Kastrationschip beim Chihuahua

  • Hallo liebe Forenmitglieder,


    ich habe seit ein paar Tagen einen knapp 5 Jahre alten Chihuahua Rüden. Zudem einen Mini Aussie seit Mitte März. Beide unkastriert.


    Texas mein Mini Aussi markiert gar nicht drinnen und draußen hat er gelernt am Halsband nicht zu markieren, da Trainingsmodus und ansonsten darf er es machen, er macht es aber nicht im Übermaß.

    Er ist auch ein unsicherer Typ und wird daher auch nicht kastriert.


    Lui der Chihuahua hat laut den Vorbesitzern dort damals am ersten Tag das Zuhause markiert und dann nicht mehr. Hier hat er bisher jeden einzelnen Tag in der Wohnung markiert, normales Pinkeln und großes Geschäft macht er super draußen. Er markiert vor allem Nachts und Tagsüber wenn er alleine ist oder generell wenn ich mal nicht hinschaue, daher kann ich Ihn hier kaum bis gar nicht Maßregeln. Er trägt nun eine Rüdenwindel, da ich ehrlicherweise auf manchen Böden in meiner Wohnung die Flecken so schlecht sehe, da es ja nur paar Tropfen sind. Falls er mal in der Windelfrein Zeit markiert und ich es sehe verwende ich Enzymreiniger.


    Draußen markiert er auch extrem viel so extrem kenne ich das von keinen Hund. Er markiert Texas auf die Beine. Wenn er wo markiert und Texas drüber, geht Lui hin und markiert nochmal 5 mal drüber. Er bleibt jeden Meter stehen und markiert mindestens 2-3x. Ich hab natürlich geschaut das er beim Gassi gehen nicht an Dinge markiert die er nicht soll (Fahrräder, Bahnunterführung etc.) aber er lässt sich da super schwer abbringen. Ich habe auch eher das Gefühl das er so zwanghaft alles markieren muss.


    Ich habe nun öfter gehört das es drinnen anfangs sein kann damit er halt hier sein Revier kennen lernt. Der kleine kann entspannt alleine bleiben, auch nachts ist er entspannt. Habe eine Kamera. Er ist generell viel sicherer und entspannter als Texas es ist. Er zeigt keinerlei Stressanzeichen im Alltag und läuft da schon gut mit. Außer draußen wenn er markiert da ist er super unruhig und wirkt einfach gestresst weil er das zwanghaft machen muss.


    Denk ihr das es die Anfangsphase ist ? Kann man das noch weiter trainieren ? Ich habe halt bedenken da ich es wirklich selten erwische.


    Ich habe nun überlegt nach ein paar Recherchen, das er eventuell kastriert werden müsste und mir überlegt einen 6-Monats Kastrationschip zu machen. Habt ihr hier Erfahrungen bezüglich des Markierens ? Habt Ihr Erfahrungen mit dem Chip bei so kleinen Hunden, er hat denke ich unter 3kg? Ich habe schon gelesen das Hunde ängstlich oder aggressiv durch den Chip geworden sind ? Allerdings kann man den wenn es ja extrem ist entfernen lassen oder eben die 6 Monate abwarten und dann keinen mehr setzen bzw. wenn es bei uns wirken würde, würde ich Ihn natürlich danach kastrieren lassen.


    Bin gespannt auf eure Meinungen. Das Forum hilft mir immer super mit der Entscheidungsfindung. ☺️

  • Soweit ich weiß, gehört dir der Hund noch gar nicht, sondern ist nur zum Probewohnen bei dir, richtig? Da würde ich ehrlich gesagt nicht sofort an den Kastrationschip denken (und wenn überhaupt, das mit den Noch-Eigentümern abklären), sondern eher schauen, dass du da über Training n Fuß in die Tür kriegst.


    Erstmal: lass abklären, ob der Hund wirklich gesund ist. Hinter dem Verhalten kann auch ne Blasenentzündung o. Ä. stecken. Oder schlicht und ergreifend Stress, der Hund ist ja noch nicht lange bei dir. Dass er v. A. dann markiert, wenn er alleine ist, spricht mMn übrigens schon auch dafür, dass er beim Alleinsein Stress hat! Und dann bringt dir der Kastrationschip auch nix.

    Extrem viel markieren kann auch auf Stress hinweisen. Mein Rüde markiert auch mehr als üblich (bzw. häufiger), wenn er gestresst oder unsicher ist.


    Zweitens: begrenze den Kleinen räumlich, z. B. über ein Welpengitter o. Ä., sodass er sich vorerst nicht frei bewegen kann und du immer ein Auge auf ihn haben kannst. Sobald er das geringste Anzeichen zum markieren zeigt - schnapp dir den Zwerg und geht zum Pinkeln raus. Draußen wird gelobt, drinnen gibt's einen klaren und deutlichen Abbruch.

    Das Welpengitter kann weg, sobald der Kleine zuverlässig sauber ist.

    Wenn Lui ausm Stress heraus markiert, würd ich den Ansatz weglassen. Damit bringst du ggf. noch mehr Stress rein.


    Drittens: hol ne Trainerin ins Boot. Ne Zweit- oder Drittmeinung von ner Fachperson schadet nie. Die Gründe für das Warum können vielfältig sein, aber genau die gibt es zu ergründen, damit du das Problem gezielt angehen kannst.


    Und zum Schluss noch was: es gibt einige Klein(st)hunde, die nie wirklich stubenrein werden. Das kann x Gründe haben, es muss aktuell auch gar nicht der Fall bei dir und Lui sein, aber ich würde das einfach mal auf dem Schirm behalten.

  • Vielleicht hat der Vorbesitzer das Ganze auch etwas beschönigt...


    Ich kenne mindestens zwei Chis, die dauerhaft (!) eine Rüdenbinde tragen weil auch drinnen alles vollgepinkelt wird.

  • Ehrlicherweise habe ich echt nicht das Gefühl das er Stress hat. Er schläft entspannt, ist nicht unsicher. Ich habe hier ja einen kleinen Stresshund daheim und zwar Texas.


    Kann es wirklich sein das der kleine nur das markieren als Stress Anzeichen zeigt ? Wie gesagt normales pinkeln und großes Geschäft macht er immer draußen. Eingrenzen hab ich auch schon überlegt aber dann wären die Hunde ja wieder getrennt ist das dann nicht blöd ? Kann ja Texas schlecht einsperren.


    Beim alleine bleiben schläft er entspannt, daher dachte ich das er es gut kann. Er steht nur mal auf und geht ins Büro da steht das Wasser, das höre ich dann wie er trinkt und kommt wieder zurück. Aber das er da auf weg markiert kann ich leider nicht sehen.


    Könnte es eventuell auch Inkontinenz sein?

    Er ist zwar beim probe Wohnen hier aber die Vorbesitzer melden sich nicht mehr und an sich klappt das meiste ja sehr gut mit beiden. Er ist auch auf mich angemeldet und so weiter. Ich hab eher das Gefühl das die Vorbesitzer da etwas gelogen haben… die meinten nämlich das er die Windel nur trägt weil er ja 9 Stunden alleine bleiben musste und es dann nicht aus hält. Er hält hier aber sein normales Geschäft gut aus, es sind immer nur ein paar Tropfen in der Windel. daher achte ich das es markieren ist aber ich sehe ihn so echt kaum, außer eben am ersten Tag.

  • Eingrenzen hab ich auch schon überlegt aber dann wären die Hunde ja wieder getrennt ist das dann nicht blöd ? Kann ja Texas schlecht einsperren.

    Wenn dann würde ich den Chi begrenzen und nicht Texas.

  • Noch ein kleiner Nachtrag. Ich bin am Mittwoch beim Tierarzt mit ihm um alles abchecken zu lassen. Da lasse ich mich bezüglich des Chips auch erstmal beraten. Und dann kann man da immer noch schauen ob Blasenentzündung, Inkontinenz oder Ähnliches dahinter steckt.


    Ich gehe mit beiden Hunden mindestens 5 Mal am Tag raus. Ich dachte das ist ausreichen für einen Chi. Die längste Spanne am Tag sind 5,5 Stunden. Nachts dann 8 Stunden ungefähr. Er meldet sich auch gar nicht, aber so Zeichen wie suchen auf dem Boden, unruhig werden wie ich das von Welpen kenne die man stubenrein machen muss kenne ich das nicht.


    Ich hab schon überlegt das Büro mit einem türschutzgitter abzusperren und beide Hunde nachts und beim alleine bleiben dort zu lassen ? Denkt ihr das wäre erstmal eine gute Idee um zu checken ob es nur beim alleine sein und halt nachts beim alleine schlafen ist ? 😊

  • Er ist zwar beim probe Wohnen hier aber die Vorbesitzer melden sich nicht mehr und an sich klappt das meiste ja sehr gut mit beiden. Er ist auch auf mich angemeldet und so weiter. Ich hab eher das Gefühl das die Vorbesitzer da etwas gelogen haben… die meinten nämlich das er die Windel nur trägt weil er ja 9 Stunden alleine bleiben musste und es dann nicht aus hält. Er hält hier aber sein normales Geschäft gut aus, es sind immer nur ein paar Tropfen in der Windel. daher achte ich das es markieren ist aber ich sehe ihn so echt kaum, außer eben am ersten Tag.

    Dann Glückwunsch zum Zweithund. :dog_face:


    Und naja, oft beschönigen Vorbesitzer die Situation oder lügen wie gedruckt, um ihren Hund loszuwerden. Da werden unangenehme Dinge dann gerne unter den Tisch gekehrt. Vielleicht auch aus Scham, weil man es nicht besser hinbekommen hat.


    Gibt mehr als genug Kleinhunde, die ein Leben in der Wohnung/auf dem Balkon fristen und gar nicht regelmäßig rauskommen. Die müssen sich dann immer auf Pipipads oder dergleichen lösen. Dann haben sie natürlich nie richtig Stubenreinheit gelernt.

  • Eingrenzen hab ich auch schon überlegt aber dann wären die Hunde ja wieder getrennt ist das dann nicht blöd ? Kann ja Texas schlecht einsperren.

    Wenn dann würde ich den Chi begrenzen und nicht Texas.

    Soll ich Ihn dann den ganzen Tag begrenzen ? Habe ja viel Platz und kann schon im Wohnzimmer eine Ecke für Ihn einrichten wo er dann alles hat.

  • Etliche Kleinsthundrüden neigen zum Drinnenpinkeln und Markieren.

    Da hilft auch keine Kastration nichts.

    Besonders massiv scheint es mir bei Chis, Yorkies und chinesischen Schopfhunden zu sein.


    Das steht natürlich in keiner Rassebeschreibung, viele Besitzer verschweigen es aus Scham, weil sie denken, man hält sie für unfähig.


    Hier im DF gab es mal einen Thread zu diesem Thema. Der war schon ziemlich aufschlussreich.

    Übrigens passiert das nicht nur den Rüdenbesitzern - auch die Hündinnen dieser Rassen legen das Thema Stubenreinheit seeeeehr weit aus...

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