Schwarmwissen gefragt - Großpudel mit (morgendlichen) Bauchschmerzen

  • Dogs-with-Soul Danke dir nochmal. :bussi: Nein, ich fühl jetzt keinen Druck und wir reflektieren hier auch die Gedanken immer wieder vor und zurück, schauen und gucken und beobachten den Hund.

    Tendenziell würde ich dem Kotprofil + Darmbakterien sowie dem Selbstkochen eine Wirkungschance geben, aber wenn das zusammen mit dem Mönchspfeffer im ca. 3-Monats-Rahmen auch keine

    signifikante Besserung bringt, dann werden wir uns ernsthaft mit der Spritze auseinandersetzen. An dieser Stelle haben wir dann nichts mehr zu verlieren, leider, der Hund aber weiterhin schon.

  • Mir stellt sich bei solchen Symptomen immer auch ein wenig die Frage, wie geht man als Mensch mit dem Hund um. Steht er ständig unter Beobachtung, wird ständig an ihm rumgemacht, sorgt man sich immerzu? All das ist natürlich völlig normal für jemand der seinen Hund liebt und es soll auch um Gotteswillen keine Unterstellung sein, nur eine Anmerkung aus der letzten Reihe.

    Bei meinem letzten Hund, Typ hochsensibel, schlug aller möglicher Stress immer sofort auf den Magen. Damit meine ich nicht nur jugendliches Hormonchaos, was in Maßen völlig normal ist, sondern mein eigener Zustand. Je besorgter und tüddeliger ich wurde, desto schlimmer wurde es dann. Stress überträgt sich leider schnell und wenn man einen eh schon sensiblen Hund hat, kann das ein echter Teufelskreislauf werden. Die Art, wie du es beschreibst, kenne ich ungelogen von jedem Pudelbesitzer, die ich hier im Umkreis kenne. Keiner der 5 Leute könnte behaupten, dass ihr Pudel ein guter Fresser oder in dieser Hinsicht stabil ist. Eine GP Hündin hat ausschließlich draußen gefressen, eine KP Hündin ist ständig Magendarmkrank usw. ...

    Ich weiß, es ist einfacher gesagt als getan, den Fokus mal weg vom Hund zu nehmen. Mich hat es damals echt immer viel Mühe gekostet nicht nur mich, sondern auch den Hund zu stressen.

    Wenn natürlich eine Diagnose steht, ist das was anderes und ja, vielleicht ist an dieser Stelle der Chip einen Versuch wert. Alles Gute euch :kleeblatt:

  • Mir stellt sich bei solchen Symptomen immer auch ein wenig die Frage, wie geht man als Mensch mit dem Hund um. Steht er ständig unter Beobachtung, wird ständig an ihm rumgemacht, sorgt man sich immerzu? All das ist natürlich völlig normal für jemand der seinen Hund liebt und es soll auch um Gotteswillen keine Unterstellung sein, nur eine Anmerkung aus der letzten Reihe.

    Bei meinem letzten Hund, Typ hochsensibel, schlug aller möglicher Stress immer sofort auf den Magen. Damit meine ich nicht nur jugendliches Hormonchaos, was in Maßen völlig normal ist, sondern mein eigener Zustand. Je besorgter und tüddeliger ich wurde, desto schlimmer wurde es dann. Stress überträgt sich leider schnell und wenn man einen eh schon sensiblen Hund hat, kann das ein echter Teufelskreislauf werden. Die Art, wie du es beschreibst, kenne ich ungelogen von jedem Pudelbesitzer, die ich hier im Umkreis kenne. Keiner der 5 Leute könnte behaupten, dass ihr Pudel ein guter Fresser oder in dieser Hinsicht stabil ist. Eine GP Hündin hat ausschließlich draußen gefressen, eine KP Hündin ist ständig Magendarmkrank usw. ...

    Ich weiß, es ist einfacher gesagt als getan, den Fokus mal weg vom Hund zu nehmen. Mich hat es damals echt immer viel Mühe gekostet nicht nur mich, sondern auch den Hund zu stressen.

    Wenn natürlich eine Diagnose steht, ist das was anderes und ja, vielleicht ist an dieser Stelle der Chip einen Versuch wert. Alles Gute euch :kleeblatt:

    Danke dir <3 Und ja, ich bin total bei dir. Grundsätzlich haben wir echt hier unsere geregelte Tagesroutine, und in den Zeiten, wo er nix zu melden hat, ruht er auch (so wie jetzt, bis rund 14 Uhr halt). Aber es ist halt schon was dran, vor allem eben Morgens, wenn ich aufstehe, da sind meine ersten Gedanken halt automatisch: "Hoffentlich hat der Hund keine Bauchschmerzen", und ich guck ihn dann natürlich genau an und "horche" obs quitscht und wie er "drauf" ist, und das ist alles echt total blöde, denn er merkt ja, dass ich "komisch" bin und wird dann selbst misstrauisch, was grad abgeht. Gestern war ich echt auch kurz etwas verzweifelt, heute gehts deutlich besser, und ich werde versuchen, morgens etwas entspannter an das ganze ran zu gehen. Du hast schon total Recht, das ist nicht nur ein Teufelskreis sondern auch eine Abwärtsspirale, in die ich auf keinen Fall rein will. Sonst ist das Leben mit ihm nämlich einfach wunderbar.


    Mal gucken, was Kotprofil und der Termin am Mittwoch so bringt. Hab auch ein Rezept gefunden, was für uns passen könnte. Mal sehen!

  • Ich hab hier nen Rüden, der ist von Beginn an mit läufigen Hündinnen aufgewachsen, wir waren jetzt gerade in der Standhitze 4 Tage gemeinsam unterwegs. Mein Rüde frisst normal sein schnödes Trockenfutter, kann schlafen, kann zuhören. Maximal der Kot wird etwas breiig gegen Ende, wo man bisschen merkt, dass die Hormone überschießen.


    Aber das kam nicht von jetzt auf gleich und das kann auch nicht jeder Hund, selbst bei Gewöhnung. Für die meisten Hundebesitzer sind läufige Hündinnen ein rotes Tuch, die Rüden merken es aber trotzdem und sind gestresst, lecken Pipi, bekommen manchmal Blues und Bauchweh. Da hilft es nichts ewig am Futter zu doktoren oder die Zeiten zu überstehen. Ich würde deswegen auch tatsächlich auf den Kastrationschip gehen und einfach schauen, dass da Ruhe ins System kommt und man sowas dann auch ein wenig übt. Vielleicht reicht 1, 2x Chip setzen (so wars bei einem Welpen von mir), vielleicht geht's ihm ohne den hormonellen Druck insgesamt besser. Ohne Grund kastrieren lassen muss man nicht, aber es ist eine Abwägungssache. Er kann ja nicht ewig mit Bauchschmerzen rumrennen. Der Chip wäre eine Idee auszuprobieren, ob es wirklich am Hormonhaushalt liegt.

  • Meine beiden Pudel haben in ihren ersten Monaten auch alles gefressen und super viel gefressen. Das nicht fressen wollen kam bei Pauli mit 10 Monaten, plus Ohrenentzündungen, Durchfall, brechen. Ich habs eh schon mal geschrieben: Hier war der Durchbruch Gekochtes. Seitdem ist nix mehr. Sobald Pauli Fertigfutter als Hauptmahlzeit bekommt, kommen nach ein paar Tagen wieder Schmerzen.


    Lio hab ich, nach meinen Erfahrungen mit Pauli, von Anfang an bekocht. Der hatte nie Bauchweh oder Sonstiges und frisst super gern.


    Bevor ich einen Chip setzen lassen würde, würde ich kochen probieren. Und auch Kohlenhydrate dazugeben. Meine zwei bekommen ca genauso viele KH wie Fleisch. Sie lieben Nudeln und vertragen sie gut. Ich versteh nicht, warum Nudeln oft so verteufelt werden.

    Leider ist in Fertigfutter viel Fleisch enthalten, das benötigen die meisten Hunde nicht. Das kann man beim Kochen so schön selber steuern mit dem Fleischgehalt.


    Ich kenne mittlerweile einige Pudel, die bekocht werden, weil Fertigfutter leider nicht vertragen wird.

  • Ich hab hier nen Rüden, der ist von Beginn an mit läufigen Hündinnen aufgewachsen, wir waren jetzt gerade in der Standhitze 4 Tage gemeinsam unterwegs. Mein Rüde frisst normal sein schnödes Trockenfutter, kann schlafen, kann zuhören. Maximal der Kot wird etwas breiig gegen Ende, wo man bisschen merkt, dass die Hormone überschießen.


    Aber das kam nicht von jetzt auf gleich und das kann auch nicht jeder Hund, selbst bei Gewöhnung. Für die meisten Hundebesitzer sind läufige Hündinnen ein rotes Tuch, die Rüden merken es aber trotzdem und sind gestresst, lecken Pipi, bekommen manchmal Blues und Bauchweh. Da hilft es nichts ewig am Futter zu doktoren oder die Zeiten zu überstehen. Ich würde deswegen auch tatsächlich auf den Kastrationschip gehen und einfach schauen, dass da Ruhe ins System kommt und man sowas dann auch ein wenig übt. Vielleicht reicht 1, 2x Chip setzen (so wars bei einem Welpen von mir), vielleicht geht's ihm ohne den hormonellen Druck insgesamt besser. Ohne Grund kastrieren lassen muss man nicht, aber es ist eine Abwägungssache. Er kann ja nicht ewig mit Bauchschmerzen rumrennen. Der Chip wäre eine Idee auszuprobieren, ob es wirklich am Hormonhaushalt liegt.

    Ja, das finde ich auch ein sehr vertretbarer Gedanke dahinter. Auch eben unter der Prämisse, dass der Chip eben auch ausläuft. Wenn es unter dem Chip alles genau so bleibt wie es ist, dann ist ja auch etwas gewonnen und wir können ihn beruhigt auslaufen lassen und weiter am Futter optimieren.


    Wir wohnen hier in einer sehr hundedicht besiedelten Gegend, also es ist nicht ungewöhnlich, dass wir, wenn wir hier unterwegs sind, locker 15-20 Hunden begegnen, an manchen Tagen sogar mehr. Viele sind Hündinnen. Die wenigen Rüden kann ich an einer Hand abzählen, und die, die unkastriert sind, ebenso. Entsprechend hoch sind eben auch die Läufigkeiten, und wir haben da auch nie groß geschont. Irgendjemand ist quasi immer läufig, ich erkenne das auch immer wie er auf verschiedene Pipiflecken reagiert. Bei manchen leckt er kurz rüber, markiert und geht weiter, manche lässt er komplett in Ruhe, und bei anderen schießt er sich gefühlt in eine andere Dimension. Er guckt mich dann auch immer mit einem sehr fernen, glasigen Blick an, wenn ich ihn weiterschicke:woozy_face:und seine körperlichen Reaktionen sind auch nicht zu verachten. Erst vor knapp 2 Wochen haben wir ein Playdate mit eine seiner Freundinnen gehabt, die gerade quasi in dem Moment läufig wurde. Deutlich sichtbar, wie er darauf reagiert hat, aber er konnte sich trotzdem zurücknehmen, hat sich dann nach Korrektur auch abgelegt (inklusive Fiepkonzert vom Feinsten), und konnte am Ende dann mit uns Heim, ohne kreischend in der Leine zu hängen. Ein richtiges Spielen, Rennen oder sonstige Interaktion war aber unmöglich und am Ende wurde es zu frustig (denke ich) und wir haben uns verabschiedet. Grad sogar nochmal ins Tagebuch geguckt - am Tag darauf gabs wieder Bauchschmerzen.

    Die Woche danach waren wir mit einer kastrierten Hündin unterwegs, ein komplett anderes Bild, ein wunderbares Spiel- und Kommunikationsverhalten. Dann hat es nach Wochen endlich geregnet und wir konnten ein paar Tage Gassi gehen ohne dass er so wild auf jede Pipi-Stelle war und hatten Ruhe. Gestern auf der Abendrunde wurde wieder geschleckt und sind wir einem kastrierten Rüden begegnet und Merlin war super angespannt und gestresst, sonst ist er bei Hundebegegnungen denen wir nicht ausweichen, eher entspannt. 10 Minuten danach kam dann der Bauchweh-Anfall. Im Wald haben wir derzeit deutlich mehr Ruhe, da wird kaum geleckt, das geht halt leider nur nicht jeden Morgen.


    Es ist halt wirklich die große Frage. Ich werde bis nächsten Mittwoch mal drüber nachdenken, in der Zeit kochen und Kotprobe und Blut nehmen, sowie alles mit dem Arzt besprechen.

    Wenn wir die Spritze setzen, dann setzen wir sie. Und wir haben nun ja wirklich nichts damit zu verlieren, denn Zucht ist nicht geplant.


    Dogs-with-Soul Mach ich auf jeden Fall! :smiling_face: Heut gehts uns jedenfalls "pudelwohl". Hoffentlich bleibt das ein paar Tage so.


  • Ja, kochen mag ich so oder so ausprobieren. Nudeln find ich auch echt bei uns ganz interessant. Bei Reis weiß ich mittlerweile nicht so ganz, Kartoffeln fallen raus und Nudeln hatten wir bisher so noch nicht (früher halt, wenns für uns Nudeln gab, gabs auch für ihn welche). Kochst du immer eine größere Menge Nudeln und bewahrst sie im Kühlschrank auf, oder einfrieren?

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