Spitz mit Verlustangst

  • Hundetrainer haben wir genug an der Hand. Ich war 7 Jahre lang im Hundesport unterwegs und durch die Sportarten bedingt in 4 Vereinen. Mir geht es um einen Erfahrungsaustausch.

  • Was genau hat der Hundetrainer mit der Familie erarbeitet? Wurde das umgesetzt und wenn nicht, woran ist die Umsetzung gescheitert?

    Ich bin der Meinung, dass du als Außenstehender nichts tun kannst, wenn die Hundebesitzer nicht bereit sind, aktiv mitzuwirken. Das heißt auch, sich die notwendige Zeit dafür zu nehmen.


    Den Hund einfach aus seinem gewohnten Umfeld heraus zu reißen wäre total unfair und würde das Tier in größten Stress versetzen. Bitte erspare ihm das, der hat es schon schwer genug.

  • Oder Pech, denn wer nie allein sein muss, der wird nunmal sehr abhängig und den gruselt es dann.


    Ein Kollege hat auch einen Spitz (Mittelspitz). Der kam mit 6 Monaten aus schlechter/brutaler Haltung zurück zum Züchter und dann zu ihm. Nun ist er über 2 Jahre, aber kann auch null ohne seine 2 Menschen leben. Anfangs musste er im Büro mit aufs Klo. Schon eine geschlossene Tür dazwischen macht ihm Stress, selbst wenn wir Arbeitskollegen noch da sind. Er wird der Situation immer mal kurz ausgesetzt (kommt nicht mehr mit auf Klo etc.), aber man sieht da auch kein Land. Sie nehmen ihn deshalb immer überall mit hin. Allein im Auto scheint so ein bisschen zu gehen. Da braucht es glaube ich extrem viel Zeit und Einsatz, um das zu ändern. Mal ein bisschen üben reicht bei diesem Spitz leider nicht.

  • Eure Meinungen würden mich interessieren

    Ehrlich gesagt, bereitet dies mir Bauchschmerzen!


    Es geht nicht um Dich, bzw um Deinen Hund.

    Sondern von anderen Leuten.

    Wenn alles tutti ist, dann würde ich es so lassen.

    Bei Problemen wäre es besser, die Besitzer des Hundes melden sich selbst an und fragen nach :ka:



    Alles über Dritte laufen lassen, die selbst keine Ahnung haben, ist einfach keine gute Idee!

  • Danke für deinen unfreundlich Beitrag. Ich bin keine dritte Person. Ich sehe den Hund so oft, wie die meisten berufstätigen Menschen ihre eigenen Hunde.

  • Der Hund hat das Glück nie alleine sein zu müssen. Es ist immer jemand da. Leider ist er so personenfixiert, dass er sich in eine Ecke legt und zittert, sobald er nicht aktiv abgelenkt wird. Also aktiv abzulenken wäre eine Lösung. Aber dazu sind die anderen Hausbewohner nicht immer bereit, da es sehr viel Zeit erfordert. Dabei bleibt er aber stets alarmiert. Die Ohren stehen also immer etwas steil.

    Oder Pech, denn wer nie allein sein muss, der wird nunmal sehr abhängig und den gruselt es dann.


    Ein Kollege hat auch einen Spitz (Mittelspitz). Der kam mit 6 Monaten aus schlechter/brutaler Haltung zurück zum Züchter und dann zu ihm. Nun ist er über 2 Jahre, aber kann auch null ohne seine 2 Menschen leben. Anfangs musste er im Büro mit aufs Klo. Schon eine geschlossene Tür dazwischen macht ihm Stress, selbst wenn wir Arbeitskollegen noch da sind. Er wird der Situation immer mal kurz ausgesetzt (kommt nicht mehr mit auf Klo etc.), aber man sieht da auch kein Land. Sie nehmen ihn deshalb immer überall mit hin. Allein im Auto scheint so ein bisschen zu gehen. Da braucht es glaube ich extrem viel Zeit und Einsatz, um das zu ändern. Mal ein bisschen üben reicht bei diesem Spitz leider nicht.

    Danke für deinen Beitrag! Er deckt sich mit unserer Erfahrung. Kurze Abwesenheiten stören den Hund nicht. Er reagiert besonders heftig, wenn die Bezugsperson eine Jacke anzieht oder den Rucksack hochhebt. Im Urlaub ist der Spitz zB zur Tür gerannt und hat wild gehechelt, als die Bezugsperson die Schuhe angezogen hat. Man hat gesehen, dass er auf keinen Fall vergessen werden wollte, obwohl noch ein Hund und zwei Personen in der Wohnung saßen. Als die Bezugsperson aber ohne Jacke, Rucksack und Schuhe aus der Tür gegangen ist, passierte nichts. Der Hund koppelt also wohl Jacke, Schuhe und Rucksack mit der Panikattacke.

  • Also mit Schlaf ca. 14 Stunden am Tag?


    Wenn du so viel Erfahrung hast, warum arbeitest du dann nicht mit den Haltern zusammen?

    Also nicjt den Hund auf kalten Entzug setzten, sondern einen Plan erstellen und dann an dem Problem arbeiten.


    Oder halt einen vernünftigen Trainer dazu holen, und nicjt alleine rumdoktorn.

  • Ich habe doch oben geschrieben, dass eine Idee wäre, den Hund häufiger mit zu mir zu nehmen. Er ist in unregelmäßigen Abständen bei mir. Wenn ich eine Zahl nennen müsste, würde ich sagen, dass ich circa jede zweite Woche einen Tag auf ihn achte. Die anderen Tage ist die Bezugsperson bei ihm und ich sitze mit meinem Hund daneben. Ich könnte die gemeinsame Zeit ohne Bezugsperson ausweiten. Aber ich habe das Gefühl, dass es nicht funktionieren wird und wollte von euch wissen, ob ihr ähnliche Ideen schon ausprobiert habt. Auf jeden Fall ausprobieren werden wir folgende Idee: keine Jacke, keine Schuhe und keinen Rucksack mehr vor dem Hund anziehen. Nicht mehr verabschieden. Dann kann er sich nicht mehr plötzlich hineinsteigern.


  • Ja, ich wohne dort. Ich gehe mit meinem Hund zur Arbeit und sehe den Spitz davor und danach.

  • Ich würd dem Hund keine neue Person zum fixieren geben, sondern daran arbeiten dass er sich entspannt zuhause.


    Kein Hinterher laufen, einen Ruhrort aufbauen, vllt einen Verhaltens Tierarzt dazu nehmen wenn es wirklich so übel ist und zur Kontrolle ob er soweit gesund ist.

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