Familienhund: Tierschutz oder Zucht und weitere Überlegungen...

  • Azalee2


    Kennst du den Welpen Thread? Da findest du viele Infos und Welpenbesitzer mit ähnlichen Themen.


  • Süße Maus….mit der Katze solltest du aufpassen….Nacken beißen ist nicht so toll….das würde ich unterbinden


    Zum impfen: ich Tollwut auch extra impfen lassen…..wurde bei den Züchtern schon der MDR 1 Status getestet? Wenn ihr den noch nicht kennt, solltet ihr sie wie -/- behandeln, was Medis, auch Wurmmittel, angeht

  • Danke euch!


    Die Katze (also die auf dem Bild, der Kater ist distanzierter) lässt vieles bewusst zu und faucht, wenn es too much wird. Wenn Lexi an ihr knabbert, hält sie oft genüsslich inne und genießt das Kraulen 🫣


    Aber grundsätzlich ist das schon richtig. Wir passen immer genau auf, was die beiden machen, und greifen ein, wenn die Katze Unbehagen zeigt, Lexi aber nicht gleich reagiert. Den Nackenbiss habe ich dann auch direkt unterbunden, das Foto ist aus einem Video.


    Den MDR1 Status kennen wir nicht genau, aber aufgrund der Eltern kann es nur +/+ oder +/- sein.

  • Ich bin bei MDR 1 recht vorsichtig. Ich habe +/- und +/+ hier sitzen und Kasper wird vorsichtshalber wie -/- behandelt. Ich meine in der FB KHC Gruppe gelesen zu haben, das es nicht so sicher ist, das +/- nur Träger sind, sondern auch durchaus betroffen sein könnten

  • Ich würde den MDR1 Status auf jeden Fall testen lassen. Kann man auch per Speicheltest über Laboklin selbst machen. Sicher ist sicher.

  • Genau, viele glauben, dass sich MDR1 rezessiv vererbt (ergo wären nur -/- Hunde betroffen). Es gibt allerdings nachgewiesene Fälle von +/- Hunden, die, wenn auch schwächer, trotzdem auf Medikamente reagiert haben, die für -/- ungeeignet sind. Das lässt auf ein inkomplett-dominantes Vererbungsschema schließen, d.h. nur +/+ Hunde sind wirklich frei von dem Defekt und +/- Hunde können betroffen sein, nur halt für gewöhnlich weniger stark als -/-.

    Leider wurde das in den letzten Jahren nicht weiter erforscht. Die Studien der letzten Jahre waren, soweit ich gefunden habe, ausschließlich zur Verbreitung in Populationen oder haben die Interaktion zwischen Medikamenten und MDR1 -/- betrachtet

  • Für -/- Hunde gefährliche Medis, die in einer normalen Tierarztpraxis rumschwirren (können):

    Loperamid (Imodium): Ist ein übliches rezeptfreies Medikament gegen Durchfall.

    Acepromazin: Beruhigungsmittel vor Operationen oder für ängstliche Tiere.

    Ciclosporin: Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder bestimmte allergische Erkrankungen

    Digoxin: Herzkrankheiten

    Chemotherapeutika wie Vincristin, Vinblastin und Doxorubicin:


    bin mir nicht sicher, ob ein Vertreter einer der Rassen, welche den MDR-1 Defekt in sich tragen (Collies sind ja nicht die einzigen), von einem Veterinär eines diese Medis "einfach so" bekommen würde....?

    So nach dem Motto:

    "ups, jetzt habe ich ihm aber ein potentes Herzmedikament gegeben...."

    ich denke, da würde bei Bedarf schon vorher drüber gesprochen werden? :face_with_rolling_eyes:

    ich denke, die Gefahr, "aus Versehen" was zu erwischen, ist bei dieser Liga Medis doch ziemlich gering....


    Es gibt aktuell keine Studie die zeigt, dass das MDR-1 Gen nicht autosomal-rezessiv vererbt wird.

    Wohl aber viele Studien, die zeigen, dass es autosomal- rezessiv vererbt wird, die wichtigsten sind:

    zGramer I, Leidolf R, Döring B, Klintzsch S, Krämer EM, Yalcin E, Petzinger E, Geyer J (2011) und vor allem Geyer J, Janko C (2012), diese bestätigte ausdrücklich den autosomal-rezessiven Erbgang.

  • Ich bin bei MDR 1 recht vorsichtig. Ich habe +/- und +/+ hier sitzen und Kasper wird vorsichtshalber wie -/- behandelt. Ich meine in der FB KHC Gruppe gelesen zu haben, das es nicht so sicher ist, das +/- nur Träger sind, sondern auch durchaus betroffen sein könnten

    Genau, viele glauben, dass sich MDR1 rezessiv vererbt (ergo wären nur -/- Hunde betroffen). Es gibt allerdings nachgewiesene Fälle von +/- Hunden, die, wenn auch schwächer, trotzdem auf Medikamente reagiert haben, die für -/- ungeeignet sind. Das lässt auf ein inkomplett-dominantes Vererbungsschema schließen, d.h. nur +/+ Hunde sind wirklich frei von dem Defekt und +/- Hunde können betroffen sein, nur halt für gewöhnlich weniger stark als -/-.

    Leider wurde das in den letzten Jahren nicht weiter erforscht. Die Studien der letzten Jahre waren, soweit ich gefunden habe, ausschließlich zur Verbreitung in Populationen oder haben die Interaktion zwischen Medikamenten und MDR1 -/- betrachtet

    Ich war schon in einer Praxis, da wusste die TAin nicht mal, was der MDR1 Defekt ist und was zu beachten ist. Glaube ich muss nicht erwähnen, dass wir dort nicht mehr waren seitdem? (Immerhin wollte sie es recherchieren... dennoch)

  • "White feet - don`t treat" sagt man, glaube ich, vereinfachend. Also, bei Hunden mit weißen Pfoten ist die Wahrscheinlichkeit, dass MDR1 vorliegt, einfach höher als bei einem komplett schwarzen Hund, dementsprechend sind die Tierärzte da wahrscheinlich per se vorsichtiger mit den entsprechenden Medikamenten.

    Das deckt sich zumindest mit meinen Erfahrungen: wir wurden noch nie nach Boleros Status gefragt:thinking_face:

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