Junghund pinkelt in die Wohnung

  • Wandelroeschen

    Ich weiß, was du meinst und tatsächlich wissen wir ja nicht, wie die Korrekturen aussehen.

    Mir scheint es, als wären die Handlungsanweisungen für den Hund irgendwie unklar oder variabel, aber ich seh ja nicht.

  • thewhitewolf Laut TE sollen die Korrekturen wohl nur bisschen Körpersprache und kleinere Laute sein.

  • Ich korrigiere hier ja auch eher mal, als dass ich ewig lang mit Alternativverhalten rumeier. Das hilft nur nichts, wenn/falls der Hund tatsächlich so schissig sein sollte, dass für ihn bei den kleinsten Korrekturen schon die Welt zusammenbricht. Und das gibt es ja durchaus, ich kenne so einen Hund (allerdings mit unbekannter Vorgeschichte).

    Deshalb, auch wenn ich bei meinem Hund kein Freund davon bin: Was spricht dagegen, in so einem Fall ein positiv aufgebautes Abbruch-Signal zu nutzen?

  • Ich korrigiere hier ja auch eher mal, als dass ich ewig lang mit Alternativverhalten rumeier. Das hilft nur nichts, wenn/falls der Hund tatsächlich so schissig sein sollte, dass für ihn bei den kleinsten Korrekturen schon die Welt zusammenbricht. Und das gibt es ja durchaus, ich kenne so einen Hund (allerdings mit unbekannter Vorgeschichte).

    Deshalb, auch wenn ich bei meinem Hund kein Freund davon bin: Was spricht dagegen, in so einem Fall ein positiv aufgebautes Abbruch-Signal zu nutzen?

    Gar nichts. Mir ging es lediglich um den Tipp, den Hund gar nicht erst in die Situation kommen zu lassen, indem man die Kinder davon abhält zu essen oder Spielzeug liegen zu lassen. Das halte ich nun Mal für nicht sonderlich realistisch. Und wenn doch, nicht ganz wünschenswert für die Kinder (je nach Alter). Kann ja jeder machen wie er meint, aber einem Kleinkind beizubringen, sein Spielzeug immer SOFORT wegzuräumen und maximal mit einem Gegenstand gleichzeitig zu spielen, find ich schon eher schwierig.

  • pinkelpirscher

    Möglicherweise haben wir gerade andere situative Vorstellungen im Kopf, aber im Allgemeinen stell ich mir vor, einen unsicheren Hund gar nicht mehr zu führen/korrigieren, weil er so empfindlich ist und am Ende wird das eine richtige Kackbratze, weil unsicher UND unerzogen :dizzy_face:

    Nö. Ich hab es tatsächlich anders im Kopf. Und auch nicht erziehungsvermeidend. Aber bei nem jungen, vielleicht wuseligen Hund mit mehreren, unbekannt wie alten Kindern korrigierst am Hund womöglich ewig und 3 Tage und zum Teil sehr unnötig oder unnötig intensiv.


    Auch wieder, ich weiß natürlich nicht, wie es wirklich ist.

    Aber zb Hund Kind und Essen ist ja generell ein nicht ganz unschwieriges Thema. Ich kann den eigenen Hund in Grund und Boden korrigieren, dann klaut mir halt irgendwann ein anderer was oder schnappt der fremde Hund her, weil alle es selbstverständlich finden, dass man bei Hunden immer und überall auf Nasenhöhe mit Essen hantiert.

    Einfachste Lösung: "Dann rennt halt keiner mit Essen vorm Hund rum". Und daneben kann man ja durchaus sowas wie Selbstbeherrschung des Hundes auch üben. Aber den Hund in Situationen bringen, die er noch nicht kann und dann mit ner Korrektur reinfahren, die er nicht nehmen kann - Seh ich eher wenig Sinn drin.

    Je weniger Fehler der Hund machen kann, umso weniger Korrektur braucht es überhaupt.

    Wenn es um "kindersicherer" ginge - über Korrektur klappt das auch nicht zwingend bis das Gegenteil.

    Die 3 genanten Beispiele KÖNNTEN auch Kind und Hund zusammen ins Messer laufen lassen sein und keiner lernt was draus, oder nicht das was gewünscht ist.


    Manche Situationen muss man schlichtweg so auch nicht immer haben. Wenn der Hund das Kind ableckt - wieso ist der Hund überhaupt am Kind oder das Kind am Hund? Jetzt am Beispiel Kind hat Hund direkt oder indirekt aufgefordert und das ablecken ist zb in Wahrheit Konflikt - wieso den Hund strafen? Dafür, dass er eh nett reagiert, obwohl es ihn stresst? Warum nicht zb mehr Ruhe reinbringen, dass Hund gar nicht fiddelnd lecken muss? Also wenn zb sowas reinspielt. Stand ja nix genaues dazu. Gibt zig mögliche Szenarien. In längst nicht allen ist Abbruch immer der sinnvollste Weg. Schon gar nicht, wenn die aktuelle Form des Abbruchs vielleicht nicht zum Hund passt und für diesen Charakter zu hart ist.


    Oderoderoder

    Jetzt vorallem auf Eigenleben im Kinderundhundetrubel bezogen. Es gibt deutlich weniger aversive Methode für so relative Kinkerlitzchen.

    (Zumindest liest es sich für diesen Hund aversiv.)

    Manches wüchse sich mit der Zeit von selber aus, wenn man es nicht regelmäßig befeuert. Und nicht immer ist es der Hund, der korrigiert werden muss. Manchmal ist es auch der eigene Blickwinkel.

  • Und nicht immer ist es der Hund, der korrigiert werden muss. Manchmal ist es auch der eigene Blickwinkel.

    Das finde ich tatsächlich sehr, sehr schön gesagt. Danke dafür!


    Korrekturen halte ich besonders dann für wenig hilfreich und für offensichtlich erzieherisch wenig wertvoll, wenn ständig genau dasselbe korrigiert werden muss. Die Idee wäre ja eigentlich, dass unerwünschtes Verhalten nach einem Strafreiz weniger häufig auftritt oder gar ganz aufhört.

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