einem Unfallwurf zweier arbeitender Kangals und so schauten wir uns recht spontan die Welpen an. Insbesondere die Offenheit der Elterntiere bzgl. uns als fremden Menschen auf dem eigenen Territorium und trotz der Welpen, überzeugten uns dann komplett von einem Welpen dieser Rasse und ganz speziell aus diesem Wurf und so holten wir Timur ein paar Wochen später ab und er zog bei uns ein und zwar in dem Wissen, dass man einen Hund dieser Rasse nur dann zu sich nimmt, wenn man ihn nicht wieder abgeben wird, egal wie es sich entwickeln wird.

  • oooh wie spannend :D


    Ich wuchs als Kind mit Golden Retrievern auf.


    Mein erster eigener Hund wurde ein American Staffordshire Terrier. Damals, als ich sie holte, war das ganze Thema Rund um Kampfhunde nicht so extrem am brodeln wie es heute ist.

    Mich hat diese Rasse sehr gereizt weil sie mir Optisch, als auch von der Rassebeschreibung sehr gut gefallen haben. Beim Kennenlernen der Tiere beim Züchter hatte dieser gerad einen Wurf und naja, 4 Wochen später zog das kleine Wesen ein.


    Die ersten Jahre waren sehr anstrengend, sie war eine wahre Herausforderung, stur und eigenwillig - eventuell nicht die beste Wahl als ersten eigenen Hund - aber wir sind ein wirklich gutes Team geworden mit viel gegenseitigen Vertrauen.


    Leider musste ich sie im Dezember letzten Jahres mit 11 Jahren gehen lassen.





    Nun wird in 3 Wochen ein kleiner Shiba Inu bei uns einziehen.

    Eigentlich wollte ich ga keinen Hund mehr, ganz ohne gehts halt auch nicht.. das Ganze hat sich jetzt alles zufällig so gefügt das es scheinbar genauso sein muss und nachdem wir den kleinen nun fix ausgesucht haben, fühlt es sich zu 1000% richtig an.


    Wieso aber der Shiba Inu?

    Nun, ich wollte wegen der mittlerweile sehr einschränkenden Gesetze keinen Amstaff mehr.

    Dazu kam, dann ich einen komplett anderen Hund wollte um nicht Gefahr zu laufen den neuen unfairerweise mit meiner Pebbles zu vergleichen.


    Ich mochte schon immer die Ursprünglichen Hunde wahnsinnig gerne und war immer fasziniert- einen der bekannteren , den Husky, könnte ich aber nicht auslasten.

    Zudem wollte ich einen kleineren Hund, aber nicht zu klein.

    Do stolperte ich über den Shiba Inu und war bei der Beschreibung sehr angetan und fand die Herausforderung spannend.


    Ich habe ganz liebe, kompetente Züchter gefunden die mir alle Fragen mit einer Engelsgeduld erklärt haben. Ihre Hunde sind - entgegen der Rassebeschreibung - allesamt zugänglich und dem Menschen sehr zugewandt.


    So haben wir uns für einen kleinen Rüden entschieden.

    Am 4.6. darf er dann bei uns einziehen 😀

  • Wir haben uns in die Rasse verknallt, in das Gesamtpaket. Durch diverse Hunde im Bekanntenkreis war mir ziemlich schnell klar, welche Eigenschaften mir eher nicht so zusagen - zum Beispiel hohe Reizoffenheit und Reaktivität oder Ungestümtheit und Körperlichkeit.

    Das unaufgeregte, abwartende, manchmal katzenhafte Verhalten der Shibas, die ich treffen durfte, hat mir sehr gefallen und entsprochen. Und ich gebe zu, dass die Optik auch eine große Rolle gespielt hat. Der dritte, uns sehr wichtige Aspekt war Gesundheit / funktionaler Körperbau. Dass die Rasse pflegeleichtes Fell und eine praktische Größe hat, waren Nebenaspekte (eigentlich mögen wir sonst eher größere Hunde).


    Wir haben lange überlegt, ob wir uns als ersten eigenen Hund eine Rasse zutrauen, die sehr eigenständig ist und keinen WTP hat. Ich bin so froh, dass wir uns letztendlich doch entschieden haben, uns der Herausforderung zu stellen. Die eigentliche Wahl des Hundes war dann eher eine Entscheidung ja oder nein, uns wurde ein schon ausgewachsener Rüde zur Übernahme angeboten. Er hat zu unseren Vorstellungen gepasst und sich als der beste Hund herausgestellt, den wir uns wünschen konnten, weil es (trotz Jagdtrieb und manchmal ausgepacktem Dickkopf) einfach matcht :smiling_face_with_hearts:

  • Zwei sind/waren sind aus einer VDH Zucht, RS.

    Alle anderen sind irgendwie hier hängen geblieben (wer will zb schon einen Schäfer der seit drei Jahren ein Zuhause sucht 😁).

    In Zukunft werden hier aber ausschließlich TS Hunde einziehen.

  • Lucy: ungeplanter Berner-Mix-Wurf einer Freundin meiner Mutter. Bauernhof, die Welpen wurden mehr oder weniger verschenkt (ich mein 80DM, für Freunde umsonst). Ich hatte die Chance, wieder einen Hund zu haben (meine Mutter nahm eine Schwester), ich hatte da erst nach dem Studium mit geplant, aber war einfach nur happy :smiling_face_with_hearts: . Also: völlig ungeplant und wohl nie rational so ausgesucht. Meine weltbeste Lucy :herzen1:



    Zu ihr zog Grisu ein, der eigentlich ein Bearded Collie hätte werden soll. Etwas kleiner, leichter und begeisterter für Zusammenarbeit waren die Kriterien. Frank sah damals bei einer Rettungshunde-Übung (er ist in der DLRG) einen Aussie, wollte einen Aussie. Ich wollte einen zweiten Hund :hust: . So zog also Grisu ein. Man sieht, wahnsinnig überlegt!
    Grisu fand ich zeitlebens wirklich schwierig, für mich. Er hatte ordentlich Wumms, ordentlich Schutz-Verhalten, kannte dabei gefühlt kaum Selbstschutz und war mit anderen Hunden ziemlich unverträglich.Für Zusammenarbeit eher nur zu begeistern, wenn er eine Art von Sinn drin gesehen hat. Ich hab mir öfter gedacht, der wäre auf einer Ranch def. glücklicher gewesen.


    Aber zeigt ja alles, was man gut kann und was nicht (unsere Familienhündin in meiner Jugend hatte z.B. ordentlich Jagdtrieb, wollte ich so auch nicht zwingend wieder.) Damit der erste wirklich überlegter eingezogene Hund:


    Smilla: Dritthund zu Lucy und Grisu. Grund-Kriterien waren: klein, weicher Charakter, nicht auf Streit aus, weiblich, begeisterungsfähig, wenig Jagdtrieb, halbwegs sicher Grisu-kompatibel...
    Ein Sheltie wurde es!
    Mit Grisu musste ich zwar (erwartungsgemäß) monatelang managen und aufpassen, aber ansonsten hat es gepasst wie die Faust aufs Auge. Ich hatte vorher die Befürchtung, vielleicht ist die Rasse zu sensibel? Aber nein, passt super zu mir!


    Joey: Für mich wäre kein Aussie mehr eingezogen, aber Frank wollte einen eigenen Hund (erstmals tatsächlich) und das für Hundesport und bitte ein Aussie. (Hätte ich ihm damals erzählt, dass er selbst in einigen Jahren mal begeistert einen Sheltie führen würde, hätte er mich zu dem Zeitpunkt vermutlich noch ausgelacht). Ok, seine Entscheidung, sein Hund, nur diesmal noch ein wenig mehr geschaut, was ein für uns in Frage kommender Wurf so mitbringt. Und Joey ist schon klasse! Im Alltag absolut, auch sehr sozial, Jagdtrieb kein Ding, trubelige Umgebung oder Besuch kein Ding, nur im Sport würde ich sie nicht geschenkt haben wollen |) . Dafür haben Frank und sie im Laufe ihrer mittlerweile 8,5 Lebensjahre aber doch einiges geschafft. Nur Ohrstöpsel braucht man immer noch...


    Faye: zog für mich ein, Sheltie, und mein absoluter Seelenhund. Hab damals gedacht, wenn Grisu mal nicht mehr lebt, dann genau die drei für hoffentlich sehr lange: Faye, Joey und Smilla (Lucy war da schon tot). Faye wurde mit 2 Jahren totgebissen :( . Mir hat das komplett den Boden unter den Füßen weggerissen, ich wusste vorher nicht, wie unfassbar man trauern kann.

    Das war am 14.02.2020. Einen guten Monat später kam der erste große Corona-Lockdown. Ich hatte es gerade wieder geschafft, irgendwie eine Art von Alltag zu leben, sollte plötzlich auf der Arbeit aussetzen (da absolut nicht HO-kompatibel) und saß im Auto und dachte, das pack ich nicht. Habe nach Border-Welpen gegooglet. Weil ich nie einen Border wollte, aber das hat es für mich deutlich einfacher gemacht: sich um etwas kümmern können, ohne emotional zu viel geben zu müssen. Und Frank hat mit einem Border geliebäugelt, also sollte dieser für Frank einziehen.


    Und so zog wenige Tage später am Samstag des Lockdowns (an dem wir einmal komplett quer durch Deutschland gefahren sind durch surreale Stille) Enya ein. Einfach weil: ad hoc verfügbar. Sie hat mir tatsächlich extrem geholfen damals und neben dem Sheltie kommt für mich mittlerweile nur noch ein (SL-) Border in Frage :herzen1: . Muss ich erwähnen, dass sie genau nicht Franks Hund wurde :hust: ?


    Peaches: Sie ist 5 Monate jünger als Enya, ein Sheltie, mit teils Fayes Linie und deshalb zog sie ein. War eigentlich eine völlig dumme Idee! Und hat mir sehr vor Augen geführt, dass es dafür an sich noch zu früh war nach Fayes Tod. Sie ist so Franks Hund geworden und der unkomplizierteste und netteste und komplett-ohne-Baustellen-Hund überhaupt :herzen1:


    Letztes Jahr zog dann Lotta ein, ebenfalls Sheltie und verwandt mit Faye, auch gleiche Züchterin. Grund: ich wollte sie. Und ja: sie ist mein Hund.


    Aktuell leben also 5 Hunde hier und gerade mit Sheltie und SL-Border haben wir sehr unsere Rassen gefunden. So eine Lucy in kleiner und gesünder wäre perfekt, sie vermisse ich auch immer noch! Vielleicht mal ein Mittelspitz zu den Hütis dazu...

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