Der völlig Baustellenfrei-Hund
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Ja ich hab so einen Hund.
Die letzten Tage war ich auf nem Städte Trip wo er 24/7 bei mir sein musste weil er nicht im hotel bleiben konnte. Da hat sich das mal wieder gezeigt wie toll der Hund ist.
Man merkt diesen Hund halt einfach nicht. Er ist da, er läuft brav mit, er lässt sich brav tragen und macht keine Randale, rennt nicht weg wenn er frei läuft, er belästigt niemanden. Er trägt gerne seine Spielzeug das sorgt überall für Herzchen Augen und alle die ihn sehen freuen sich einfach. Der macht mit seiner Anwesenheit die Leute sofort glücklich.
Das einzige was man vielleicht als Makel ankreifen kann ist das er es nicht mag bedrängt zu werden wenn er auf dem arm / schoß ist. Aber das ist ehrlich gesagt für mich keine Baustelle, das ist einfach seine individual distanz die man aus Respekt zum Tier ein zu halten hat :) er ist halt auch wenn er süß aussieht ein Lebewesen und kein kuscheltier
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Hatte ich. Lustigerweise war das so ein richtig verschrobener Charakter, bei der man sich gefragt hat, ob sie vor lauter Ecken und Kanten auch noch was dazwischen versteckt. Spleenig war sie noch dazu.
Aber ihre Konfliktlösungsstrategien bestanden aus ignorieren, ausweichen und ertragen. Was eben sehr gesellschaftskonformes Verhalten war.
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Ja Cindy konnte auch alles quasi. Man konnte sie überall mitnehmen. Ach ja, und ich war zu ihrer Zeit, das war noch, bevor alles so reglementiert wurde, mit ihr immer als Gasthund einmal die Woche in einem Heim für spastisch gelähmte Menschen. Sie ging rein und "wußte" einfach, was die Leute brauchten. Sie sprang auf deren Schoß, guggte lieb, alle haben sich immer sehr auf Cindy gefreut.
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Aber nach deiner Definition würde ich sagen, dass er doch sehr weit entfernt von "baustellenfrei" ist. Wenn er immer dürfte, wie er wollte, hätten wir hier einige Probleme wobei Baustellenfreiheit für mich dann auch gar nicht mehr erstrebenswert ist, weil das einfach so gar nicht "meinem" Hundetyp entspricht.
Das ist wohl auch eine sehr individuelle Sache, allerdings muss ich auch sagen, ich liebe meinen Arschlochhund schon sehr und er macht in vielen Dingen enorm Spaß, weil er für einen Begleithund eine sehr schöne Arbeitseinstellung hat.
Ob das aber nur in dieser Kombination möglich ist, weiß ich nicht.
Ich arbeite durchaus gern an Problemen, es ist natürlich auch ein ganz anderes Gefühl, sich etwas gemeinsam erarbeitet zu haben!
Andererseits ist meine Familie nicht ganz ideal für Hundetypen, die gern ihre Zähne einsetzen.
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Habt/hattet ihr einen solchen völlig "Baustellenfreien" Hund?
Nein, das sicher nicht.
Vor allem meine Ruby hatte so einige Baustellen. Allerdings habe ich irgendwann entschieden manche Baustellen irgendwann einfach anzunehmen und mich vom Perfektionismus verabschiedet. Gibt es den perfekten Hund? Individuell gesehen sicherlich Ja. Einen baustellenfreien Hund, der allgemeingültig für JEDEN perfekt wäre? Nein.
Wie hier auch schon mehrmals angesprochen wurde, jeder hat andere Ansprüche an seinen Vierbeiner und es gibt ja auch einen Grund weshalb es verschiedene Rassen gibt. Manche brauchen einen Jagdhund, da sie selbst zur Jagd gehen und da ist dieses Verhalten natürlich erwünscht. Andere brauchen das Verhalten nicht, aber in ihrem Mix oder Rassehund ist es mit drin. Heißt das gleich, dass der Hund dann unperfekt ist? Nein. Ich fand Ruby trotz ihrer Baustellen perfekt. Sie hat mir eine Menge gelehrt und selbst heute, obwohl sie schon gestorben ist, denke ich noch an manche Momente mit ihr und stelle fest, was ich anders machen würde etc.Iloy ist bisher für mich der perfekte Hund. Sie ist erst 10 Monate alt und sie ist sehr zuverlässig abrufbar, sehr an mir orientiert (kleiner Radius), kann prima allein bleiben, hat gelernt Ruhe zu halten und sich auch in aufregenderen Situationen zu entspannen. Außerdem fährt sie prima in den Öffis mit, Autofahren ist auch kein Problem und sie ist weder zu ängstlich, unsicher oder gar aggressiv zu Artgenossen oder Menschen und Kindern. Für mich also perfekt. Und doch arbeiten wir natürlich an Dingen. Aber das heißt für mich eben nicht, dass ich nicht auch respektieren könnte, dass es so bleibt wie es ist.
Bei Ruby hab ich es ja irgendwann akzeptiert. Denn da habe ich beispielsweise extrem viel Energie in die Leinenführigkeit gesteckt und es war zum Großteil einfach unnütz. Ihr Erregungslevel war einfach immer viel zu hoch. Also hab ich irgendwann "aufgegeben" und nur noch gemanaged. Und tatsächlich wurde sie DADURCH dann ruhiger. Weil meine Erwartungshaltung weg war, weil ich sie akzeptiert habe wie sie war. Das hat echt nen riesen Unterschied gemacht.
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Nö hatte ich nicht.
Susi war immer problematisch hinsichtlich Fellpflege...
Lilo wird immer hinsichtlich Artgenossen und fremden Menschen ihre Probleme haben...
Der Zwerg kommt da schon recht nah dran, dass er sich von anderen Hunden durchaus mal provozieren lässt und nicht von fremden Menschen bedrängt oder angefasst werden möchte ( da dann im Zweifel auch schonmal ein kleiner Giftzwerg werden kann) empfinde ich jetzt eher nicht als lebenslange Baustelle. Aber er ist bisher einfach der Hund der sich beim Tierarzt mit Abstand am schlimmsten benimmt und da kann ich mir nicht vorstellen dass das jemals funktionieren wird.
Ich muss allerdings auch irgendwie sagen dass ichs irgendwie nicht so mit Hunden hab die absolut unkompliziert in jeder Hinsicht sind. Ist mir bisher nicht untergekommen, und bisher hab ich dahingehend auch noch keinen Hund getroffen bei dem ich mir dachte: ,,Das hätte ich gern selber."
Woran das liegt? Keine Ahnung, spricht mich irgendwie automatisch weniger an, ich hab da den Eindruck dass es Menschen gibt die solche Hunde viel besser finden als ich, und mir das vielleicht zu ungewohnt einfach ist.
Weil hier das Wort "langweilig" kam :
Solche Hunde sind ja nicht wirklich langweilig. Nur irgendwie aus Perspektive mancher Menschen fehlt da irgendwo der Reiz, und das macht sie dann für solche Menschen langweiliger.
Während einige Themen für die meisten Menschen eben zu anstrengend sind, sagen andere halt : Joa is für mich kein Problem dran zu arbeiten/damit zu leben.
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Langweilig ist nun wirklich das Letzte, was so ein perfekter Hund ist, im Gegenteil: mit dem kann man wirklich alles erleben, weil er ja alles problemlos mitmacht, überall klarkommt und wegen des in jeder Lebenslage perfekten Benehmens auch noch überall gemocht wird (also in unserem Fall auch oft noch dahin mit durfte, wo eigentlich Hundeverbot war). Das ist ein unglaubliches Geschenk, nur leider kann man's nicht programmieren. Ein Hund ist so oder nicht.
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Langweilig fände ich perfekt auch nicht. Aber ich habe bei meiner letzten Hündin, die schon sehr perfekt war, gemerkt, dass ich gedanklich oft woanders war. Passiert mir bei Eros nie, draußen zumindest. Dadurch dass das nicht so ist, lerne ich unheimlich viel über den Hunde, Hunde im Allgemeinen, über Wild, Natur etc.
Früher habe ich während des Gassis im Kopf gearbeitet und oft auch sprachmemos gemacht. Könnte ich mit Eros eher selten machen.
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Ich habe sogar zwei von der Sorte. June und Nevis. Gott sind diese beiden Hunde ein absoluter Segen. Jagen nicht, ignorieren alles, können überall mit hin, bleiben aber auch überall problemlos alleine, laufen immer frei, sind aber perfekt leinenführig, machen alles mit. Erziehung lief so nebenher, BH laufen ohne großen Stress auch, hundesport auch, gassi mit den beiden ist Entspannung pur.
Die anderen sind auch toll und haben nur winzige Macken, aber June und Nevis sind einfach perfekt. Sagen übrigens auch viele andere Menschen über die beiden.
Und langweilig sind die gar nicht, nur eben sehr, sehr unkompliziert und so gehorsam.
Lg
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Ich würde sagen, außer als Koda damals die ca. 2 Jahre das Problem mit Kindern hatte, sind alle meine Hunde baustellenfrei. Dürfte aber eher an meiner Definition von Baustelle liegen, als an der Perfektion der Hunde.
Für mich sind Baustellen (unerwartete) Probleme, also problematisches Verhalten usw. das man aber trainieren kann und das MICH stört. Baldurs Hirnlosigkeit ist damit keine Baustelle. Dass der Welpe noch nichts kann, nichts stubenrein ist, beißt usw. keine Baustelle. Dass mein Jagdhund die Jungfüchse weiter unten an der Straße gerne in Jenseits befördern möchte, keine Baustelle. Dass Argos gerne an mir (nicht an anderen, das wäre eine Baustelle) hoch'springt', keine Baustellle. Usw... -
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