Emotional Support Dog

  • Es gibt in Deutschland endlich auch die rechtliche Anerkennung für andere Arten von Assistenzhunden und zertifizierte Prüfstellen sowie einen offiziellen Patch und eine Anerkennung

    Wo denn

  • Noch wichtig aus meiner Sicht: Für die Zulassung als Assistenzhund sind nicht nur Wesenstests, sondern auch einige gesundheitliche Untersuchungen beim Hund vorgeschrieben.

  • Es gibt in Deutschland endlich auch die rechtliche Anerkennung für andere Arten von Assistenzhunden und zertifizierte Prüfstellen sowie einen offiziellen Patch und eine Anerkennung

    Wo denn

    BBG und AHundV. Die Anerkennung erfolgt über entsprechende Landesstellen, die man auf der Seite des BMAS findet.

  • Viele Mitarbeiter etc. haben keinen Plan von den Sonderrechten die Assistenzhunde haben und zwar gesetzlich geregelt (BGG). Ich fress einen Besen wenn diese Leute den Unterschied zw. Assistenzhund und Therapiehund (unter sowas laufen diese Supporthunde mWn in DE) kennen.

    Es gibt Assistenzhunde, die nach der AHundV in DE geregelt sind (.... naja, zumindest ein bisschen, ist alles noch extremes Chaos). Diese sind medizinische Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen/chron. Erkrankungen.

    Dann gibt es ESA, was ein reiner Fantasiebegriff ohne rechtliche Grundlagen ist. Jede Oma mit Kleinpudelchen kann diesen ESA nennen.

    Therapiehunde sind Hunde, die ohne einheitliche Gesetzgrundlage im beruflichen Therapie-Bereich eingesetzt werden.

    Schulhunde sind wie Therapiehunde ohne gesetzliche Grundlage und werden in Schulen eingesetzt.

    Besuchshunde sind meist Hunde von Privat, die ehrenamtlich in Senioren-Umfeldern in Form von Besuchen der Senior*innen eingesetzt werden.

    Terri-Lis-07 Meines Wissens ist es beim Asisstenzhund so geregelt, dass der Hund bei der Prüfung einen allgemeinen Teil hat mit Gehorsam usw. wo er sich einfach genrerll geeignet zeigt und dazu mindestens 3 oder 4 Aufgaben die er für diese Person übernimmt. Welche das sind hängt das von der Person selbst ab, was sie halt braucht. Damit kann man mMn auch wirklich gut auf Psychisches eingehen.

    Genau, die Basis für alle AH stellt Sozial/Umweltverhalten sowie Gehorsam.

    Dazu kommen spezielle Hilfsleistungen je nach vorliegender Situation, eingeteilt in Kategorien:

    Blindenführhund, Mobilitätsassistenzhund, Signalassistenzhund, Warn-und Anzeigeassistenzhund & PSB-Assistenzhund.

    Die Anzahl der vorgegebenen bzw. individuellen Aufgaben unterscheiden sich logischerweise je nach Kategorie.

    Alles nachzulesen in der AHundV Anlage 4

    zu § 8 Absatz 3 und § 21 Absatz 1 Nummer 5: Ausbildungsinhalt.

  • Vielleicht könnte auch eine Hundeschule nach Durchlaufen des Führerscheins eine Eignung für oder gegen einen Hund für diesen Zweck aussprechen. Und man würde dann nur mit diesem Nachweis auch so ein Attest bekommen.

    Nö. Dafür fehlt den meisten Hundetrainern schlicht die Kompetenz bzw. Ausbildung, das zu beurteilen.

  • Vor allem, für welchen "Zweck" denn überhaupt? Auf Basis von Kulanz irgendwo mitdürfen? Das kann eine Hundeschule weder beurteilen noch befähigt eine grundsätzliche Eignung einen Hund dazu mit den zahlreichen Situationen klarzukommen, in die er auf Basis von so einem Schrieb gebracht werden könnte. Zumal ja nichtmal Hundetrainer eine einheitliche Ausbildung durchlaufen müssen und es in den Bereich selbst für Familienhundetraining zahlreiche schwarze Schafe gibt.


    Das ist einfach alles nicht realistisch umsetzbar und öffnet Missbrauch dieser Optionen Tür und Tor. Ich gönne es wirklich jedem von Herzen, dass er seinen Hund mitbringen darf, wenn ihm das hilft. Aber die Folgen solcher halbgaren Wege für Menschen mit tatsächlichem Assistenzbedarf (und da redet man ja nicht selten von lebenswichtigen Aufgaben des Hundes) sind einfach Mist.

  • Ich fände eine rechtliche Lösung der Frage gar nicht schlecht. Assistenzhunde werden ja für alle möglichen Situationen ausgebildet, aber auch zB Fliegen in der Kabine oder Fähre oder Krankenhaussituationen/RTW gehört nicht zur Ausbildung, sprich der Assistenzhund macht es irgendwann im Dienst das erste Mal. Es ist also nicht so, dass der Assistenzhund in absolut allem Routine hat, wozu er dann berechtigt ist. Es gibt dann nur die Erfahrungen, die das Team in der Ausbildung gesammelt hat.


    Und ein Hund, der bei einer Erkrankung oder Behinderung helfen kann, und dafür auch ausgebildet wird, aber ohne die umfassende Assistenzhundeprüfung zu laufen und ohne sämtliche Bereiche abzudecken, der dafür aber auch finanzierbar ist und keine gesetzlich verbrieften Zutrittsrechte braucht, kann eine Menge helfen. Ich kenne einen Hund der so läuft, der lernt bisschen was aus dem Assistenzbereich und bisschen was aus dem Therapiebereich, wird aber keine Prüfung laufen und nur auf Kulanz zB zu Therapiesitzungen mitgehen. Er hilft sehr, ist aber eben nicht medizinisch notwendig.


    Wichtig ist aber, das zu trennen. Aber die meisten Menschen kennen nichtmal den Unterschied zwischen Therapiehund und Assistenzhund, so weit sind wir ja noch ganz lange nicht in der Aufklärung. Von daher ist es einfach in Deutschland noch viel zu früh, so etwas zu überlegen. Ganz egoistisch würde ich auch sagen: Erstmal Kenntnis, Akzeptanz etc für Assistenzhund, die konkret Hilfestellung in gefährlichen oder teuren Situationen geben (RTW Einsätze verhindern), aber auf Dauer finde ich das Konzept eines ESA nicht schlecht. Es gibt im Bedarf wirklich diesen Graubereich, in dem ein Assistenzhund eigentlich nicht nötig ist, die Begleitung aber extrem viel bewirken würde. Es müsste nur irgendwann dann eben gut und für alle klar kommuniziert werden. Und Ausbildungskriterien geben.


    Ein ESA würde ja von einem normalen Hund nur unterscheiden, dass der Halter nachvollziehbaren Bedarf hat und dass der Hund eine solide Grundausbildung und Gewöhnung an für Hunde anstrengende Situationen hat und ein brauchbares Wesen mitbringt. Somit könnten Therapeuten oder Ärzte oder Arbeitgeber wenigstens aufgrund irgendwelcher Kriterien entscheiden, ob sie es eher auf einen Probelauf ankommen lassen oder ob sie diesen Hund akzeptieren wollen, ohne grundsätzlich Hunde zu gestatten. Ich bin sicher, dass das sehr vielen Menschen helfen würde.

  • Aber die Folgen solcher halbgaren Wege für Menschen mit tatsächlichem Assistenzbedarf (und da redet man ja nicht selten von lebenswichtigen Aufgaben des Hundes) sind einfach Mist.

    Ist in der Regel eher eine Frage des Geldes oder der Wertung was einem Behinderten an Teilhabe zusteht und keine des tatsächlichen (Assitenz)bedarfs.


    Ansonsten wundere ich mich mal wieder über das was hier so zu lesen ist. Ich bin im Ehrenamt wenn es nicht ruht für alles rund um Hunde "zuständig" auch zu prüfen ob ein Hund mit Attest (waren in den letzten 12 Jahren vier Hunde die das betraf. Und ja das erste Attest habe ich vor 12 Jahren gesehen ist daher kein neues Thema.) rein darf. Und in keinem dieser Atteste steht drin das ich den Hund reinlassen muss sondern es wird angeraten das zu tun. Dh. Jetzt selbst wenn ich mich nicht weiter auskennen würde und der gegenüber mich betrügen wollte würde hier der Blick aufs Attest reichen um klar zu erkennen das es hier keine rechtliche Grundlage gibt.


    Anders ist es manchmal bei den Therpapiehunde/etc. Wo öfter dem Behinderten selber nicht mal klar ist das sein Hund nun keine gesonderten Rechte hat und es dann meine Aufgabe ist ihm schonend beizubringen das man seine Behinderung ausgenutzt hat um an sein Geld zu kommen. Da sehe ich euren Punkt schon auch. Wobei ich da eher an der Finanzierung über die KK/pB ansetzen würde und dann erst über die einen Schaden den anderen kommen würde. Einfach weil es mir hier zu große Ungerechtigkeiten was die Bedarfsdeckung angeht gibt.

  • Ein Arzt kann eigentlich keine Bescheinigung ausstellen, dass du so einen Hund als "medizinisches Hilfsmittel" brauchst. Dafür müsstest du eine Verordnung haben.

    Kann er doch - ich habe eine solche hier liegen - und eine Prüfungsbescheinigung, dass der Hund das tut, was er soll (von einem annerkannten Ausbilder und Prüfer von Assistenzhunden)

    Die Gesetzeslage hat sich erst später geändert

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