Hund bellt mich an, wenn ihm was nicht passt
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Ich habe ja erwähnt, dass er hibbelig ist. Ich habe auch erwähnt, dass ich mit ihm trotzdem sehr gut klar komme. Ich weiß ja wie die Rasse ist. Ich bilde ihn auch nach der jagdlichen „Leitline“ zur Jagdhundeausbildung (VJP, BP,…) aus (nur nicht auf lebendes Wild). Dazu arbeiten wir zusammen mit unserer Trainerin auf die Dummyprüfungen und Workingtests hin. Er bekommt auch Aufgaben zum Vorstehen.
Ich verstehe immer nicht wieso Jagdgebrauchshunde so verteufelt werden. Der Jäger fährt mit denen auch nicht jeden Tag zum Jagen ins Revier. Die meisten wissen wahrscheinlich auch garnicht, dass Labradore, Golden Retriever, Dackel und Chihuahuas mal eigentlich für die Jagd gedacht sind/waren. Wenn sich so viele Leute arbeitslose Hütehunde halten (die man meiner Meinung nach noch weniger an ihrer ursprünglichen Aufgabe angelehnt auslasten kann) gibt es auch keinen Aufstand.
Ich glaube du wärst überrascht wie viele Menschen mit Ahnung von Jagdgebrauchshunderassen und zumindest einer gewissen jagdlichen Ahnung dir hier gerade antworten.
Bei der Arbeit und im sonstigen Alltag hat er auch die Ruhe weg. Wir waren mal an einem veregneten Samstag im Einkaufszentrum zum gucken und verarbeiten. Da hat er sich mitten drin abgelegt und doof geguckt. Seine Mutter ist eigentlich auch tiefen entspannt, so weit ich sie kenne. Sie wohnt in der Nähe. Uns können auch Hasen über den Weg laufen und er kommt entspannt zu mir zurück ohne hinterher zu jagen. Der liegt auch hier Entspannt neben den tobenden Meerschweinchen auf der Wiese und knaubelt sein Spielzeug.
Wir sollten vielleicht auch weniger auf die Rasse gucken und vielleicht auch bedenken, dass es ein pubertäres Kind ist. Vielleicht klingt das alles geschrieben einfach krasser als es ist.
Ich habe eben mal freundlich probiert ihn vom Buddeln abzuhalten und belohnt als er sich abgewendet hat, das hat geklappt.
Du hast den Hund als hibbelig bezeichnet und was du beschreibst klingt auch nicht nach einem Hund der wirklich die Ruhe weg hat. Ein DK aus Hibbellinie ist ja trotzdem kein Border Collie oder sowas.
Es gibt keinen Grund so defensiv zu werden, das ist hier alles nicht böse oder abwertend oder gar irgendwie persönlich gemeint. Aber dein Hund reagiert stark auf den Druck und fiddelt, wenn du sagst so viel Druck baust du gar nicht auf, dann ist der Hund nunmal recht weich und reagiert unsicher mit fiddeln.Kannst du drehen und wenden wie du willst, aber da ist zu viel Druck auf dem Hund, also muss der Druck weg. Ob das daran liegt, dass der Hund zu weich ist oder du zu hart ist ja sekundär, denn den Hund kannst du nicht ändern, dein Verhalten schon.
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Hi
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Ich verstehe immer nicht wieso Jagdgebrauchshunde so verteufelt werden. Der Jäger fährt mit denen auch nicht jeden Tag zum Jagen ins Revier. Die meisten wissen wahrscheinlich auch garnicht, dass Labradore, Golden Retriever, Dackel und Chihuahuas mal eigentlich für die Jagd gedacht sind/waren. Wenn sich so viele Leute arbeitslose Hütehunde halten (die man meiner Meinung nach noch weniger an ihrer ursprünglichen Aufgabe angelehnt auslasten kann) gibt es auch keinen Aufstand.
z.B. Javik hat dir geantwortet, kennt sich gut mit Jagdhunden aus, führt meines Wissens selber welche im Einsatz bei der Jagd.
Es geht doch gar nicht darum, dass Jagdgebrauchshunde verteufelt werden. Du hast einen und fragst nach Hilfe. Also antworten dir halt HH, die sich mit so einer Hunderasse auskennen.
Ist doch hilfreich für dich, als Ersthundehalter*in.
Wie kams eigentlich, dass du ohne Hundefahrung einen DK gekauft hast. Bist du Jäger*in, oder hast du Jäger mit DK in deinem Bekanntenkreis?
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Stelle ich mich dann zwischen Zaun und ihn, gucke ihn an und schicke ihn weg, springt er um mich herum, bellt mich an und fährt sich hoch. Mache ich einen Schritt vor weicht er zwar zurück aber bellt dann weiter. Dabei ist er Oberkörper oft tief und das Hinterteil nach oben gestreckt.
Das ist Fiddeln. Hektische Spielaufforderung, um den einschüchternden Sozialpartner zu beschwichtigen. Zugleich weiß er nicht wohin mit sich und seinem Frust, weil du ihn an seinem ursprünglichem Vorhaben hinderst. Das ganze ist also typisches Konfliktverhalten.
weil er lieber Unsinn machen will
Was meinst du damit konkret?
Ich denke auch, mehr Ruhe reinbringen ist hier wichtig. Wenn du eine Hausleine benutzt und den Hund damit ruhig wegführst anstatt ihn körpersprachlich wegzutreiben, könnte das ein guter Ansatz für euch sein.
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Ich finde, ein 6-monatiger Junghund darf auch mal frustig werden, wenn's ihm nicht so rausgeht, wie er sich das vorstellt. Ist doch normal.
Wichtig ist, dass man ihm zeigt, wie er mit seinem Frust umgehen soll.
Sein Verhalten auf körpersprachlichen Druck zeigt, dass er damit noch nicht so gut umgehen kann. Ist wahrscheinlich zu viel Druck oder zu langanhaltend.
Vielleicht kannst du auch üben, besser zu dosieren und vor allem, sofort den Druck wegzunehmen, wenn er wie von dir gewünscht reagiert.
Den Hund könnte nämlich durchaus auch frusten, grade wenn er sensibel auf Druck anspricht, dass der Druck nicht weggenommen wird, wenn er z.B. gewichen ist. Also dass er quasi dem Druck durch sein Verhalten gar nicht entkommen kann. Die Druckwegnahme wäre ja das Signal.an den Hund, dass er jetzt so reagiert hat, wie du es wünscht.
Kommt das nicht, könnte ihn das verunsichern und in den Übersprung treiben.
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Ich meinte das mit den Jagdhunden auch auf den Alltag bezogen. Wie oft ich mir mit empörten Gesicht anhören darf „Oh das ist ja ein Jagdhund“ und ähnliches.
Ich kann das Ausmaß leider nicht gut einschätzen, wenn jemand sagt der Hund ist sensibel oder aus der Hibbellinie. Ich habe halt keinen Vergleich. Ich habe das als völlig matsch in der Birne interpretiert, was sich ja mit dem sonstigen Alltag nicht deckt.
Vom Begriff fiddeln habe ich tatsächlich noch nie etwas gehört. Da werde ich mich mal zu belesen. Vielleicht finde ich da auch noch Tipps wie man den Hund dabei unterstützen kann. Das würde sich natürlich auch mit meinem Bauchgefühl, dass er es aus Überforderung macht decken.
Bekommen habe ich ihn von einem bekannten Jäger. Er sieht den Hund auch noch regelmäßig. Er hatte ihn damals als nicht wirklich jagdtauglich eingestuft, sofern man das in dem Alter beurteilen kann?. Er war auch als Welpe nie an zB gezogenen Fuchslunten interessiert, wo sich seine Geschwister drauf gestürzt haben. Ich hab beim spazieren auch schon öfter festgestellt, dass er an Enten oder Hasen kaum interessiert ist. Ob DK jetzt an nicht Jäger abgegeben werden oder nicht ist wahrscheinlich auch ein Thema für sich über das man Diskutieren kann. Da hat wahrscheinlich auch jeder seine Meinung. Ich gebe mir jedenfalls Mühe ihn rassegerecht zu beschäftigen und wollte auch einen Hund der aktiv gefördert werden will. Von unserer Trainerin, die auch Jagdhunde hat/hatte bekomme ich regelmäßig positives Feedback. Ich hänge mich aber auch voll in das Thema rein und habe anscheinend bis jetzt auch vieles intuitiv richtig gemacht. Bis auf ein zwei kleine Themen kann ich mich eigentlich nicht beklagen.
Habt ihr vielleicht auch gute Quellen oder Bücher, über Erziehung von der Hunderasse bzw auch generell gute Quellen über Verhalten(-spsychologie) ?
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Ich habe jedenfalls einige Fehler meinerseits erkannt und ein paar Ideen bekommen wie ich zukünftig damit umgehen kann
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Ich kann das Ausmaß leider nicht gut einschätzen, wenn jemand sagt der Hund ist sensibel oder aus der Hibbellinie. Ich habe halt keinen Vergleich. Ich habe das als völlig matsch in der Birne interpretiert, was sich ja mit dem sonstigen Alltag nicht deckt.
Nein, es war nicht als Matsch in der Birne gemeint. Es war gemeint als "verglichen mit dem Rassedurchschnitt ist der eher auf der ... Seite".
Er hatte ihn damals als nicht wirklich jagdtauglich eingestuft, sofern man das in dem Alter beurteilen kann?. Er war auch als Welpe nie an zB gezogenen Fuchslunten interessiert, wo sich seine Geschwister drauf gestürzt haben. Ich hab beim spazieren auch schon öfter festgestellt, dass er an Enten oder Hasen kaum interessiert ist.Mmmmh, da wäre ich an deiner Stelle vorsichtig. Kann natürlich sein, dass das so bleibt, vor allem wenn du ihn nicht anfixt. Dann bekommst du einen einfachen wirklich tollen Hund.
Ich an deiner Stelle würde mich aber sicherheitshalber schonmal auf ein oder mehrere "das hat er ja noch nie gemacht" zwischen ca. 9 Monaten und 3 Jahren einstellen.
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Aber was wäre die Idee, wenn er zB nach der Arbeit, wenn er Müde ist auf der Decke bellt, weil er lieber Unsinn machen will und sich nicht selber runter regulieren kann.
Würdest du das "nach der Arbeit" mal ein bisserl genauer definieren? Also was und wie lange….
Mein erster Gedanke war, ob es für den Jungspund vielleicht ein "zu viel" und er so richtig drübe ist. Wenn ich deine Texte richtig verstanden machst du ja verschiedene Sachen mit ihm.
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Ich habe jedenfalls einige Fehler meinerseits erkannt und ein paar Ideen bekommen wie ich zukünftig damit umgehen kann
Was du beschreibst war hier 1:1 genauso. Da war es auch fiddeln.
Was mir wirklich super geholfen hat, war eine Stunde mit Trainerin. Sie hat unsere beiden Hunde spielen lassen.
„Da ist die Korrektur vom Althund“ und „da siehst du die Beschwichtigung deines Hundes als Signal sie hat verstanden und akzeptiert“. Das war körpersprachlich von beiden Hunden sehr fein und ich hab es selbst im Umgang „übersehen“. Vom Beschwichtigen zum fiddeln braucht mein Hündchen keine 2 Sekunden.
Seit dem Termin hab ich das Problem tatsächlich nie wieder gehabt, weil ich mein Hündchen lesen konnte.
Du schreibst ja von einer Trainerin. Vielleicht hilft dir das ja 😊
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Ja es bleibt abzuwarten ob das so bleibt. Solange er so ist nutze ich die Situationen, um das abwenden und zu mir kommen extrem positiv zu bestärken. Wenn ich ein schlechtes Gefühl habe leine ich ihn trotzdem an.
Wenn du auch solche Hunde hast - hast du vielleicht noch coole Ideen was man mit ihm (später) noch so machen könnte?
Wir erarbeiten uns jetzt im Verlauf, natürlich seines Alters angepasst, das Dummytraining - also konkret: Einweisen, Markieren Apportieren, Freiverlorensuche und damit verbundenes Gehorsam etc.. Wenn er soweit ist hatte ich überlegt vielleicht auch mit Schleppen zu arbeiten, die er ausarbeiten muss. Das könnte ich auch mit totwild machen.
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