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Hallo liebe Leute,
ich hoffe euch geht es allen gut und Ihr hattet einen tollen Wochenstart!
Ich wollte mal wissen was Ihr zu dem Thema sagt das mir seit Wochen nicht aus dem Kopf geht.
Ich habe einen 3 Jahre alten Mini Aussie Texas. Ich bin die 4. Besitzerin, er mag fremde nicht und ist sehr unsicher und egal bei was schnell gestresst. Wir sind 1x pro Woche in der Hundeschule und seit ich Ihn habe sind wir von 50% auf 80% gekommen von den Dingen die er für mich persönlich kennen muss, er lernt sehr schnell.
Mir ist allerdings aufgefallen, da er ja auch das Rudel von den vorherigen Leuten kennt, das er mit anderen Hunden viel sicherer ist, er ist weniger gestresst, hört besser und einfach ausgeglichener. Vor allem wenn wir Auto fahren, spazieren gehen oder eben irgendwie im Restaurant sind. Alleine fährt er sich schnell hoch und übertreibt da regelrecht. Er liebt auch das toben mit anderen Hunden.
Nun ist es so das ich seit ich Ihn habe eigentlich schon an einen zweiten Hund denke. Er wird nie perfekt werden und ich will ihm irgendwie den Stress nehmen indem er einen Gefährten hat. Ich hab zwar Katzen aber die spielen nicht mit ihm und können ja auch nicht mit zum spazieren oder Ähnliches. Ich weis das ich auch souverän werden muss und alles und daran arbeite ich indem ich einen Hunde Körpersprache Kurs mache und eben mit Ihm in die Hundeschule gehe.
Ich bin ehrlich ich hab mich bisschen umgeschaut bezüglich einem zweiten Hund und ein paar passende gefunden, die souverän sind und meine Anforderungen erfühlen klar muss man vor Ort schauen ob es dann passt.
Bezüglich den neben Sachen wie ob ich mir das leisten kann und den Platz habe etc, das ist alles abgeklärt und kein Thema.
Jetzt ist meine Frage würdet ihr das machen oder würdet ihr es lieber lassen ? Hat jemand schon einen ähnliches Fall gehabt und es eben gelassen oder doch gewagt ? Wenn ich es machen sollte welche Rasse würde ihr mir empfehlen ?
Ich hätte folgende bereits im Hinterkopf und in meiner Nähe die ich besichtigen könnte:
- Golden Doodle, Rüde, Kastrationschip, 5 Jahre
- Shibu Inu, Hündin, nicht kastriert (müsste ich dann noch machen lassen), 4 Jahre
- Malteser, Rüde, unkastriert, 7 Jahre
Generell ist mir die Rasse recht egal solange es ein souveräner Hund ist und er nicht größer als Texas ist. Kleiner oder gleich wäre besser.
Vielen Dank schon mal für den Input das hilft mir immer ein wenig weiter.
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In einem solch speziellen Fall, wäre es wahrscheinlich hilfreich, wenn du den potentiellen Zweithund zum "Testen" mal paar Tage da hättest.
Erstens willst du dir ja keine zweite Baustelle ins Haus holen und 2. soll es dann ja zwischen den Beiden auch wirklich passen.
Dass du einen schon ausgewachsenen, souveränen Hund suchst, finde ich auf jeden Fall sinnvoll!
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@TexasundSarah
Ich denke es wäre hilfreich für deine Frage, wenn du schreiben würdest, wie lang du deinen Hund schon hast und wieviel Erfahrung du hast mit Hunden
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Generell ist mir die Rasse recht egal
Das würde ich an deiner Stelle noch mal überdenken. Shiba Inu z. B. sind ... speziell, deren Art muss man schon mögen. Ich kenne eine Hündin persönlich und hab sie auf mehreren Social Walks beobachten können - die kann mit anderen Hunden nichts anfangen, ist eher nicht an Mitarbeit interessiert und generell eher ein Hund der Marke "Wasch mich, aber mach mich nicht nass". Ein Rüde aus meinem Bekanntenkreis ist schon fast autistisch veranlagt: der kommt mit Veränderungen gar nicht klar, neigt zum Kontrollwahnsinn usw.
Klar gibt's bei den Shibas auch tolle Hunde, die verhältnismäßig unkompliziert sind, aber man sollte das immer im Kontext der Rasse sehen, finde ich. Deshalb fänd ichs schon wichtig, dass die Rasse zumindest als grobe Richtlinie eine Rolle spielt. Stünde ich jetzt vor der Frage, ob ich in meine bestehende Gruppe einen Goldie oder einen Schäfi integriere, würde ich tendenziell - Charakter und Baustellen des Hundes außen vor - eher zum Goldie tendieren, weil die tendenziell netter und unkomplizierter sind als Schäfis.
So, und dann mal zu deiner eigentlichen Frage ...
Ich hab hier die Konstellation unsicherer+gefährlicher Hund (Dino), ängstlicher+netter Hund (Bonny), und selbstsicherer+netter Hund (Masha).
Dino erfordert in meinem Alltag insbesondere beim Gassi viel Aufmerksamkeit, deshalb geht der überwiegend alleine Gassi. Als Bonny noch fitter war, bin ich regelmäßig mit beiden zusammen spazieren gegangen - das ging, weil Bonny wirklich unkompliziert war/ist. Das war solange entspannt, bis ich Dino halt managen musste. Zwei Leinen halten, während ein Hund gerade ausrastet, ist nicht sooo super, zumal Bonny sich dann auch gerne von Dino anstecken lässt
Als Masha dazu kam, bin ich mit allen dreien Gassi gegangen. Gleiches Schema: solange Dino sich nicht aufregen musste, wars super entspannt. Bei Masha muss ich halt nur drauf gucken, dass die nix vom Boden frisst, die ist da wie'n Staubsauger unterwegs. Aber sobald sich Dino wegen irgendwas hochgefahren hat, wars aus mit der Gemütlichkeit - und da Masha zu dem Zeitpunkt zwischen 40 und 45 kg hatte, war das teilweise schon echt anstrengend.
Was ich sagen will: der Zweithund kann noch so nett und entspannt sein, früher oder später wirst du mit der Gruppendynamik zu tun haben. Das muss nicht dauerhaft der Fall sein, aber ich würde mich darauf einstellen, dass der Zweithund eventuell Auswüchse in die Richtung zeigt. Und dann musst du dich auch fragen: kannst/willst du das händeln? Kannst/willst du zu Trainingszwecken dann immer noch regelmäßig getrennt spazieren gehen?
Dino ist z. B. auf unseren Social Walks auch grundsätzlich "entspannter" und unauffälliger als bei Einzelspaziergängen, weil er sich zum einen an der Gruppe orientieren kann und zum anderen, weil er in der Gruppe dann doch lieber kleine Brötchen backt (außer ein anderer Hund geht ihm auf die Nerven). Wir sind sehr unregelmäßig mit der Gruppe unterwegs, weils bei mir nicht immer passt - deshalb kann sich bei Dino auch kein richtiger Gewöhnungseffekt einstellen und er bleibt beim "kleine Brötchen backen".
Hier in meiner Gruppe zuhause sieht das anders aus.
Was Rasseempfehlungen angeht: da würde ich grundsätzlich eher bei den ohnehin schon unkomplizierteren Rassen gucken. Von deiner Liste z. B. würde ich deutlich mehr zum Malteser tendieren als zum Shiba Inu oder Golden Doodle (die von der Fellpflege her eine echte Pest sein können).
Wenn ich so auf meinen Werdegang zurückschaue, dann hätte ich es damals bei der Konstellation Dino+Bonny belassen. Das war wirklich super entspannt, weil Bonny (auch wenn die sich von Dino anstacheln lässt) absolut harmlos und easy zu führen ist. Die ist ein bisschen kleiner als Dino (48 cm; Bonny hat 38 cm), wiegt auch nur 15-17 kg, und ist damit viel einfacher zu bremsen als zB Masha mit 70 cm Schulterhöhe und ~35 kg.
Allerdings sind drei Hunde ja ohnehin mehr Arbeit als nur zwei; rein von der Überlegung "unsicherer Hund plus souveräner Zweithund" will ichs aber mal erwähnt haben. Dazu kommt noch, dass Bonny beim Einzug schon 11 war und nicht so viele Ansprüche hatte wie z. B. Dino, das hats ja noch mal einfacher gemacht.
Das beste wäre tatsächlich, wenn du den angedachten Zweithund quasi zum Probewohnen mitnehmen könntest. Darauf lässt sich aber nicht jede Privatperson ein, das würde ich im Hinterkopf behalten.
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Was Rasseempfehlungen angeht: da würde ich grundsätzlich eher bei den ohnehin schon unkomplizierteren Rassen gucken. Von deiner Liste z. B. würde ich deutlich mehr zum Malteser tendieren als zum Shiba Inu oder Golden Doodle (die von der Fellpflege her eine echte Pest sein können).
Den Malteser hätte ich aufgrund des Größenunterschieds aussortiert bzw. weil ich mir nicht vorstellen kann, dass ein junger Aussie und ein älterer Malteser die gleiche Idee von toben haben (die TE schreibt, dass ihr Hund gerne mit anderen tobt).
Shiba Inu wäre für mich auch raus. Die kenne ich nur als absolute Ar...krampen.
Bezüglich des Energielevels und der Größenordnung wäre ich tatsächlich beim Doodle gelandet, wobei die Fellpflege je nach Exemplar wirklich nicht ohne ist.
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Hmm, schwierig … du hast den Hund doch selbst erst vor zwei Monaten aufgenommen. Und er hat durch seine Vergangenheit usw. noch einige Baustellen, wie du schriebst.
Zitat von SarahTexas ist im Dezember 2020 geboren und kam im März 2024 zu mir. Er ging leider schon durch einige Hände.
Und gerade mit so einer eigenständigen Rasse wie dem Shiba Inu kannst du schnell vom Regen in die Traufe kommen.
Der Charakter des Shiba Inu ist als selbstständig und unabhängig zu bezeichnen. Er benötigt eine starke Führungspersönlichkeit, die ihm mit liebevoller Konsequenz begegnet sowie eine klare und strukturierte Linie verfolgt. Nachlässigkeit oder Fehler in der Erziehung können von ihm schamlos ausgenutzt werden.
Typische Eigenschaften des Shiba Inus sind, dass er freundlich, gelassen, neugierig und furchtlos ist und dazu neigt, seine Menschen zu dominieren, wenn ihm keine klaren Grenzen gesetzt werden. Beweist der Mensch allerdings Qualitäten als „Alphatier“, folgt der Hund ihm loyal, treu und anhänglich. Anderenfalls versucht das selbstsichere Tier, selbst die Verantwortung für sein „Rudel“ zu übernehmen – was nicht immer im Interesse der Zweibeiner sein kann. Sein starkes Territorialverhalten, der ausgeprägte Jagdtrieb sowie das natürliche Misstrauen gegenüber Fremden machen den Shiba Inu zu einer Rasse, die nicht für Anfänger geeignet ist. Allerdings kann er aufgrund dieser Charaktereigenschaft Haus und Hof sichern. Als Wachhund ist der kleine und optisch unscheinbare Hund gut geeignet, auch wenn er zu unnötigem Bellen neigt.
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Was Rasseempfehlungen angeht: da würde ich grundsätzlich eher bei den ohnehin schon unkomplizierteren Rassen gucken. Von deiner Liste z. B. würde ich deutlich mehr zum Malteser tendieren als zum Shiba Inu oder Golden Doodle (die von der Fellpflege her eine echte Pest sein können).
Den Malteser hätte ich aufgrund des Größenunterschieds aussortiert bzw. weil ich mir nicht vorstellen kann, dass ein junger Aussie und ein älterer Malteser die gleiche Idee von toben haben (die TE schreibt, dass ihr Hund gerne mit anderen tobt).
Shiba Inu wäre für mich auch raus. Die kenne ich nur als absolute Ar...krampen.
Bezüglich des Energielevels und der Größenordnung wäre ich tatsächlich beim Doodle gelandet, wobei die Fellpflege je nach Exemplar wirklich nicht ohne ist.
Touché, ja. Das hatte ich jetzt z. B. nicht bedacht und mich eher auf die grundsätzliche Eignung konzentriert. Aber gerade bei einem Duracell-Hund wärs schon gut, wenn man den Größenunterschied im Auge hat, ja
Edit: okay, wenn Texas erst seit 2 Monaten bei der TE ist, dann würde ich vom Projekt Zweithund vorerst absehen. Nach zwei Monaten ist der Hund noch am Ankommen, das wäre MIR deutlich zu unsicher. Keiner kann sagen, ob der Hund nicht doch evtl. noch was auspackt oder nicht.
Dino zog im Januar 2019 bei mir ein, Bonny kam im Oktober 2019 dazu - das ging, weil Dinos Hauptbaustellen dann nicht mehr so extrem wie zu Anfang waren und wir uns halbwegs eingegrooved hatten, und eben weil Bonny zu dem Zeitpunkt recht schlaftablettig unterwegs war. Dinos Baustellen existieren aber nach wie vor noch und das wird auch sein Leben lang der Fall bleiben.
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Wegen der Einwände wegen der Größe, es geht um nen Mini Aussie. Evtl wäre es gut Größe und Gewicht dazu zu schreiben, da es bei denen ja doch teilweise ordentliche Unterschiede gibt.
Ich würde nach so kurzer Zeit allerdings auch noch keinen Zweithund dazu holen.
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Kleinen zu "großen" (ist ja immer noch ein Mini Aussie) Hund find ich per se erstmal kein Ausschlusskriterium
Aber man muss halt wissen was man möchte (kommt am Ende ja eh oft anders) und ob man dem jeweiligen Hund bzw beiden damit nen wirklichen Gefallen tut. Senior zu Duracell um dem Duracell Häschen nen Kumpel zu spendieren halte ich auch für nicht durchdacht.
Und ja ich weiß diese Diskussion ist hier sehr unbeliebt, aber warum MUSST du die unkastrierte Hündin dann kastrieren? Wärst du nicht in der Lage zu trennen, zu managen? Die Frage ist keinesfalls provokativ gemeint sondern ernst. Ich finde es etwas... schräg? sich bewusst eine intakte gesunde Hündin auszusuchen im Wissen, dass sobald sie bei dir lebt sie durch eine große OP durchmuss und ihr Organe entnommen werden. Ohne medizinischen Grund.
Wenn Trennen für dich nicht möglich ist würde ich persönlich von einer intakten Hündin absehen, es gibt ja (falls es schlussendlich eine Hündin werden soll) auch genug Hündinnen im TS die schon kastriert sind (oder du freundest dich mit Management während der Läufigkeiten an)
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Ich wollte auch Projekt Zweithund testen. Mein Ersthund mag aber weder fremde Menschen noch Hunde und da muss man beim Gassi schon immer ein Auge drauf haben.
Also habe ich mir einen Pflegehund geholt, um das mal genauer zu testen. Ich empfand es als sehr viel anstrengender mit meiner Hündin. Das Management ist komplex geworden. Die 2 Hunde selbst haben sich allerdings echt schnell verstanden und lagen fast Pelz an Pelz nach 3 Wochen. Was sicher daran lag, dass sie sich sehr ähnelten. Beides rumänische Straßenhunde, die die selbe Sprache sprechen.
Damit dein Ersthund profitiert, sollte der Zweithund also auch eine ähnliche Sprache sprechen. Ohne dabei genauso zu überdrehen. Shiba sehe ich da also garkeinen, grundlegend eher keinen Hund vom Urtyp. Viele Hunden finden so hibbelig Kollegen auch als nervig und halten Abstand.
Ich würde noch warten, bis du deinen Hund so ein halbes Jahr bis Jahr hast. Der muss sich auch erst mal eingewöhnen, bevor direkt das nächste Abenteuer beginnt.
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