Rote Blutkörperchen zu niedrig
-
-
Hallo zusammen,
ich mache jetzt mal ein neues Thema auf, in der Hoffnung daraus schlauer zu werden oder sich auszutauschen.
Felix, seines Zeichens ein Langhaar Chi und 7 Jahre alt ist leider ein kleines Montagsmodell.
Ende Januar (1. Abdomenschall) und im Februar bei der Kontrolle (2. Abdomenschall) wurde eine Umfangsvermehrung an der Milz festgestellt, Lunge beim Röntgen top, im Herzecho zeigt sich das wir auf dem Weg in die Mitral- und Trikuspidalklappeninsuffizienz sind, allerdings kein Herzgeräusch, keine Behandlung notwendig.
Am 21.02 kam die Milz raus sowie 3 Umfangsvermehrungen der Haut. Es folgten 2 Tage Infusionstherapie da Felix vor der OP etwas Durchfall hatte und in der OP blutigen Durchfall ausgeschieden hat (kein Mensch weiß bis heute wieso und weshalb, der Magen Darm Trakt wurde kontrolliert und war in Ordnung).
Dann das bange Warten auf die Ergebnisse. Alles war gutartig und ich dachte wir hätten es geschafft.
Danach leider immer wieder Probleme mit den Fäden, einer fistelte.. dann Hautentzündung.
Letzten Montag dann aufgrund des Gallensludges ein Ultraschall des Bauches und Blutabnahme um zu gucken ob er das Ursochol gut verträgt. Laut TÄ jetzt alle 3-6 Monate Abdomensono und Blut.
Am Mittwoch dann das Ergebnis: die Erythrozyten sind nicht im Referenzbereich, das Hämoglobin auch nicht. MCV dementsprechend etwas zu hoch.
Laut Telefonat gestern soll das Blut nochmals kontrolliert werden und dann will man weiter schauen.
Sie denkt es könnte eine Blutung irgendwo im Körper stattfinden. Er blutet nicht aus der Nase, der Kot ist top, Urin ist super, ihm geht’s gut. Zahnfleisch ist so wies sein soll.
Am Dienstag lassen wir nochmal Blut abnehmen aber mein Gefühl ist nicht gut.
Mich hat das gestern echt umgehauen und ich hab riesige Angst was uns bevor stehen könnte. Natürlich könnte es aber auch sein, das es noch von der Milz kommt die Ende Februar entnommen wurde…
Stelle die Blutwerte hier rein und verlinke direkt tassut
Habt ihr Ideen, Tipps, irgendwas… bin im Moment durcheinander.
Die Retikulozyten - hier steht geringgradige Regeneration… was heißt das? Spreche es am Dienstag nochmal an…
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Mir würde die leichte Anämie jetzt noch nicht unglaublich viele Sorgen machen, die Retikulozyten sind da, es werden also rote Blutkörperchen nachproduziert. Ihr behaltet das ja im Auge und kontrolliert das, das ist gut.
Die Ernährung würde ich mir genauer anschauen, das macht Ihr bestimmt auch schon, oder? Hatte er abgesehen von dem Durchfall vor und während der OP sonst irgendwelche Symptome diesbezüglich?
-
Mir würde die leichte Anämie jetzt noch nicht unglaublich viele Sorgen machen, die Retikulozyten sind da, es werden also rote Blutkörperchen nachproduziert. Ihr behaltet das ja im Auge und kontrolliert das, das ist gut.
Die Ernährung würde ich mir genauer anschauen, das macht Ihr bestimmt auch schon, oder? Hatte er abgesehen von dem Durchfall vor und während der OP sonst irgendwelche Symptome diesbezüglich?
Seit dem Durchfall Drama mit dem Blut das bei der OP ausgeschieden wurde, war nichts mehr. Er hatte in der Zeit vllt einmal Durchfall. Einen Tag gab es an dem er Darmgeräusche hatte die ziemlich laut waren. Das war aber nach ein paar Stunden weg.
Ansonsten ist er top fit und erfreut sich seines Lebens.
Die Chirurgin hat bei der Entnahme der Milz den Bauchraum und den Magen-Darm Bereich kontrolliert, es war keine Auffälligkeiten zu sehen.
Die TÄ meinte er könnte auch ein Magengeschwür haben.. das sieht man im Ultraschall wohl nicht immer…. Dazu müsste eine Magen-Darm Spiegelung gemacht werden, hierzu müssen wir aber in eine größere Klinik.
Man könnte auch auf Blut im Kot testen allerdings sollte der Hund drei Tage zuvor vegetarisch ernähr werden und Felix hasst Obst und Gemüse.
Zur Ernährung: Ja, darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht. Die TÄ meint, alles was wir tun könnten wäre ein rohes blutiges Steak zu füttern bzw rotes Fleisch.
Ich bezweifle allerdings das es Felix fressen würde geschweige denn er es verträgt. Leider is(s)t er sehr mäkelig und frisst am liebsten Trockenfutter.
Nassfutter lässt er mir zu 95% im Napf.
-
Ich würde mir ehrlich gesagt bei so dezent erniedrigen Werten keine grossen Sorgen machen, verstehe aber, dass du die Ursache wissen willst.
Manches ist ja auch ein bißchen tagesformabhängig, würde es entsprechend vorrangig kontrollieren lassen.
Edit: kann man bei einem Hämatokrit von beinahe 40 beim Hund denn wirklich schon von Anämie sprechen?
Sie denkt es könnte eine Blutung irgendwo im Körper stattfinden. Er blutet nicht aus der Nase, der Kot ist top, Urin ist super, ihm geht’s gut. Zahnfleisch ist so wies sein soll.
Nur am Rande dazu, eine leichte Blutung muss nicht immer äußerlich zu sehen sein. Im Kot kann es versteckt sein (okkult), wenn es nicht gerade frischblutig aus dem Ende des Darmtraktes irgendwo kommt.
Und auch im restlichen Körper kann es erstaunlich lange vor sich hin sickern, bis man es dadurch bemerkt, dass irgendwo Platz verdrängt wird = zb ein Organ bedrängt wird. Da sieht man es tatsächlich zuerst am Blutbild.
-
Peggy hatte bei den beiden letzten Blutwerten auch einen zu niedrigen Hämatogritwert wo sich keiner Erklären konnte wie das jetzt zu Stande kommt. Bei den neusten Blutwerten war er wieder fast normal. Mich hat das auch sehr beunruhigt da ich keine Erklärung dafür hatte. Wir behalten den Wert im Auge und sollte es Peggy irgendwie nicht gut gehen wird genauer hingeschaut.
-
-
Benni hatte nach seiner Milzentfernung bis zu seinem Tod eine Anämie. Nicht extrem, der Wert war nur leicht im zu niedrigen Bereich.
Anfangs haben wir von der Tierklinik ein blutbildungsunterstützendes Medikament bekommen. Die Klinik meinte damals, das kann durchaus so kurz nach der Entfernung normal sein. Der Körper muss sich erst daran gewöhnen, keine Milz mehr als Speicher zu haben.
Nach etwa einem Jahr und 4 Blutbildern und unveränderten zu niedrigen Werten haben wir und Benni dann einfach damit gelebt.
Das heißt jetzt nicht, dass ihr nix machen sollt. Man kann das ja im Auge behalten. Aber die Werte sind ja so knapp im Referenzbereich, da wäre ich persönlich erst einmal recht entspannt und würde dem Körper noch etwas Zeit gönnen und keine große Diagnostik machen, wenn es dem Hund augenscheinlich sehr gut geht.
-
Mein Tierarzt sagt gerne "therapiert wird der Hund, nicht das Blutbild". Meint, natürlich behält man so ein Blutbild im Blick, aber wenn es dem Hund gleichzeitig gut geht, besteht erstmal kein riesiger Handlungsbedarf.
Bezüglich der Ernährung würde ich vielleicht nochmal schauen, ob ich explizit was für die Galle tun kann. Was macht der Fettgehalt des Futters, usw., da können andere bestimmt besser helfen.
-
Danke für eure Erfahrungswerte, das hilft mir sehr!
Ich hatte mich bei Blutung im inneren natürlich erschrocken, die Milz Geschichte und auch familiäre Vorfälle in die Richtung prägen schon.
Ich werde auf jeden Fall am Dienstag das Blut nochmal kontrollieren lassen, hätte gerne noch etwas gewartet aber das ist organisatorisch in der Klinik immer etwas heikel. Sie meinte 1-2 Wochen wieder ktr.
Wüsste allerdings halt auch nicht was sich nach 8 Tagen groß geändert haben sollte, auch wenn ich natürlich hoffe das es ein einmaliger Ausreißer war.
Ist halt auch immer schwierig, man möchte alles richtig machen und dem Hund jede med. Hilfe geben die er benötigt. Anderseits muss man die Kirche auch im Dorf lassen wenn es dem Hund gut geht.
Die TÄ meinte auch das erstmal kein dringender Handlungsbedarf besteht aber man natürlich weitere Diagnostik fahren könnte und nannte die Beispiele für die Blut-Kot-Untersuchung oder der Möglichkeit sich das Blut von einem Pathologen nochmal untersuchen zu lassen.
Im Zweifel werde ich mir eine 2. Meinung einholen.
Bzgl der Galle hatte ich die TÄ auch gefragt wie ich unterstützen kann. Er erhält das Medikament Ursochol das den Sludge verflüssigen soll. Bisher hat es sich leider nicht viel verbessert. Der erste Ultraschall im Januar war bei einer anderen Praxis, diese meinte der Sludge sei nicht behandlungsbedürftig. Wenn ich drei weitere fragen würde, hätte ich sicher wieder eine andere Meinung mehr…
Zudem sei wichtig das er nie lange nüchtern ist, was natürlich nicht immer möglich ist (Blutuntersuchung ist am Dienstag um 11 Uhr - nüchtern). Futter gibts immer ein Light da er durch die frühe kastra anfällig ist für eine Gewichtszunahme.
-
hundename_ ja so ähnlich hat meine Tierärztin auch argumentiert. Ich kenne das auch zu gut mit dem Handeln und sich nicht verrückt machen. Ich bin da so ähnlich gestrickt manchmal muss mich meine Mutter bremsen. Nach einem ausführlichen Gespräch mit ihr erledigt sich meistens ein Teil von selbst. Das mit der zweiten Meinung ist eine gute Idee aber ob es wirklich Klarheit bringt oder noch mehr Verwirrung wirst du sehen.
-
hundename_ ja so ähnlich hat meine Tierärztin auch argumentiert. Ich kenne das auch zu gut mit dem Handeln und sich nicht verrückt machen. Ich bin da so ähnlich gestrickt manchmal muss mich meine Mutter bremsen. Nach einem ausführlichen Gespräch mit ihr erledigt sich meistens ein Teil von selbst. Das mit der zweiten Meinung ist eine gute Idee aber ob es wirklich Klarheit bringt oder noch mehr Verwirrung wirst du sehen.
Wie viel Abstand hattet ihr zwischen den Blutuntersuchungen?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!