Spitz mit Verlustangst
-
-
Einen Hundetrainer gab es schon. In der Erziehung ist leider nicht alles ideal gelaufen. Der Hund hat eine sehr ängstliche Natur und sucht schnell Schutz. Er beschwichtigt sehr schnell und leckt den ganzen Tag Hände oder Hundenasen ab. Das Verhalten wurde bestärkt, indem er bemuttert wurde. Er wurde also bei jeder Gelegenheit geschützt und musste Hindernisse nie alleine bewältigen. Er ist in Watte aufgewachsen. Gleichzeitig zeigt sich der Hund im häuslichen Umfeld sehr stark und selbstbewusst, wenn die Person bei ihm ist. So bellt er viel und lässt sich von der Person sehr schlecht davon abbringen. Ich frage mich, ob es nach 4 Jahren (älter als ich erst dachte) überhaupt noch Sinn macht daran zu arbeiten. Ich könnte den Hund zB mitnehmen und ihn ein bisschen auf Entzug setzen. Oder sollte man den Stress besser vermeiden, indem man ihn so oft es geht bei der Person belässt?
Eure Meinungen würden mich interessieren.
Die Person müsste ihr Verhalten ändern. Der direkte Umgang sagt dem Hund mit wem er es zu tun hat. Der Hund ist vermutlich der Meinung, er müsse auf seinen unfähigen Menschen permanent aufpassen, weil der das nicht kann. Er kann sich ja nicht mal dem Hund gegenüber selbst verwalten. Dann ist es für einen Spitz einfach nur eine logische Konsequenz, dass der Mensch ohne ihn in der großen, weiten Welt nicht überleben kann.
Das Problem fängt nicht beim Alleinbleiben, sondern viel früher an. So wie Du es beschreibst, ist der Hund schon im direkten Zusammensein hochgradig gestresst mit seinem Menschen. DA muss das Training beginnen. Und zwar nicht nur, weil das Verhalten des Hundes unbequem ist, sondern auch, weil dieser Zustand für den Hund hochgradiger Dauerstress ist.
Danke. Die Inkonsequenz ist ein Problem. Darüber rede ich mit ihr aber schon seit Jahren, da mich das ständige Gebell ja auch nervt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie die Konsequenz hat. Wenn sie es wirklich ernst meint, hört ihr Spitz. Aber dazwischen gibt es 10 Momente, die falsch geregelt werden, weil der Hund zB mit seinem Bellen durchkommt. Das Thema werde ich aber nochmal ansprechen. Die Angstattacken habe ich ja mitbekommen. Sie weiß davon nichts, weil sie sie nicht sieht.
Sie denkt übrigens, dass das Zeckenmittel mit verantwortlich ist, da der Hund danach sehr ängstlich war und seitdem die Probleme hat.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Was einen Besuch beim (Verhaltens-)TA noch dringender macht.
Vllt hat er dazu schmerzen, hat eingeschränkte Sinne...
-
Der Spitz ist draußen ruhig. Dort versteckt er sich, zittert ungefähr 5-15 Min und dann schläft er ein. Ich glaube, dass er Angst hat und im Haus kein Versteck findet.
-
Kann der Hund im Haus nicht einfach eine Schlafbox haben?
Rumi könnte ohne ihre Boxen auch nicht gut klarkommen.
Sie ist da sehr oft drin, nachts sowieso und wenn sie allein Zuhause ist bestimmt auch.
Sie hat sogar mehrere Boxen, damit sie jederzeit eine zur Verfügung hat.
Wenn Besuch kommt, verzieht sie sich auch grundsätzlich erstmal in eine Box, um dann zu entscheiden, ob sie mal zum Schauen kommt.
-
Sie hat eine Box. Die benutzt sie jeden Abend. Vielleicht noch zusätzliche eine Höhle kaufen?
-
-
Wenn sie sich gern zurückzieht, dann bietet es sich an, ihr solche Plätze anzubieten.
-
Hallo ihr Lieben, ich bin euch noch eine Antwort schuldig. Wir haben die Lösung gefunden! Der Tierarzt hat eine Entzündung im Körper festgestellt. Der Hund wurde mit einem Medikament behandelt. Seitdem ist der Spitz wie ausgewechselt. Wir sind sehr froh darüber und natürlich auch absolut erleichtert.
-
Was genau hat er denn?
-
Der Spitz ist draußen ruhig. Dort versteckt er sich, zittert ungefähr 5-15 Min und dann schläft er ein. Ich glaube, dass er Angst hat und im Haus kein Versteck findet.
Diese Erklärung hat den Tierarzt alarmiert. Der Spitz hatte eine Entzündung an den Geschlechtsorganen. Deshalb hat er sich gerne nach draußen gelegt und war dort ruhig. Der Boden war kalt. Optisch gesehen hat man zwar nichts, aber die Entzündungswerte lagen bei ca. 30. Es war also nicht alarmierend und lebensgefährlich, aber der Hund muss Schmerzen gehabt haben.
-
Oje, das ist heftig. Da sieht man mal wie wichtig es ist bei einem scheinbar gesunden Hund medizinisch alles abzuchecken. Gut, dass Ihr das gemacht habt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!