Hund bellt mich an, wenn ihm was nicht passt

  • Und was ist Schleppwild?

    Man bindet es an ein Kördelchen und schleppt es hinter sich her - irgendwo wird es dann abgelegt

    Dann - tadaah - nimmt man sich den Hund und führt ihn zum Anfang der Schleppe und lässt ihn sich auf der schleppe "festsaugen" - wenn man merkt, dass der Hund auf der Schleppe ist, lässt man ihn los, er rennt auf der Schleppfährte zum geschleppten Tier, er nimmt es auf und apportiert es zum Hundeführer - so sieht das aus, wenn das fertig ist

  • Ich dächte aber auch mal gelesen zu haben, dass die DK wohl eher weniger für Mantrailling und andere Fährtengeschichten geeignet sein sollen, eben wegen dieser Tendenz zur Hibbeligkeit oder Unkonzentriertheit

  • Es gibt keine allgemeine Tendenz zu Hibbeligkeit oder Unkonzentriertheit! Dann wären sie ja auch ungeeignet für Schweißarbeit oder sonstige jagdliche Arbeit und das sind sie nun weißgottnicht

  • Ein junger Hund von einem halben Jahr ist lebhaft, temperamentvoll und kann sich noch nicht lange konzentrieren. Das ist doch völlig normal.

    Das ist noch ein Kind. Da kann man noch nicht viel verlangen, nur die ersten Grundlagen legen.

  • Alfred&Vanessa


    nur kurz dazu,das du einige beiträger vorher geschrieben hast bei nicht arbeitenden hütehunden würde kein aufriß gemacht....

    ich habe eine kleine münsterländer hündin die nicht jagdlich geführt wird (gesundheitliche gründe)und einen 2,5 jahre alten altdeutschen hütehund,der nicht an der herde arbeitet.


    unser erster hund war ein bordercollie /ahh mischling(tierschutz)


    ich habe inzwischen hier gute 10 jahre forumserfahrung..... und das ist jetzt in keinster weise böse gemeint, hier schon viel einstecken müssen was meine beiden gebrauchshunde betrifft.


    lg

  • Ich dächte aber auch mal gelesen zu haben, dass die DK wohl eher weniger für Mantrailling und andere Fährtengeschichten geeignet sein sollen, eben wegen dieser Tendenz zur Hibbeligkeit oder Unkonzentriertheit

    Schau dir mal die Zuchtprüfungen an. Zur Waldarbeit gehört auch Schweißarbeit. Ja, die ist bei den Vorstehern ein Witz im Vergleich zu echten Nachsuchen, aber das sind die meisten Distanzen in Maintrailingübungsgruppen auch.

    Ein junger Hund von einem halben Jahr ist lebhaft, temperamentvoll und kann sich noch nicht lange konzentrieren.

    Also die, die mit ihren Hunden ernsthaft Schweißarbeit machen wollen laufen mit ihren Hunden in dem Alter schon Größenordnungen von 500 m auf der Schweißspur. Einen Jagdhund auf eine Schweißspur zu setzen ist was anderes als Sitz-Platz-Fuß von ihm zu verlangen.

  • Ja, auch Pudel Cara konnte sich in dem Alter schon gut auf Dinge konzentrieren, die ihr lagen, in ihrem Fall Apportier- und Suchaufgaben.

    Aber Alltagsdinge wie am Platz bleiben, Verbote einhalten, Leinenführigkeit ohne Ziehen oder alles was Frust aushalten erfordert ist was anderes. Das dauert halt noch und erfordert Geduld.


    Und soweit ich es hier lese, sind es auch hier gerade die Alltagsdinge, die der TE Sorgen bereiten.


    Gerade wenn junge Hunde in der Ausbildung schon toll mitmachen, neigt man dazu, ihnen auch in der Alltagserziehung - zuviel zuzumuten und zu übersehen, wie kindlich sie noch sind. Man übersieht dabei, daß Suchen oder Apportieren selbstmotivierend sind, wenn die Hunde entsprechende Anlagen haben, während es in der Hauserziehung vor allem darauf hinausläuft, daß man dieses nicht darf und jenes unterlassen soll.

  • flying-paws

    Hat den Titel des Themas von „Hund bellt mich an wenn ihm was nicht passt“ zu „Hund bellt mich an, wenn ihm was nicht passt“ geändert.
  • Beschäftigung bzw. "Arbeit" sollte in dem Alter noch gar keine Rolle spielen. Ich denke, es ist eine Kombination aus Überforderung und unklarem Vorgehen. Wenn man was über Strafe machen will, dann muss man es auch klar rüberbringen und nicht so wischiwaschi, sonst hängt der Hund in der Luft. Prinzipiell bin ich aber auch ein Fan davon Dinge über Belohnung zu erarbeiten, damit der Hund weiß, was er eigentlich machen soll.


    Ich habe in dem Alter mit meiner Arbeistrakete Deinen Texten nach ca. 80% weniger gemacht. Sie war in dem Alter in erster Linie einfach nur ein lustiger Junghund.

  • Ich hab hier ja auch einen Arbeitshund, 8 Monate.

    Und bis vor ca 3 Wochen 2 x die Woche Rettungshundestaffel Training, 1 x im Monat Dummytraining und am SV Platz zur Unterordnung 1 x die Woche.

    Er hat alles mit Motivation mit gemacht. Nur wurde durch dieses Programm seine Erwartungshaltung so groß, dass er im Auto keine Minute ruhig war, wenn die anderen arbeiten durften, oder ich weg gegangen bin.

    Da hab ich die Reißleine gezogen und alles runter gefahren. Wir machen nur noch ganz ruhige Sachen, wie Medical Training, Dummy halten, etwas Fuß gehen...usw.

    Und natürlich langweiliges Auto Training.

    Alles andere hat Zeit.

  • Die DK‘s sollen wohl sowieso nicht dafür bekannt sein, dass sie zu den lustigen Junghunden gehören sondern schon recht früh relativ ernst sind und auch später nicht so viel Interesse am Spielen haben. Wenn sie jagdlich geprüft werden, müssen sie ja auch recht zeitig große Leistungen vollbringen. Hat da vielleicht jemand mehr Erfahrungen mit Vorstehern und kann dazu was sagen?


    Wir gehen 1x die Woche in die Junghundestunde und 1x zum Dummytraining. Zwischendurch gibt es Ruhetage wo wir nur eine kleine Dorfrunde gehen, größere Runden wo er einfach Hund sein darf, Treffen mit Hundekumpels und mal 5-10 min gelerntes wiederholen.

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