Familienhund: Tierschutz oder Zucht und weitere Überlegungen...

  • Ein KHC wäre super, ist aber natürlich nicht im TS zu finden. Die (wenigen) Züchter sind in der Regel auch für mindestens den aktuellen, teilweise auch schon den nächsten Wurf ausgebucht.

    Aktuell sind tatsächlich bei mehreren Züchtern noch Welpen zu haben und auch erwachsene Hunde werden ab und zu abgegeben.

    Alle Würfe (geplant, erwartet und geboren) und auch erwachsene KHCs die zur Abgabe stehen findest du hier:

    Puppies & Available - Germany :: Smooth Collie Database

  • Diese Hunde sind in der Regel seit ein paar Wochen hier. Kann ich dann davon ausgehen, dass Erkrankungen dann weitmöglichst abgeklärt sind?

    Nein. Mittelmeerkrankheiten haben Inkubationszeiten von bis zu 6 Monaten. Heißt, selbst ein Hund der bei der Ausreise negativ getestet wurde kann tatsächlich positiv sein.

  • Danke für alle weiteren Antworten! Ja, dass KHC im Wesen leicht anders sind als LHC, ist uns bewusst. Das sollte aber eher von Vorteil sein. Wenn unsere Colliedame eine Schwäche hatte, dann war es die Collie typische Empfindlichkeit beispielsweise bei glatten Böden. Da bekam sie richtig Angst, obwohl wir auch das vom Welpenalter an sehr geübt hatten. Ein bisschen "robuster" wäre also gar nicht verkehrt. Die Kerneigenschaften, also besonders die Lernwilligkeit und die Familienverbundenheit sowie das generell empfindsame Wesen (im Sinne von sensibel für die Gemütszustände anderer Lebewesen) dürfte sich aber entsprechen.


    Den Spruch zum Fell hatte ich auch bereits gelesen. Ist es wirklich so schlimm? Wobei ich mit dem "Stress" weiter oben weniger Haare im Haus meinte, sondern vielmehr, dass die Unterwolle nach der Kastration regelrecht explodierte, der Fellwechsel nicht mehr vernünftig ablief, das Fell extrem schnell verfilzte und so weiter. Wir wussten uns letztlich nicht anders zu helfen, als sie vom Frühjahr bis zum Herbst zweimal zu scheren. Viele Collie Leute sehen das ja in der Regel sehr kritisch, aber es tat ihr sehr gut, nachdem sie die Unterwolle kaum noch auf natürliche Weise verlor und sie sich auch nur schlecht auskennen ließ.


    Frage am Rande, vielleicht weiß das jemand: Neeinflusst der Zeitpunkt der Kastration eigentlich die Auswirkung aufs Fell? Dieser Welpenplüsch, den Hündinnen nach der Kastration häufig bekommen, ist ja eine bekannte Nebenwirkung der Kastration. Unsere Hündin hatte mit der Läufigkeit nie sonderlich Stress und es war auch nur etwa einmal im Jahr, daher hatten wir da vorher nichts unternommen. Dann kam aber eine Gebärmuttervereiterung und es wurde sogar kurz richtig knapp. Unser nächster Hund (soll gerne wieder eine Hündin werden) würde allein schon deshalb sicherlich früher kastriert werden...

  • Ist es wirklich so schlimm?

    Ich finde, nein.

    Im Gegensatz zu meiner Hündin (Mix aus Rumänien) haart mein KHC-Rüde echt wenig. Im Fellwechsel ist es viel, aber ansonsten hält sich das bei ihm absolut in Grenzen.

    Das ist aber vermutlich individuell - und was man als schlimm ansieht kommt halt auch auf die Vergleichsmöglichkeiten an.

  • Arbeiten über die normale freizeitmäßige Beschäftigung (Agility hat immer mega Spaß gemacht) hinaus ist nicht geplant, erst recht nichts mit Hüten.

    Das spricht doch nicht gegen einen Aussie =) (gegen einen KHC natürlich auch nicht)

    Ich sehe beim Aussie das auch als kein Problem an. Ich würd mir da eher gedanken über den Wach und Schutztrieb machen. Mein Aussie hat nicht gerne fremde Menschen und die brauchen sie auch nicht anzufassen. Dazu haben sie einen starken Wachtrieb also alles fremde was ins Haus kommt mag man grundsätzlich eher nicht. Mit Kindern finde ich sie auch nicht ganz einfach da würden viele auch nicht von dem EInsatz mit Zähnen zurückscheuen. Aussies sind schon "schwieriger" und anderrs als der Collie. Sehr oft sind das auch einfach Einmannshunde;) Wenn das unkomplizierte vom Collie so gefiel würde ich definitiv keinen Aussie nehmen.



    Azalee2 Nein das mit der Fellveränderung hat nichts mit dem Zeitpunkt zu tun, sondern liegt einfach an der Umstellung (fehlende Hormone ect..). Laut dem neueren Tierschutzgesetz darf ein Hund nicht ohne Grund kastriert werden. Klar gibt es Tierärzte die das tun aber ich würde dir doch davon abraten und wann sicher erst mit frühstens 3Jahren..Ansonsten ohne die Hormone kann ein HUnd gar nicht erwachsen werden und bleibt immer Welpen/ Junghudnehaft

  • Azalee2 Nein das mit der Fellveränderung hat nichts mit dem Zeitpunkt zu tun, sondern liegt einfach an der Umstellung (fehlende Hormone ect..). Laut dem neueren Tierschutzgesetz darf ein Hund nicht ohne Grund kastriert werden. Klar gibt es Tierärzte die das tun aber ich würde dir doch davon abraten und wann sicher erst mit frühstens 3Jahren..Ansonsten ohne die Hormone kann ein HUnd gar nicht erwachsen werden und bleibt immer Welpen/ Junghudnehaft

    Ah, dass es da neue gesetzliche Regelungen gibt, wusste ich gar nicht, danke! Nein, einen Junghund würde ich natürlich nicht kastrieren wollen. Und bis zu der Not-Kastration in einer Sonntagnacht war ich auch immer der Meinung, dass wir gut damit gefahren waren, der Natur da einfach ihren Lauf zu lassen. Leider hatte unsere TÄ damals die Symptome der eitrigen Gebärmutterentzündung nicht früher erkannt (wir waren wegen viel Trinken und ständigem Lecken dort, was ja die Leitsymptome einer Pyometra sind), so dass wir ein paar Tage später mit akut verschlechtertem Zustand in die 24h-Klinik fahren mussten, wo eine völlig vereiterte Gebärmutter mit beginnender Bauchfellentzündung festgestellt wurde. Sie wurde nachts noch operiert.


    Dass die Hormone die Fellveränderung auslösen, weiß ich, meine Überlegung war nur, ob die Hormonumstellung in jüngerem Alter evtl. weniger stark ausfallen könnte.

  • Also wenn ihr einen Collie hattet und von Diesem begeistert wart würde ICH persönlich die Rasse nicht wechseln.

    Vor allem nicht zum Aussie. Ich kenne ja diverse Aussies vom Agility und habe als "Vergleich" meine Shelties hier. Mir wäre das nix offen gestanden

  • Ich mußte meine Hündin leider schon mit elf Monaten kastrieren lassen. Erwachsen wurde sie trotzdem völlig normal, sogar in diesen deutlichen Sechsmonatsschüben, die bei intakten Hündinnen mit jeder Läufigkeit kommen. Das geht also wohl eher übers Gehirn als über die Hormone.


    Was wirklich ärgerlich war, war der Schaden am wunderbaren Terrier-Trimmfell: Das wurde schon direkt nach der OP dünner, nie wieder so schön wie vorher, und jetzt, im hohen Alter, kriegt sie teilweise diesen weichen Plüsch. Natürlich alles besser, als wenn sie damals gestorben wäre, aber freiwillig würde ich mir das eher nicht geben.

  • Stimmt, eigentlich war ich auf dem Hundeplatz auch immer froh um unseren unkomplizierten und feinfühligen Collie. Nicht dass Aussies das Gegenteil wären, aber mit denen war es insgesamt schon mehr Arbeit, wenn ich mich recht erinnere. Eine Kollegin hat eine Aussie-Hündin, die neulich mit auf einer Gruppenwanderung war. Ein freundlicher Hund, aber Hummeln im Hintern und bei diesem Exemplar durchaus mit ausgeprägtem Jagdtrieb (plus ein bisschen Größenwahn, denn das Objekt der Begierde waren Schwäne - auf einem See wohlgemerkt :see_no_evil_monkey: ).


    Ich kam vor allem wieder auf Aussies, weil mir beim Durchschauen der Tierheim-Homepages der Region ein halbes Rudel von Aussies aufgefallen war, die gut ein halbes Jahr alt sind. Keine Ahnung, woher die kommen, aber sie lachten mich spontan an ;)

  • Ich mußte meine Hündin leider schon mit elf Monaten kastrieren lassen. Erwachsen wurde sie trotzdem völlig normal, sogar in diesen deutlichen Sechsmonatsschüben, die bei intakten Hündinnen mit jeder Läufigkeit kommen. Das geht also wohl eher übers Gehirn als über die Hormone.


    Was wirklich ärgerlich war, war der Schaden am wunderbaren Terrier-Trimmfell: Das wurde schon direkt nach der OP dünner, nie wieder so schön wie vorher, und jetzt, im hohen Alter, kriegt sie teilweise diesen weichen Plüsch. Natürlich alles besser, als wenn sie damals gestorben wäre, aber freiwillig würde ich mir das eher nicht geben.

    Stimmt, bei uns lief es ja auch 8 Jahre lang super. Vielleicht muss man einfach genauer hinschauen, aber ich hatte damals leider keine Ahnung, welche Diagnose bei einer nicht kastrierten Hündin in diesem Alter, die viel trinkt und sich ständig sauberleckt, nun mal quasi am wahrscheinlichsten war... Aber selbst die TÄ kam nicht darauf. Es ging ja dann auch noch mal gut, war aber nicht schön.

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