Zweithund trotz Hürden mit Ersthund?

  • die Situation mit der Größe, dem Verhalten und dem damit einhergehenden Alltag ist uns bewusst. Wie du bereits sagst es wird monatelang eine Dauerbeaufsichtigung und Management des Alltags. Hier ziehen wir allerdings beide am selben Strang.

  • Also ich hab die Erfahrung gemacht, dass es ein Riesenunterschied ist, ob es Kontakt zu ausserfamiliären Hunden gibt,oder zu "gehört zur Familie". Ich durfte in beide Richtungen beobachten, wie sich beide Hunde aufeinander einstellen und sich auch zurücknehmen können. Und ich hab zwei wilde...

  • Ich tippe ins Blaue hinein, dass nicht der Zwergspitz das Zünglein an der Waage sein wird

    Sondern vielmehr die Frage: schafft ihr Boerboel tatsächlich schon?

    Wenn, dann pöbelt der dereinst in etlichen Kilo mehr und aus ner ganz anderen Motivation raus und Fremdartgenossen leiden können steht beim - erwachsenen - Boerboel auch nicht ganz oben auf der Plus-Seite. Hust.


    Sprich, wenn, für Euch so relativer Pipifax schon so schwer fällt, fehlt womöglich noch etliches an Skills für einen wesentlich größeren und ernsthafteren Hundetyp.

    der Spitz hatte das Verhalten bereits aus dem Tierheim. Zudem habe ich meiner Freundin die komplette Erziehung überlassen (auf Ihren Wunsch hin). Somit kam es zu vielen Fehlern, unklarer Kommunikation Mensch Hund usw. Irgendwann hat sie dann verstanden meine Tipps anzunehmen und seitdem wurde alles besser.

    Das Problem mit anderen Hunden hatte ich nie bei meinen Hunden. Daher haben wir uns erstmal auf Trainer verlassen. Diese waren allerdings kernschrott.

    Nur um ein Beispiel zu nennen: 6 nicht sozial verträgliche Hunde treffen sich auf einem Parkplatz und stehen in einem Abstand von 5m zueinander... Wie das Ganze aussah und was das gebracht hat kann man sich denken.

    Anderer Trainer: Leinenruck und in die Situation rein...

  • Meiner Ansicht nach sagt das Verhalten draußen bei frontalen Hundebegegnungen wenig bis gar nix darüber aus wie es dann mit einem Zweithund im häuslichen Umfeld funktioniert. Meine Hündin war/ist auch stark leinenaggressiv und muss selbst im Freilauf angeleitet werden meinerseits (was bei euch ja schonmal besser zu laufen scheint) und trotzdem lebte hier ein Zweithund und auch etliche Sittinghunde. Mit manchen hat es auf Anhieb funktioniert mit anderen brauchte es Management aber das hatte alles nix mit ihrer Leinenpöbelei zutun sondern waren total individuelle Dinge zwischen den jeweiligen Hunden. Mit Leinenaggression haben auch Mehrhundehalter zu kämpfen.
    Dein Hund scheint ja zumindest schonmal die Fähigkeit zu haben sein Ding zu machen in der Gegenwart anderer Hunde.

    Also meine größte Sorge wäre hier auch tatsächlich der nicht zeitlich zu unterschätzende Aufwand den Welpen parallel zum Althund zu erziehen, zu schauen dass er sich nix dummes abschaut und trotzdem gemeinsame Zeiten zu schaffen (unter Anleitung).

    Dass ein Hund unter 10m Distanz andere Hunde anpöbelt wäre für MICH kein alleiniger Grund gegen einen Zweithund, eher das was die anderen User auch schon angemerkt haben...

    Klar gibt's komplett artgenossenunverträgliche Hunde die sofort auf alles und jeden losgehen geschweige denn einen anderen Artgenossen in ihrem Haus dulden (da kommt ja dann oft noch Territorialverhalten dazu) aber dazu scheint euer Spitz ja nicht zu gehören?

  • Kann man das da nicht auch so machen wie bei Hunden aus dem Tierschutz, dass man vorher guckt ob die beiden sich leiden können?


    Wir hatten davor auch 2 (im Senior Alter) und kenne es so, dass sich der vorhandene Hund und der potentielle erstmal kennenlernen ob die Chemie stimmt. Daher hätte ich gedacht, ob man das bei einem gedachten Welpe nicht auch so machen könnte, dass man vor einer Adoption vielleicht erstmal guckt wie so die Grundstimmung untereinander ist. Müssen ja nicht best friends sein, aber dass man eben falls es so gar gar nichts wäre für den Zwergspitz, dass man dann evtl. vor einer Adoption des 2. Hundes noch davon absehen könnte.


    Das wird ja nicht der letzte Boerboel sein der zur Welt kommt, und ich fände es gegenüber dem Zwergspitz schon auch fair wenn er sich seinen zukünftigen und lebenslangen Mitbewohner auch mit aussuchen dürfte.


    Meiner Ansicht nach sagt das Verhalten draußen bei frontalen Hundebegegnungen wenig bis gar nix darüber aus wie es dann mit einem Zweithund im häuslichen Umfeld funktioniert. Meine Hündin war/ist auch stark leinenaggressiv und muss selbst im Freilauf angeleitet werden meinerseits (was bei euch ja schonmal besser zu laufen scheint) und trotzdem lebte hier ein Zweithund und auch etliche Sittinghunde.


    Bei uns war es anders herum, der Ersthund liebte Hundekontakte, wurde immer gerne gespielt und es gab keinen Hund den er nicht mochte. Selbst wenn er angeschnautzt wurde. Wir dachten daher ihm was gutes zu tun, wenn er einen Hundekumpel/ine zu Hause hätte. Er war auch mit im Tierheim Gassi, mochte den potentiellen Mitbewohner. Zu Hause hat er ihn aber mit dem Arsch nicht angeguckt, sie kamen zwar stets konfliktfrei miteinander aus aber drinnen war er coexistent dem anderen gegenüber.

  • Dazu kommt, dass der Boerboel nicht unbedingt die Artgenossen freundlichste Rasse ist.

    Wenn du Pech hast, kann sie auf jeglichen anderen Hund verzichten.

    Nicht nur draußen, sondern auch zuhause.


    Zum Gewicht wurde ja schon alles gesagt.


    Und dann den passenden Trainer finden, der auch noch Molossererfahrung hat, könnte auch ein Problem werden.


    Ich kann dich gut verstehen, dass du diese Hündin haben willst, aber wenn du Pech hast, ist die Leinenpöbelei des Kleinen euer geringstes Problem.


  • In diesem Thread von dir, nopro89 wurde ja schon viel über die Gefahren des Gewichtsunterschieds geschrieben.


    Und ein Boerbel soll laut Internet, auch weiblich, ausgewachsen mehr als 65 kg wiegen.

  • Also ich hab die Erfahrung gemacht, dass es ein Riesenunterschied ist, ob es Kontakt zu ausserfamiliären Hunden gibt,oder zu "gehört zur Familie". Ich durfte in beide Richtungen beobachten, wie sich beide Hunde aufeinander einstellen und sich auch zurücknehmen können. Und ich hab zwei wilde...

    das ist natürlich die Hoffnung, dass hier eine Akzeptanz stattfindet, da man dann ein Rudel ist.

    Die ersten Begegnungen werden sicherlich nicht anders, wie mit anderen Hunden.

    Die Frage für uns ist, ob sich das dann Grundlegend bessern kann oder man den Ersthund in so eine stressige Situation bringt, wenn er den anderen Hund sieht und es sich somit nur verschlechtern wird.

    Beispiel Tagsüber: Welpe bei mir im Büro, Zweithund kann frei rumlaufen und den Welpen jederzeit sehen, aber nicht in mein Büro rein. Kindergitter in der Tür trennt räumlich, lässt aber schauen.


  • In diesem Thread von dir, nopro89 wurde ja schon viel über die Gefahren des Gewichtsunterschieds geschrieben.


    Und ein Boerbel soll laut Internet, auch weiblich, ausgewachsen mehr als 65 kg wiegen.

    Korrekt, das Thema mit der Größe ist auch geklärt. Und es wird definitiv keine andere Rasse in Frage kommen.


    Uns geht es um das Verhalten.

  • ok.

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