Offene Pyometra - OP nicht möglich und Medikamente helfen nicht

  • Das tut mir wirklich leid.


    Es hilft dir jetzt zwar nicht, aber im Röntgen kann man die meisten insbesondere kleinere Tumore nicht erkennen. Zumal in eurem Fall da auch Eiter in der Gebärmutter war, der die sonstigen Strukturen überlagert.


    Eventuell hätte man da im Ultraschall mehr erkennen können, aber auch da fraglich bzgl. Schallschatten von Flüssigkeiten.

  • Ohje, das tut mir leid 😢 mein aufrichtiges Beileid, und viel Kraft für die kommende Zeit 🍀🍀🍀


    Hier war einmal geschlossene, und einmal offene Pyo, beides waren Not OPs, obwohl es meinen Hündinnen nicht mal annähernd so schlecht ging, wie Deiner Hündin...

  • Sehr traurig. Das tut mir leid.


    Aber ganz sehe ich die Tierärzte nicht in der Schuld. Euch wurde von Anfang an gesagt, dass es nur 2 Möglichkeiten gibt.

    Und das Möglichkeit 1 nicht funktioniert, wenn der Hund nicht stabiler ist. Also sonst nur Einschläferung bleibt.


    Ich fürchte, da gab es auch viel Aneinander vorbei reden. Nicht jeder Tierarzt kann jeden Hund mal eben so und von jetzt auf gleich operieren oder stationär dabehalten.


    Ihr scheint sie ja nach "Es gibt nur OP oder einschläfern" mit nachhaus genommen zu haben, im Glauben, sie selber wieder fit machen zu können.

    Was bei Pyometra einfach nicht geht.


    Richtig zwingen kann einen der Tierarzt halt auch nicht, das Tier zu erlösen. Nur irgendwas mitgeben, dass es nicht ganz so grausig wird, wenn Besitzer sich sträubt (oder in ganz schweren Fälle die Behördenmaschinerie anwerfen, wo fraglich ist, wann und wie die greift).


    Also bei aller Beschissenheit der Situation. Nächstes Mal nicht noch ewig selber rumdoktern.


    Falls der zweite Tierarzt nicht Klartext geredet hat, ist das blöd. Aber ansich hat er Euch ja die Optionen genannt, also sehr wohl Klartext. Ihr wolltet aber nicht und habt sie mehrere Tage daheim gelassen.


    Warum die Hündin nicht schon früher von wem anderen eingeschläfert wurde, kann man in der Tat hinterfragen.

    Oder ob da nicht wieder ein paar gröbere Kommunikationsfehler passierten. Zumal der Hund ja bei mehreren Tierärzten vorstellig war.

  • Bist du aus Deutschland?

    So ganz kann ich das Geschilderte nicht nachvollziehen.

    (Gibt es zu dem User eigentlich keinen Vorstellungsthread?)

  • Wir wurden von mehreren Ärzten abgewiesen,

    Sie haben den Hund stabilisiert - was soll ein einzelner TA im Notdienst auch machen? Der hat ja nicht zu jeder Tages und Nachtzeit zwei zusätzliche Leute da stehen, um ad-hoc eine größere OP durchzuführen - und um den Hund später intensivmedizinisch zu überwachen

    Wir wurden jedes Mal mit ihr nachhause geschickt, obwohl wir auf eine OP bestanden haben!!!

    Siehe oben - solche hochkritschen Hunde können nicht überall operiert werden!

    Das gehört in eine KLINIK, mit Narkoseüberwachung und erfahrenen Chirurgen - und dann macht es durchaus Sinn, da vorher anzurufen, ob die zeitnah Ressourcen für so einen Eingriff haben, oder ob da schon zwei Magendrehungen in der Warteschleife haben!

    die man komischerweise (!) nicht im Röntgen sehen konnte

    Komische Unterstellung deinerseits - man erkennt im Rö noch lange nicht jeden Tumor und wenn dann erst ab einer gewissen Größe!

    So dulden wir das auf keinen Fall und das wird DEFINITIV Konsequenzen haben.

    Für wen? Ein TA schuldet weder Behandlung, noch Behandlungserfolg!

    Da ist auch nicht das letzte Wort gefallen, das ist hochgradig verantwortungslos und absolute Tierquälerei im Endstadium!!!

    Genau, weil TÄ ja Freude daran haben, Tiere leiden zu sehen - deswegen wählen sie ja diesen Beruf!

    die Unfähigkeit und Fahrlässigkeit der Ärzte ist ein Armutszeugnis

    Verständlich, dass du geschockt bist, dass dein Hund gestorben ist - aber du schießt in die völlig falsche Richtung

    Es wurde leider sowas von schlimm

    Das war ja auch die Prognose - nun muss sie nicht mehr leiden!

  • Da hat gerade jemand frisch seinen Hund verloren nach viel Leid, muss man da jetzt so scharf schießen und das totanalysieren, wer nun welchen Fehler gemacht hat?


    Vielleicht kann man bei gegebener Zeit einen neuen Thread aufmachen und darüber sprechen, wie man da vorgehen kann und wo die Schuld lag und wer wann nicht gehandelt hat. Hier find ich das ziemlich deplatziert und sehr unsensibel.

  • Bist du aus Deutschland?

    So ganz kann ich das Geschilderte nicht nachvollziehen.

    (Gibt es zu dem User eigentlich keinen Vorstellungsthread?)

    Eine offene Pyometra ist nicht sofort ein absoluter Notfall, auch wenn sie in dem Sinne nicht heilbar ist, sondern recht sicher wieder kommen wird, auch nach medikamentöser Behandlung.


    Da werden Hündinnen auch nicht automatisch dabehalten, sondern durchaus heimgeschickt. Mit der Order, sich zu melden, wenn sich irgendwas verschlechtert, kann ja jederzeit trotzdem ein Notfall daraus werden.


    Auch hat nicht jeder Tierarzt hat alle diagnostischen und chirurgischen Möglichkeiten oder kann einen Hund überhaupt bei sich stationär halten.

    So gern ich rustikale Tierärzte mag, jetzt rein vom Geschriebenen, konnte Tierarzt 1 gar keine sonderliche Diagnostik betreiben, erst Tierarzt 2 hat ein Röntgen gemacht, aber womöglich kein Blutbild, mangels Labor zb und möglicherweise auf die Option gesetzt - noch fließt Eiter ab, vielleicht kann Antibiose und Allizin oder sonstwas, den Zustand noch kurzzeitig verbessern, wenn OP akut nicht geht und Besitzer Euthanasie verweigern.


    Ganz durchschau ich nicht, bei wievielen Tierärzten Hund war.

    Jetzt nur im hypothetischen Fall, dass man dann als Besitzer daher käme, beim nächstbesten Tierarzt oder nächtlichen Bereitschaftsdienst, der Hund nicht kennt und womöglich manches auch gar nicht machen kann, und sich als "Offene Pyometra. Operieren sie die mal" anmeldet, ist der Ernst der Lage vielleicht nicht ersichtlich (denn nicht jede offene Pyometra muss sofort operiert werden) oder es gäbe gar keine Zeit und Möglichkeit dafür.


    Selbst im großstädtischen Raum kann ich nicht mit ner Pyometrahündin jederzeit überall hin und die wird sofort operiert. Auch nicht, wenn es wirklich kurz vor knapp ist.

    Von "Termine erst nächste Woche frei" bis "Ich kastriere keine so kleinen/großen Hunde" über "Kein Op, kein Röntgen oder kein Labor vorhanden" bis "Da und da bin ich voll" ist alles möglich. Im idealsten Fall weiß man, wer cirka was anbieten kann und für Notfälle muss man eh in die Klinik.


    Also ja, dass man weiter gereicht wird, ist gut denkbar. Wenn man sich selber immer den nächsten Tierarzt raussucht und weiter fährt, weil der und der "wollte nicht", bleibt womöglich auch sehr viel Info auf der Strecke.


    Es ist immer leichter, wem anderen die Schuld zu geben. Aber hier alle der zig Tierärzte, die anscheinend konsultiert wurden, quasi als unfähig zu bezeichnen, scheint mir bissl ne Geisterfahrersituation zu sein.


    Es wurde überhaupt nicht ALLES versucht. Es wurden Hinweise des ersten, zweiten oder dritten Arztes ignoriert und stattdessen bisschen selber rumprobiert und zugewartet, bis die Kacke dann voll am Dampfen war.


    Das ist tragisch. Das Versterben der Hündin tut mir auch für den oder die TE leid. Aber bissl Eigenverantwortung gibt es auch.

    Und nein, kein Tierarzt ist automatisch unfähig, wenn der Tumore am Röntgen nicht sieht. Dann hat nur ein Besitzer wenig Ahnung, was Diagnoseverfahren leisten können oder nicht können.


    (Es mag sich wie Hinterhertreten lesen. Dabei ist es milder gedacht, als geschrieben. Im Humanbereich ist halt auch ständig wer auf den Arzt sauer und oft ist die Situation im Detail dann doch etwas anders, als geschildert. )


    Für die Zukunft, wo ich wünsch, dass Pyometra kein Thema mehr sein wird: gleich handeln und dort hin, wo man mehr unternehmen kann. Meistens Klinik.

    Es kann auch sinnvoll sein, rauszusuchen, welcher Arzt im Umkreis was und wann überhaupt anbieten kann. Ich geh zb impfen wo anders hin, als operieren. Geplante Ops aber wär zb nicht automatisch der Tierarzt, wo wir in Notfällen aufschlügen. Usw.

  • Da hat gerade jemand frisch seinen Hund verloren nach viel Leid, muss man da jetzt so scharf schießen und das totanalysieren, wer nun welchen Fehler gemacht hat?


    Vielleicht kann man bei gegebener Zeit einen neuen Thread aufmachen und darüber sprechen, wie man da vorgehen kann und wo die Schuld lag und wer wann nicht gehandelt hat. Hier find ich das ziemlich deplatziert und sehr unsensibel.

    Nein, ich hätte es in der Akutsituation unsensibel gefunden, auszuflippen, zumal es nix geändert hätte.


    In der aktuellen Situation, wo quasi nur die Tierärzte schuld und Tierquäler sind, halte ich persönlich es für sehr angebracht, zu sagen "Nein, sind sie nicht".


    Darum tu ich das hier auch.

  • Nur mal ganz am Rande - eine undefinierte Wut z. B. auf behandelnde Ärzte, sich selbst oder das Universum an sich zählt zu den vollkommen normalen Phasen der Trauer und ist dafür hilfreich, mit dem ersten riesengrossen Ansturm an Schmerz fertig zu werden.

    Damit das hier nicht weiter ausartet, ist hier dann auch geschlossen.


    himmelssturm - vielleicht möchtest Du in der Rubrik Regenbogenbrücke einen Abschiedsthread für Deine Hündin aufmachen.

  • McChris

    Hat das Thema geschlossen.

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