Lange Läufigkeiten mit Milchbildung - ist Kastration sinnvoll?
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Hallo,
ich würde mich freuen eure Meinungen und Erfahrungen hier zu sammeln, denn ich bin aktuell eher ratlos.
Meine Colliedame, aktuell vier Jahre alt bald fünf, unkastriert hat die letzten drei Läufigkeiten mit länger anhaltender Milchbildung/Scheinmutterschaft zu tun gehabt.
Dabei war sie jedoch vom Verhalten her unauffällig, sie frisst/trinkt/spielt, sucht keine Welpen oder bemuttert Spielzeug. Nichts davon. Bis auf etwas weniger Energie und weniger Lust auf lange Spaziergänge merkt man ihr die Läufigkeiten generell nicht an.
Vor zwei Jahren fing es dann aber an mit geschwollenem Gesäuge und wirklich recht viel Milch. Von Medikamenten wie Galastop weiß ich, habe da aber auch schlechtes gehört und habe es erstmal so beobachtet. Sie versucht dann natürlich zu schlecken, lässt sich aber auch davon abhalten.
So, jetzt habe ich das ganze beim Tierarzt angesprochen, da wir durch die Milchbildung dann insgesamt eben doch sehr lange mit der Läufigkeit zu tun haben.
Aktuell vom 08.02 (erste Blutung) bis jetzt, vor gut einer Woche noch mit Milch.
Die Tierärztin meinte, dass das einfach ein zu langer Zeitraum und für den Körper zu viel sei...auch wenn sie sonst kein kritisches Verhalten zeigen würde. Das Risiko für Pyo und Knoten in der Milchleiste etc wäre zu hoch und insgesamt der Stress dadurch - sie rät zur Kastration.
Jetzt meine Frage, wie ihr das seht? Ich habe eigentlich immer den Parameter 'leidet darunter" als Vorraussetzung gesehen, was bei ihr denke ich nicht der Fall ist. Etwas Stress, sicher...aber genug um zu kastrieren?
Ich mache mir Sorgen um ihr Verhalten, da sie zwar nicht grundsätzlich sehr ängstlich aber eher vorsichtig und situativ auch schon mal ängstlich reagiert (Menschenmengen zb). Wenn sich das verstärken würde wäre das nicht gut...
Danke euch.
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Hi
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25% der Hündinnen bekommen eine Pyometra.
Mit den von dir genannten Problemen macht eine Kastration also durchaus Sinn.
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Was spricht gegen Galastop o.ae.?
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Was spricht gegen Galastop o.ae.?
Ich kann es dir nicht genau sagen, habe aber von Nebenwirkungen gehört und dass das nicht wirklich die beste Art und Weise ist dem beizukommen, salopp und ohne wissenschaftlichem Hintergrund ausgedrückt...mal angenommen man bräuchte das dann auch zweimal pro Jahr über Jahre hinweg (worst case)? Ist das vertretbar bzw "besser" als eine Kastration?
Aber wie gesagt, ich habe mich da mit vielem bisher noch nicht in Detail beschäftigt, da sie für mich keinen leidenden/arg gestressten Eindruck gemacht hat. Von dem Kastra Gedanken war ich immer meilenweit entfernt, da es ihr eben nicht schlecht damit ging.
Ich mache mir jetzt aktuell mehr Gedanken wegen Hinweis auf erhöhtem Pyo Risiko etc. durch die Milchbildung.
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Sorry, bloed geschrieben..
Ja, es gibt Nebenwirkungen. Eine Kastration hat auch Neben- bzw. Auswirkungen.
Wieso also nicht Galastop testen, gucken ob das reicht/wie es sich entwickelt und wenn das nicht passt, dann ueber eine Kastration nachdenken?
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Vielleicht magst du erst einmal versuchen, bei der nächsten Läufigkeit einem langen und intensiven Verlauf vorzubeugen. Deine Hündin ist noch jung, von daher hast du ausreichend Puffer, um erstmal noch andere Wege zu gehen und dann zu entscheiden, ob die Kastra angeraten ist.
Es ist also aktuell noch nicht entweder oder.
Hast du die Gebärmutter schon einmal schallen lassen, ob es da Veränderungen gibt?
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Sorry, bloed geschrieben..
Ja, es gibt Nebenwirkungen. Eine Kastration hat auch Neben- bzw. Auswirkungen.
Wieso also nicht Galastop testen, gucken ob das reicht/wie es sich entwickelt und wenn das nicht passt, dann ueber eine Kastration nachdenken?
Danke dir, das klingt tatsächlich nach einer guten Idee
Mindestens eine Läufigkeit um nochmal alles auszutesten hätte ich ihr sowieso gegeben. Hausmittelchen die man oft so empfohlen liest haben nichts geholfen und Futter drastisch reduzieren fände ich okay für zwei oder drei Wochen aber nicht quasi Monate. Sie neigt zusätzlich eh dazu sehr dünn zu sein...
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Vielleicht magst du erst einmal versuchen, bei der nächsten Läufigkeit einem langen und intensiven Verlauf vorzubeugen. Deine Hündin ist noch jung, von daher hast du ausreichend Puffer, um erstmal noch andere Wege zu gehen und dann zu entscheiden, ob die Kastra angeraten ist.
Es ist also aktuell noch nicht entweder oder.
Hast du die Gebärmutter schon einmal schallen lassen, ob es da Veränderungen gibt?
Auch dir, danke.
Ja eine Schallung habe ich bei der letzten (vor der aktuellen jetzt) Läufigkeit machen lassen, auch weil ich mir da eingebildet habe eine Art Ausfluss zu sehen und mit Sorgen gemacht habe...das war ohne Befund und komplett unauffällig.
Wie würdest du diesen "Vorlauf" gestalten?
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Darf ich fragen, was du schon genau getestet hast? Manchmal gibt es ja noch eine Idee.
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Darf ich fragen, was du schon genau getestet hast? Manchmal gibt es ja noch eine Idee.
Ich habe ab Beginn der Blutung ein homöopathisches Mittel probiert und Himbeerblätter(Tee), beides wurde mir von einer Bekannten empfohlen bei deren Hündin das wohl geholfen hat. Beides mehrere Wochen.
Zusätzlich auch ab Beginn der Blutung Futter reduziert, da aber sicher zu "zurückhaltend" also keine drastische Reduktion da sie eben eh oft zu schlank ist..und auch wahrscheinlich nicht lang genug, nur einen Monat ca. schätze ich. Das war dann natürlich zu kurz.
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- Vor einem Moment
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